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VW T-Cross 1.0 TSI
Kleiner Dreizylinder-SUV im Test

Mit umfangreichen Modifikationen am beliebten EA211-Dreizylinder startet nun Wolfsburgs kleinster SUV. Was die Maßnahmen bringen, klären wir im Test.

VW T-Cross 1.0 TSI
Foto: Hans-Dieter Seufert

Zahlen lügen nicht, sagen entgegen der gängigen Meinung aber oft nicht mehr als tausend Worte. Die sechs zusätzlichen PS, die nun 500 Umdrehungen früher anliegen, wären für sich genommen nicht so aussagekräftig oder spürbar, wie es die umfangreichen Modifikationen am Einliter-Dreizylinder des VW T-Cross vermuten lassen.

Ein- und Auslassnockenwelle sind jetzt variabel verstellbar, die Verdichtung wurde erhöht, Zehn-Loch-Injektoren sorgen mit maximal 350 bar Einspritzdruck für ein homogeneres Kraftstoff-Luft-Gemisch. Der Turbolader ist hitzebeständiger und besitzt verstellbare Leitschaufeln, und der Motor arbeitet jetzt im effizienteren Miller-Zyklus.

Unsere Highlights

6,9l/100 km verbraucht der T-Cross.

Aber zurück zu den Ergebnissen: 0,5 Sekunden gewinnt der kleine SUV im Standardsprint, das Fahrgefühl profitiert vom harmonischeren Ladedruckaufbau und vom fülligeren Leistungsband. Genug Dampf für die Autobahn bietet der T-Cross 1.0 TSI allemal und trotz seiner kompakten Abmessungen diverse Eigenschaften, die ein ganzes Fahrzeugsegment ad absurdum führen können. Er fährt bei Topspeed stabil geradeaus, weiß trotz kurzen Radstands sauber zu federn und schottet Fahrgeräusche ziemlich wirksam ab.

Der Dreizylinder bleibt auch ohne Ausgleichswelle akustisch zurückhaltend und schüttelt sich nur kurz beim Start. Wer wie beim Testwagen auf das Doppelkupplungsgetriebe verzichtet, spart sich 1.870 Euro und eine leichte Anfahrschwäche. Die sechs Gänge lassen sich gefühlt mit nur einem Finger wechseln, das Einrastgefühl ist klar genug. Auch die Kupplung flutscht leichtgängig. Viel Souveränität, die sich nach Kompaktklasse anfühlt.

Raumzentriert

Das Tastenlenkrad befehligt eine präzise, aber wenig kommunikative Lenkung.

Daran knüpft der Innenraum nahtlos an. Das Facelift bringt mehr Wertigkeit, kostet den T-Cross aber die optionale Farbenfröhlichkeit in Form bunter Leisten. Das Infotainment-System dagegen ist eher schachtelig, rendert die Karte gerne mal zu langsam. Besser, man belässt es bei der kleinen Ausbaustufe ohne Navi, aber mit Smartphone-Spiegelung für Apple und Android.

Sperrgut findet dank der klappbaren Beifahrersitzlehne ebenfalls Platz im VW.

Unverändert gut: das Platzangebot und die Variabilität, die auf 4,11 Metern ihresgleichen sucht. Die serienmäßig verschiebbare Rückbank kann den ohnehin großen Kofferraum (385 l) in einen noch größeren (455 l) verwandeln. Der optionale klappbare Beifahrersitz schafft eine 2,39 m lange, ebene Ladefläche. Aber auch eine weitere Zahl lügt nicht: Mit 6,9 Litern je 100 km im Test ist der T-Cross trotz aller Modifikationen nur 0,1 l sparsamer als das Vorfacelift-Modell.

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Fazit

Der T-Cross bietet Platz und Komfort aus der Kompaktklasse auf weniger Verkehrsfläche – aber zum Kompaktklasse-Preis. Zu fünf Sternen fehlen ein gutes Infotainment und etwas Effizienz.

Technische Daten
VW T-Cross 1.0 TSI R-Line
Grundpreis30.740 €
Außenmaße4108 x 1760 x 1573 mm
Kofferraumvolumen455 bis 1281 l
Hubraum / Motor999 cm³ / 3-Zylinder
Leistung85 kW / 116 PS bei 5000 U/min
Höchstgeschwindigkeit193 km/h
0-100 km/h10,4 s
Verbrauch4,9 l/100 km
Testverbrauch6,9 l/100 km
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Erscheinungsdatum 20.06.2024

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