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Toyota GR Corolla im Test
Rallye-Flair trifft Alltagsnutzen

Sie suchen Fahrspaß wie im Rallyeauto mit dem Platz eines Kompakten? Mit dem Toyota GR Corolla gäbe es da was. Was Teures. Test.

 Toyota GR Corolla
Foto: Hans-Dieter Seufert

Der Handbremshebel zählt zu einer aussterbenden Gattung. Nicht jedoch in diesem Auto, da ist er eine der Grundzutaten im fahrdynamischen Gesamtpaket. Der Clou: Ein Zupfer, und schon koppelt sich die Hinterachse vom eigentlich permanenten Allradantrieb ab. Was dann zu so ansehnlichen Querfahrten wie oben dokumentiert führt.

Der Antriebsstrang entspricht dem aus dem GR Yaris, wobei der 1,6- Liter-Dreizylinder aufgrund anderer Abgasvorschriften in diesem Fall 304 statt 261 PS ausspuckt. Warum andere Vorschriften? Weil er eigentlich gar nicht in Europa zu bekommen ist, sondern nur in Japan und Nordamerika. Das getestete "Core"-Basismodell stammt aus Kanada, importiert von der tschechischen Firma FasterCars.cz. Macht nach Transport, Import, diversen Umrüstungen und Gutachten einen Netto-Verkaufspreis von 56.000 Euro, mit deutscher Mehrwertsteuer also knappe 67.000 Euro – fast doppelt so viel, wie Toyota für den auslaufenden Basis-Yaris aufruft.

Unsere Highlights

Wie Evo, WRX und Co.

 Toyota GR Corolla
Hans-Dieter Seufert

Der Spagat zwischen Sportlichkeit und Alltagsnutzen gelingt dem GR Corolla wie kaum einem zweiten.

Wichtig: Das US-Basismodell des GR Corolla hätte keine hintere Torsensperre, das kanadische schon. Also lassen wir dem Spieltrieb freien Lauf. Hockenheim, nasse Strecke, Senke. Leichtes Anpendeln, ein Ruck am Handbremshebel, und schon haut’s die Fuhre quer, dass es eine wahre Freude ist. Der Fahrspaß beginnt erst dort, wo mit anderen Autos längst Schluss wäre. Die Rallye-Gene des Ho- mologationsmodells, sprich: des GR Yaris, hat natürlich auch der Kompakte geerbt. Und so wandelt er auf den Spuren der Quertreiber-Koryphäen vom Schlage eines Mitsubishi Lancer Evo oder Subaru WRX STi.

Im Alltag benötigt man aufgrund der straffen Fahrwerksabstimmung eine gewisse orthopädische Leidensfähigkeit, muss mit einem Verbrauch nicht unter 7,6 l/100 km leben, eher darüber (Test: 9,4 l/100 km). Platz im Innenraum gibt es ebenso genug wie im Gepäckabteil. Auf den Sitzen hält man es mehrere Stunden gut aus. Die Handschaltung – noch so eine aussterbende Gattung, zumindest in dieser Leistungsklasse – ist leichtgängig, extrem präzise und damit eine weitere spaßfördernde Komponente.

Das Dreizylinder-Stakkato sorgt für die passende Sounduntermalung, wenn im Radio wieder mal nix läuft. Tolerante Nachbarn braucht man übrigens auch, denn der Kaltstart ist unter anderem mangels OPF nichts für zarte Gemüter. Wer noch mehr Rallye-Feeling will: Eine "Circuit"-Version gäbe es über die Tschechen auch noch. Bei dann über 75.000 Euro (brutto) wird die Budget-Argumentation aber noch schwieriger.

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Fazit

Wer etwas Besonderes für eine Ein-Wagen-Lösung sucht, wird beim GR Corolla fündig. Kleine Abzüge gibt es wegen des eine Spur zu straffen Fahrwerks und des sportlichen Import-Preises.

Technische Daten
Toyota GR Corolla GR
Außenmaße4409 x 1849 x 1453 mm
Kofferraumvolumen504 l
Hubraum / Motor1618 cm³ / 3-Zylinder
Leistung224 kW / 304 PS bei 6500 U/min
Höchstgeschwindigkeit230 km/h
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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten