Bronco auf Abwegen: Ford zeigt Konzeptmodelle zur Easter Jeep Safari

Bronco auf Abwegen
Ford zeigt Konzeptmodelle bei Easter Jeep Safari

Veröffentlicht am 16.04.2025

Die Rangelei zwischen Jeep Wrangler und Ford Bronco geht in die nächste Runde. Erneut bringt Ford Konzeptautos des Bronco in das Allerheiligste von Jeep, die Moab Easter Jeep Safari an Ostern im US-Bundesstaat Utah. Weil die Jeep-Safari nicht der Stellantis-Marke gehört, sondern von einem örtlichen Verein ausgerichtet wird, kann Jeep auch nichts gegen diese besondere Art der Schienbein-Treterei unternehmen. Stattdessen dürfen die Jeep-Verantwortlichen, die natürlich ebenfalls Konzeptautos nach Moab bringen, dem Rivalen bei seiner Show zusehen.

Mit dem "Bronco Off-Roadeo: Arches" und dem "Bronco Off-Roadeo: Cliffhanger" will der Hersteller demonstrieren, wie vielseitig die Plattform des Bronco einsetzbar ist – sowohl in technischer als auch in konzeptioneller Hinsicht. Anders als bei vielen klassischen Konzeptfahrzeugen handelt es sich hier nicht um rein stilistische Fingerübungen, sondern um fahrbereite Prototypen, die auf bestehende Serienfahrzeuge aufbauen und mit seriennahen oder bereits erhältlichen Komponenten ausgerüstet wurden. Die Bezeichnung "Off-Roadeo" für die beiden Konzeptautos nimmt Bezug auf die gleichnamige Initiative von Ford, die seit Einführung des aktuellen Broncos eine Plattform für Fahrertrainings und Markenerlebnisse in vier US-Staaten bietet.

Bronco Off-Roadeo: Arches

Das erste der beiden Konzepte, der "Arches", basiert auf dem viertürigen Bronco Badlands und wurde mit einem modularen Zubehörpaket ausgestattet. Die auffällige Lackierung in warmen Sandtönen mit dunklen Kontrastelementen ist optisch an den Arches-Nationalpark angelehnt, der nicht weit vom Veranstaltungsort entfernt liegt. An der Front ist eine Warn-Winde montiert. Zusätzlich wurden Zusatzleuchten an den Außenspiegeln sowie ein LED-Lichtbalken über der Windschutzscheibe installiert. Ford beschreibt das Konzept als die "ultimative Allround-Lösung, um mit bis zu vier Freunden die anspruchsvollen Trails rund um Moab zu erkunden."

Die Badlands-Ausstattung bringt bereits ab Werk eine umfangreiche Offroad-Basis mit – darunter Beadlock-Felgen sowie Sperrdifferenziale an Vorder- und Hinterachse. Für das Arches-Konzeptfahrzeug wurden zusätzlich 37-Zoll-BFGoodrich-All-Terrain-Reifen auf 17-Zoll-Felgen von Method Race Wheels montiert, was die Traktion auf nahezu jedem Untergrund verbessert. Das viertürige Konzeptfahrzeug erhält darüber hinaus ein Softtop sowie eine Sportabgasanlage von Ford Performance.

Bronco Off-Roadeo: Cliffhanger

Deutlich stärker auf die optimierte Geländetauglichkeit ausgerichtet ist der zweite Konzeptwagen: der "Cliffhanger". Dieser basiert auf dem zweitürigen Bronco Raptor und bringt entsprechend bereits ab Werk erweiterte Offroad-Komponenten mit – darunter den leistungsstärkeren 3,0-Liter-V6-Twin-Turbo, ein verstärktes Fahrwerk mit aktiver Dämpferregelung sowie 37-Zoll-Bereifung in der Serie.

Bei diesem zweitürigen Konzept steht für Ford vor allem eines im Vordergrund: Maximale Geländegängigkeit, insbesondere bei langsamen, technischen Passagen mit starkem Verschränkungsbedarf – davon gibt es rund um Moab reichlich. Dafür wurde der Cliffhanger mit riesigen 40-Zoll-BFGoodrich-Baja-T/A-Reifen auf 18-Zoll-Felgen von Method Race Wheels ausgerüstet – das bislang größte Reifenformat, das Ford auf einem Bronco verbaut hat. Ergänzt wird das Setup durch neue Fox-Live-Valve-Stoßdämpfer.

Ergänzt wird die Klettertauglichkeit durch einen kurz bauenden Stahlstoßfänger mit integrierter Seilwinde und einen massiven Unterfahrschutz aus Stahlblech. Wie beim Viertürer-Konzept strahlen auch hier eine LED-Leiste auf der Windschutzscheibe sowie kleine LED-Sport-Zusatzscheinwerfer an den Außenspiegeln und im Stoßfänger. Statt richtiger Türen sind sogenannte Tube-Doors verbaut, Halbtüren in Form eines Rohrgestells.