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Toyota Hilux im Vergleichstest
Der Weltmeister

Einzelbericht zum großen Pickup-Vergleichstest. Der Toyota Hilux im Detail.

Toyota Hilux 3.0 D-4D, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Der Toyota Hilux gehört in diesem Vergleich zu den Altgedienten, seit 2005 ist er in diesem Paket auf dem Markt, aufgefrischt mit mehreren Facelift-Maßnahmen. Noch ehrwürdiger ist der Antrieb: der 1KD-FTV-Turbodiesel stammt aus dem Jahr 2001 und darf im Gegensatz zu den modernen Downsizing-Maschinen seine Leistung noch aus Hubraum generieren.

Mit dem Dreiliter-Vierzylinder liegt der Toyota Hilux im Vergleichstest leistungsmäßig ziemlich genau im Mittelfeld. Allerdings hat die Euro-5-Umrüstung samt Partikelfilter dem Motor ein wenig seiner Durchsetzungskraft geraubt, frühere Modelle marschieren aus ganz tiefer Drehzahl nachdrücklicher los. Dennoch bleibt der Hilux-Motor ein Geländewagen-Antrieb alter Schule: hohe Drehzahlen sind ebenso sinn- wie erfolglos, am liebsten schnürt er mit maximal 2.500 Umdrehungen durch die Landschaft.


Unsere Highlights

Der Toyota Hilux wirkt extrem robust

Auch dem Hilux merkt man an, dass er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Trotz ein paar Modernisierungsmaßnahmen ist das Cockpit prinzipiell das gleiche wie bereits 2005, bei der Materialauswahl steht nach wie vor der Nutzwert im Vordergrund, nicht die Atmosphäre.
Vor allem merkt man es allerdings beim fahren, welchen Vorsprung modernere Konkurrenten wie der Ford Ranger auf diesem Gebet inzwischen haben. Das  an der Vorderachse unterdämpfte Fahrwerk mit zu schwachen Federn lässt den Toyota leicht taumelig durch Kurven segeln, hurtige Gangart ist so gar nicht seins.

Die Käufer versöhnt dafür der Nimbus der Unzerstörbarkeit, den sich der Toyota Hilux als weltweit meistverkaufter Midsize-Pickup erarbeitet hat. So fühlt er sich auch im Gelände an: unaufgeregt, stabil und klapperfrei. Der große Hubraum mit dem strammen Durchzug aus dem Keller hilft bei vorausschauender und dennoch kraftvoller Fahrweise. Damit lässt es sich trotz der nicht ultrakurzen Geländeübersetzung trialmäßig durchs Gelände kriechen. Der verbaute Schwellerschutz am Testwagen limitierte die Bauchfreiheit nicht ganz so arg wie manch andere Trittbrett-Konstruktion, die freigegebene Wattiefe ist Toyota-typisch sehr erwachsen: 700 Millimeter.

Typisch Toyota ist allerdings auch die Begrenzung von Ausstattungsdetails auf komplette Ausstattungslinien. So gibt es beim Dreiliter-Diesel nur in der Basisversion eine Hinterachssperre (die allerdings ohne Aufpreis). Wer dagegen auf der Straße gerne mit ESP unterwegs wäre, muss die Topversion Executive nehmen, die auch eine bessere Bremsanlage als die günstigeren Modelle aufweist.


Fazit

Afrika, Asien, Australien – wohin man kommt, ein Hilux ist garantiert schon da. Toyotas legendärer Pickup hat sich im Laufe der Jahrzehnte seinen Ruf als robustes und zuverlässiges Multitool hart erarbeitet. Der Dreiliter-Diesel setzt noch klassisch auf Hubraum, entsprechend relaxt lässt sich der Hilux bewegen. Mehr Individualität würde ihm allerdings gut stehen, die Zwangsbindung einzelner wichtiger Extras an komplette Ausstattungslinien ist ärgerlich.

Gesamtpunktzahl: 16

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten