Das japanische Tuning-Unternehmen Cal’s Motors hat mit dem Beas+ L-Kit ein neues Bodykit vorgestellt, das den fünftürigen Suzuki Jimny in ein charmantes Retro-Offroad-Fahrzeug im Stil eines klassischen Chevy K5 Blazer verwandelt. Das Ergebnis ist ein kompakter Geländewagen mit überraschend viel amerikanischem Flair, der optisch deutlich aus dem Rahmen fällt.
Der Beas+ L basiert auf der in Japan unter dem Namen Jimny Nomade erhältlichen fünftürigen Variante des Jimny mit langem Radstand. Während Cal’s Motors bereits ähnliche Umrüstungen für den dreitürigen Jimny angeboten hat, bringt diese Version das nostalgische Design erstmals auf die längere und alltagstauglichere Karosserie. Die Modifikationen betreffen dabei ausschließlich die Optik – unter dem Blech bleibt der Jimny technisch unverändert.
Viel Chrom im Gesicht
Das auffälligste Merkmal des Umbaus ist die komplett neugestaltete Frontpartie. Hier sorgt ein verchromter Kühlergrill mit rechteckigen LED-Hauptscheinwerfern und separaten Blinkeinheiten für den typischen US-Look. Ergänzt wird das Ganze durch eine ebenfalls verchromte Stoßstange und nach unten versetzten Nebelleuchten. Der originale Suzuki-Schriftzug weicht dem Branding von Cal’s Motors, das jetzt prominent auf der Motorhaube prangt. Am Heck setzt sich das klassische Design fort: Statt der serienmäßigen rechteckigen Rückleuchten kommen runde LED-Leuchten zum Einsatz, die in einer ebenfalls verchromten Stoßstange sitzen. Als optionales Extra gibt es eine neue Abdeckung für das Reserverad, um den nostalgischen Look abzurunden.
Auch die Seitenansicht bleibt nicht unberührt. Optional lassen sich sogenannte Moon Chrome Wheels bestellen – verchromte Felgen im Stil klassischer Geländewagen – kombiniert mit grobstolligen All-Terrain-Reifen. Farblich ist das Showcar im eleganten "Orca Black Pearl 2" gehalten, andere Farben sind nach Kundenwunsch verfügbar. Im Innenraum stehen ebenfalls einige Individualisierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören Sitzbezüge in Lederoptik, Fußmatten mit Cal’s Motors-Logo, eine neue Audioanlage samt 7-Zoll-Touchscreen von Alpine sowie ein digitaler Rückspiegel.
Höherlegung geht auch
Wer nicht nur optisch hoch hinaus will, kann zusätzlich ein Fahrwerks-Upgrade ordern, das die Bodenfreiheit erhöht und dem Jimny einen noch markanteren Auftritt verschafft. Antriebstechnisch bleibt es allerdings beim bewährten Konzept: Ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Saugmotor mit 77 kW (105 PS) und 134 Nm Drehmoment arbeitet unter der Haube. Gekoppelt ist er entweder an ein Fünfgang-Schaltgetriebe oder eine Viergang-Automatik.
Preislich liegt die umgebaute Version deutlich über dem Serienmodell. Der Beas+ L startet in Japan bei rund 3.740.000 Yen, was etwa 21.700 Euro entspricht. Zum Vergleich: Ein serienmäßiger Jimny Nomade beginnt bei rund 2.651.000 Yen oder etwa 15.400 Euro. Der Preisaufschlag erklärt sich durch die umfassenden Karosseriearbeiten. Allerdings ist der Zugang zum Basismodell nicht ganz einfach, da die Nachfrage nach dem Jimny in Japan nach wie vor die Produktionskapazität von Suzuki deutlich übersteigt.
Auch für den Dreitürer
Für alle, die mit etwas weniger Platz auskommen, gibt es auch eine dreitürige Version des Umbaus. Das Beas+-Kit für den kurzen Jimny startet bereits bei umgerechnet 17.900 Euro und bietet einen ähnlichen Look in kompakterem Format.