MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"7764373","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"7764373","configName":"ads.vgWort"}

Suzuki SX4 S-Cross und Chevrolet Trax im Vergleich
Kleine SUV, die alles mitmachen

Robust, praktisch und wahlweise mit Front- oder Allradantrieb: Das sind die neuen kleinen SUV von Suzuki und Chevrolet. Kann der Allrad-SX4 dem günstigeren Frontantriebs-Trax davonziehen?

Suzuki SX4-Cross, Chevrolet Trax
Foto: Beate Jeske

Die so genannte Golf-Klasse liegt zwar immer noch vorne in der Käufergunst, bekommt aber zunehmend Konkurrenz von einer Spezies, die ähnlich groß und teuer, aber individueller und vielseitiger ist. Jüngste Vertreter bei den kleinen SUV sind der brandneue Suzuki SX4 S-Cross und der Zwillingsbruder des Opel Mokka, der seit Sommer lieferbare Chevrolet Trax .

Im Außendesign greifen beide tief ins Crossover-Repertoire: Dazu gehören große Räder – 17 Zoll beim SX4 und 18 Zoll beim Trax – schwarze Kunststoffblenden an Radhäusern und Schwellern sowie eine Dachreling. Die dezent größere Bodenfreiheit und die kurzen Überhänge sind SUV-typisch. Für sicheres Durchkommen auf schlechten Straßen, in leichtem Gelände oder im Schnee ist für beide ein per Lamellenkupplung selbstständig zuschaltender Allradantrieb zu haben, der allerdings zum Testzeitpunkt nur für den Suzuki SX4 S-Cross zur Verfügung stand. Ein Umstand, den wir bei der Bewertung der Fahrzeuge berücksichtigt haben; die Punkte, die der Allrad durch bessere Traktion hereinfährt, frisst der höhere Preis wieder auf.

Suzuki SX4 punktet im Innenraum

Ab hinters Lenkrad. Gute Seitenführung bieten hier die Chevy-Sitze, sogar eine Lordosenstütze ist vorhanden. Die Sitzposition ist angenehm hoch, die Übersicht nach vorne gut. Nur die breite C-Säule schränkt die Sicht nach hinten störend ein. Beim Suzuki SX4 S-Cross fallen die wenig ausgeprägten Sitzwangen, der deutlich kleinere Verstellbereich und die nur recht flach einstellbare Sitzfläche etwas unangenehm auf. Trotz des opulenten Panorama-Glasdachs gibt es ausreichend Kopffreiheit, dazu punktet der Suzuki SX4 S-Cross mit besserer Übersichtlichkeit durch ein zusätzliches Dreiecksfenster in der C-Säule. Nach vorne blickt der Suzuki SX4 S-Cross-Fahrer auf klassische Zeigerinstrumente sowie auf ein aufgeräumtes Armaturenbrett mit silberfarbenen Design-Applikationen. Der Trax begnügt sich hingegen mit einem einfachen Digitaltacho, sein Armaturenbrett und die Türverkleidungen sind ebenso überwiegend aus Hartkunststoff, aber recht lieblos und wenig passgenau montiert.

Und wie sieht’s hinten aus? Hier bieten die beiden alles, was man von einem SUV dieser Klasse erwarten darf: Auf straff gepolsterten Bänken sitzen auch Erwachsene hinreichend bequem, und die Lehnen können zur Kofferraumvergrößerung jeweils asymmetrisch umgeklappt werden. Das Einladen klappt problemlos, denn die Öffnungen zu den Gepäckabteilen (Suzuki SX4 S-Cross 430 Liter, Chevy 356 Liter) sind praktisch breit, die Ladeflächen bei umgeklappter Bank nahezu eben. Kinderwagen transportieren beide gerne, auch Kindersitze lassen sich im Fond an serienmäßigen Isofix-Punkten sicher verankern, was beiden zum Prädikat „familientauglich“ verhilft.

Motoren für Sparen und Spaß

Zum Vergleich sind beide mit Dieselmotoren zwischen 120 und 130 PS angetreten, die in sportiven 10,6 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Der etwas schwächere Suzuki SX4 S-Cross-Vierzylinder hält sich sowohl im Geräusch als auch im Verbrauch etwas mehr zurück als der akustisch stets präsente Chevy-Diesel. Trotz seiner langen Endübersetzung – für Tempo 120 reichen 2.000 Touren – sind seine Motor- und Windgeräusche schlicht zu laut. Auch die übertrieben straffe Fahrwerksauslegung reicht Fugen und Stöße ungefiltert durch, was beim Anbremsen vor welligen Kurven zum Versetzen führen kann. Der Suzuki SX4 S-Cross macht das spürbar besser.

Ist der bessere Komfort, die etwas hochwertiger wirkende Verarbeitung und nicht zuletzt die ausgewogenere Fahrdynamik des Suzuki den deutlichen Mehrpreis wert? Jetzt heißt es vergleichen: Während die Basismodelle von Chevy und Suzuki SX4 S-Cross mit Diesel und Frontantrieb noch auf Augenhöhe liegen (21.690 zu 21.990 Euro), beträgt der Preisvorteil des 25.990 teuren Trax 1.7 TD mit Allradantrieb und „LT Plus“-Vollausstattung zu seinem 28.990 Euro teuren „Comfort Plus“-Equivalent von Suzuki SX4 S-Cross genau 3.000 Euro.

Suzuki SX4 S-Cross ist besser ausgestattet

Dafür hat der Suzuki SX4 S-Cross unter anderem Xenonlicht, Ledersitze, das große Panorama-Glasdach, die Zwei-Zonen-Klimaautomatik und ein ordentlich funktio- nierendes Multimedia-Navi serienmäßig an Bord. Beim Trax ist hingegen kein Navi ab Werk vorgesehen. Das „My Link“-Multimediasystem der Top-Ausstattung greift zur Navigation auf ein angeschlossenes Smartphone zurück –vorausgesetzt, die entsprechenden, teils kostenpflichtigen Apps sind installiert. Bei vergleichbarem Preis-AusstattungsVerhältnis sind der Suzuki SX4 S-Cross wie auch der Trax mit variablem Innenraum, der erhöhten Sitzposition und dem optionalen Allradantriebs eine ernstzunehmende Alternative zu klassischen Kompakten. Deutlich weniger Schwächen leistet sich der Suzuki SX4 S-Cross.

Fazit

1. Suzuki SX4 1.6 DDIS 4x4
418 von 1000 Punkte

Der SX4 holt den Sieg zuletzt über Ausstattung, Verarbei­tung und sein besseres Fahrwerk.

2. Chevrolet Trax 1.7 D FWD
378 von 1000 Punkte

Der Trax punktet mit Platz und Variabilität, fällt aber mit schwachem Fahrwerk und magerer Ausstattung deutlich ab.

Technische Daten
Suzuki SX4 1.6 DDiS 4x4 S-Cross Comfort+Chevrolet Trax 1.7D FWD LT
Grundpreis29.090 €22.990 €
Außenmaße4300 x 1765 x 1580 mm4248 x 1766 x 1674 mm
Kofferraumvolumen440 bis 1269 l356 bis 1370 l
Hubraum / Motor1598 cm³ / 4-Zylinder1686 cm³ / 4-Zylinder
Leistung88 kW / 120 PS bei 3750 U/min96 kW / 130 PS bei 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit175 km/h189 km/h
0-100 km/h10,6 s10,6 s
Verbrauch4,4 l/100 km4,5 l/100 km
Testverbrauch6,3 l/100 km6,6 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten