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Coachbuilder Saoutchik mit Comeback
Ein Mercedes leitet die Rückkehr ein

Der legendäre französische Karosserieschneider Saoutchik steht nach über 70 Jahren vor einer Rückkehr. Über Instagram wird das Comeback mit einem umgezeichneten Sportwagen aus Stuttgart angekündigt.

Saoutchik Mercedes 300 GTC
Foto: Saoutchik/Ugur Sahin Design

An den Karosserieschneider Saoutchik dürften sich nur wenige erinnern. In den 1920er- und 1930er-Jahren gehörte der französische Carrossiers allerdings zu den ganz großen der Branche. Man kleidete die Autos von Hollywoodstars und Königen ein. 1955 musste der Karosseriebauer dann allerdings seinen Betrieb einstellen. 2016 wurde das Unternehmen in den Niederlanden neu aufgesetzt. Jetzt könnte mit einem ersten Modell wieder Leben in das Unternehmen kommen.

Unsere Highlights

Design aus den Niederlanden, Basis und Tuning aus Deutschland

Über Instagram haben Saoutchik und der niederländische Designer Ugur Sahin das erste Saoutchik-Modell der Neuzeit angekündigt. Mit konkreten Infos bleiben die Partner allerdings zurückhaltend. Erste Bilder zeigen aber bereits, wohin die Reise geht.

Zu sehen gibt es einen Roadster im Stil des Mercedes 300 SL, der offenen Variante des legendären Flügeltürers. Die komplett neu geformte Karosserie wird aus Kohlefaserlaminat gefertigt. Saoutchik nennt seinen offenen Zweisitzer 300 GTC. Auch wenn die technische Basis noch nicht benannt wird, liefert die Cockpitgestaltung einen Hinweis darauf, welche Plattform unter der Retro-Karosserie steckt. Den technischen Unterbau dürfte demnach der Mercedes- AMG GT der letzten Generation liefern. Als Antriebsquelle steht entsprechend der bekannte Vierliter-V8-Biturbo in Kombination mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Hinterradantrieb bereit. Für etwas mehr Punch als im Serienmodell soll der deutsche Tuner Pogea Racing aus Friedrichshafen am Bodensee sorgen. In dessen Werkstatt entstehen auch die Carbon-Komponenten für die Karosserie-

Gebaut werden sollen vom neuen Saoutchik 300 GTC nur 15 Exemplare. In den Aufbau eines Fahrzeugs sollen rund 4.000 Arbeitsstunden fließen. Ein Preisschild wurde dem Retro-Roadster noch nicht umgehängt.

Angekündigt wurde das Saoutchik-Comeback zunächst mit einem Schnittbild aus einem Mercedes 680S Torpedo Roadster im Saoutchik-Kleid aus dem Jahr 1928 und einem modernen Mercedes.

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Fazit

In den 1920er- und 1930er-Jahren war Saoutchik ein bekannter und erfolgreicher Coachbuilder. Nach dem Zweiten Weltkrieg fehlte der Kundschaft das Geld für exklusive Karosserieumbauten und Saoutchik musste den Betrieb einstellen. Jetzt soll das Unternehmen nach über 70 Jahren wiederbelebt werden. Das erste Modell scheint auf der Technik des Mercedes- AMG GT aufzubauen, das geänderte Karosseriedesign steuert Ugur Sahin bei. Abgerundet wird das Projekt durch ein Technik-Upgrade, das vom Tuner Pogea Racing stammt.

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