Brabus XL 800: Mit 800 PS durch die Botanik

Brabus XL 800
Mit 800 PS durch die Botanik

Veröffentlicht am 07.05.2025

Für die Bottroper-Brabus-Truppe ist die Mercedes G-Klasse kein Unbekannter. Der Geländewagen wurde schon in vielen Tuningformen dargereicht. Mit dem Brabus XL 800 kommt jetzt eine weitere Spielart ins Programm. Der XL 800 kombiniert auf Basis des Mercedes-AMG G 63 echte Offroad-Kompetenz mit der Leistung eines Supercars.

V8 mit 800 PS

Beginnen wir direkt mit dem Antrieb. Mit neuen, größeren Turboladern, 1,6 bar Ladedruck und angepassten Kennfeldern für Einspritzung und Zündung trimmt Brabus den bekannten Vierliter-V8-Biturbo auf 800 PS und 1.000 Nm Drehmoment. Das Power-Aggregat kennt man so schon aus anderen Brabus-Kreationen. Die Leistung ist dennoch immer wieder beeindruckend. In nur 4,6 Sekunden soll die modifizierte Mercedes G-Klasse aus dem Stand auf Tempo 100 stürmen. Mit Rücksicht auf die aufgezogenen Geländereifen wird die Höchstgeschwindigkeit auf 210 km/h limitiert. Die Abgase entweichen über seitlich mündende, beleuchtete Doppelendrohre.

Portalachsen für das Fahrwerk

Die Bereifung bringt uns zum Offroad-Aspekt, denn Brabus verspricht maximale Geländetauglichkeit. Basis dafür sind neu entwickelte Portalachsen, die die Bodenfreiheit auf 47 Zentimeter erhöhen. An der Vorderachse kommt eine komplett neue Einzelradaufhängung zum Einsatz. Hinten bleibt das Starrachsenprinzip des Basisfahrzeugs erhalten.

Speziell für dieses Heavy-Duty-Offroad-Fahrwerk wurde eine maßgeschneiderte Variante des Ride Control Gewindefahrwerks entwickelt, die sich per Knopfdruck vorkonfigurieren und mechanisch in der Höhe verstellen lässt. Zu diesem Spezialfahrwerk gehören auch die Brabus Monoblock Z/HD Räder, die speziell für die Portalachsen und das hohe Fahrzeuggewicht der G-Klasse konstruiert wurden. In der Dimension 9,5x22 Zoll werden diese auf maximale Robustheit ausgelegten Leichtmetallfelgen auf dem XL 800 mit All-Terrain-Reifen der Dimension 325/55 R 22 gefahren.

Platz finden diese XL-Reifen unter dem bekannten Wide-Body-Karosseriekit, das Brabus auch schon an anderen G-Klasse-Modellen präsentiert hat. Am XL 800 sind alle Karosserieanbauteile in Sichtcarbon-Bauweise ausgeführt. Alle Blechteile hüllen sich in eine schwarze Lackierung. In die Front integriert wurde eine Seilwinde mit 4,5 Tonnen Zugkraft. Zusätzlichen Schutz im Unterholz bietet ein robuster Frontbügel. LED-Leuchten im Windabweiser an der Dachkante ergänzen die Lichtausbeute.

Für einen leichteren Zustieg, nicht unwichtig bei 47 Zentimeter Bodenfreiheit, sorgen ausklappbare Trittbretter. Fondpassagiere dürfen sich über weiter öffnende Türen freuen. Brabus setzt hier auf Spezialscharniere.

Luxus-Ausstattung zum Mega-Preis

Im XL 800 darf man sich weit entrückt von jeglichem Offroad-Terrain fühlen. Dafür sorgen am Showfahrzeug eine Komplettlederausstattung in Schiefergrau, klimatisierte Sitze, Carbon-Applikationen und Carbon-Pedale. Eine Dachinstrumentenkonsole hält die Passagiere auf den Rücksitzen über die gefahrene Geschwindigkeit, Uhrzeit und Datum auf dem Laufenden.

Kommen wir zum Preis für das Gesamtkunstwerk. Für die Kombination aus Supercar und Hard-Core-Geländewagen verlangt Brabus ab 760.767 Euro. Weitere preistreibende Kundenwünsche werden bei Brabus natürlich jederzeit berücksichtigt. Ein Standard-Mercedes-AMG G 63 ist übrigens ab 191.233 Euro zu haben.