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Ferrari 612 Scaglietti
Shooting Brake dank Vandenbrink

Der 612 Scaglietti verkörpert perfekt Ferraris klassische Gran Turismo-Eleganz. Eine niederländische Karosserieschmiede setzt nun ganz neue optische Akzente.

06/2019, Vandenbrink Ferrari 612 Scaglietti Shooting Brake
Foto: Vandenbrink Design / ansho.nl

Ferrari kennt sich aus mit Shooting Brakes. Der aktuelle GTC4 Lusso vereint das zweitürige Layout ebenso mit einem Kombiheck wie sein Vorgänger Ferrari FF. Dessen direkter Vorfahre, der zwischen 2004 und 2010 gebaute 612 Scaglietti , war noch ein klassisch gezeichnetes Gran Turismo-Coupé. Ferrari-Hausdesigner Pininfarina schneiderte dem Viersitzer eine Karosserie mit langer Front und sanft abfallender Dachlinie, die in ein Stufenheck übergeht. Ein Fastback, wie es die meisten Sportwagen präsentieren.

Unsere Highlights

Erstes Vandenbrink-Auto, das auch wirklich gebaut wird

Doch Ferrari-612-Besitzer, die das Design ihres Autos an jenes seiner Nachfolger anlehnen möchten, können sich nun vertrauensvoll an Vandenbrink wenden. Die Design- und Karosserieschmiede aus Amsterdam hat nun nämlich einen Shooting Brake auf Scaglietti-Basis auf die Räder gestellt. Er ist das Ergebnis eines bereits 2008 begonnenen Projekts: Vor elf Jahren veröffentlichte Vandenbrink erstmals Designskizzen eines Ferrari 612 Shooting Brakes. Nun stellte Old- und Youngtimer-Händler Maurik van den Heuvel sein 2005 gebautes Exemplar zur Verfügung, damit überhaupt das erste von Vandenbrink gestaltete Auto auch wirklich auf die Straße rollt.

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Als Shooting Brake. Die Formgebung setzt einen frischen Akzent. Als Fastback. So sieht der Ferrari 612 am elegantesten aus.

Bis zur B-Säule stimmt der Vandenbrink-Ferrari mit dem originalen 612 Scaglietti überein. Auch die geschwungene Schulterlinie, die sich über den Hinterrädern leicht aufwölbt und knapp oberhalb der Heckleuchten endet, scheint von den Niederländern in ihrer ursprünglichen Form belassen worden zu sein. Die Änderungen finden darüber statt: Die Dachlinie fällt hinter der B-Säule kaum ab und steigt ganz hinten sogar noch einmal leicht an, bevor sie in einen dezenten Spoiler mündet. Da die hinteren Seitenfenster fast ihre Originalform behalten, ergibt sich eine massive C-Säule, die von horizontalen und diagonalen Lichtkanten aufgelockert wird.

Tachostand: 29.000 km. Preis: 300.000 Euro

Weitere gestalterische Details sind nur in der Vogelperspektive zu sehen. Zum Beispiel, dass sich das Greenhouse nach hinten verjüngt, sodass das sehr steile Heckfenster deutlich schmaler ist als die Windschutzscheibe. Auch die beiden länglichen Scheiben, die sich im Dach über den Fondsitzen und dem Kofferraum befinden, fallen nur von oben betrachtet auf.

06/2019, Vandenbrink Ferrari 612 Scaglietti Shooting Brake
Vandenbrink Design / ansho.nl
Über den Fondpassagieren befinden sich schmale Dachfenster.

Zu technischen Änderungen äußert sich Vandenbrink nicht. Wahrscheinlich blieb der 5,8-Liter-V12-Motor des 612 Scaglietti also im Serienzustand. Bedeutet: Der frei saugende Vierventiler leistet 540 PS, schickt maximal 589 Newtonmeter Richtung Hinterachse, beschleunigt den 1,8-Tonner in 4,2 Sekunden von Null auf Hundert und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, dürfte sich darüber freuen, dass der Ferrari 612 Scaglietti Shooting Brake von Vandenbrink zum Verkauf steht. Classic Youngtimers Consultancy im niederländischen Uden bietet das Auto, dessen Kilometerzähler bei knapp 29.000 liegt, für 300.000 Euro an.

Fazit

Ob man den Ferrari 612 Scaglietti als Fastback-Coupé oder als Shooting Brake besser findet, ist in erster Linie eine Frage des eigenen Geschmacks. In zweiter Instanz kommt jedoch der Preis ins Spiel. Die meisten Original-612er werden heute für deutlich unter 100.000 Euro gehandelt. Der Shooting-Brake-Aufpreis samt Einzelstück-Kalkulation ist also enorm. Ob er gerechtfertigt ist, muss jeder selbst entscheiden.

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