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SUV gegen Pkw: Sechs Vergleiche. Sind SUV die besseren Autos?

    SUV gegen Pkw: Sechs Duelle
    Mieser Ruf, aber richtig gute Autos

    Verkehrsgefährder, CO2-Schleudern – SUVs stehen in der Kritik, obwohl oder weil das Segment immer weiter wächst. In sechs Duellen treten SUV gegen ihre Pkw-Brüder an. Mit einem eindeutigen Ergebnis.

    SUV Pkw Vergleich Aufmacher Passat Tiguan Collage
    Foto: Hersteller / ams

    SUV sind vor allem ihrer hohen Sitzposition wegen beliebt. Das Karosserie-Layout hat vordergründig Vorteile beim Einsteigen und der Übersicht. Wie bei raumfunktionalen Fahrzeugen (Vans) erlaubt die aufrechtere Unterbringung der Passagiere mehr Sitzraum auf weniger Außenlänge. Gemessen am Raumkomfort sollte die Verkehrsfläche von SUV geringer sein als bei herkömmlichen Karosserieformen. Höhere Karossen bedingen größere Stirnflächen und damit mehr Luftwiderstand wozu auch die größere Bodenfreiheit beiträgt. Einfaches Ein- und Aussteigen und guter Überblick qualifizieren SUV eher für die Stadt. Bei den entsprechenden Geschwindigkeiten stört auch die ungünstigere Aerodynamik nicht.

    Unsere Highlights

    SUV beim Fußgänger-Crashs oft besser

    Mehr Blech, größere Räder, häufig Allrad(option) sorgen aber zudem für tendenziell höheres Gewicht. Das ist unter Effizienzgesichtspunkten bei den vielen Geschwindigkeitswechseln sowie Anfahren und Abbremsen auch innerstädtisch ein Problem. Ungünstigere Crasheigenschaften ergeben sich daraus nicht zwingend. Gerade beim Fußgängercrash schneiden SUV eher besser ab. auto motor und sport testet seit Jahrzehnten – misst und wiegt Autos, ermittelt Fahrleistungen und Verbräuche. Unsere Datenbank gibt daher auch Auskunft, welche Fahrzeuge schneller, geräumiger aber auch sparsamer sind.

    Wir haben die Messdaten (oder WLTP-Werte) von sechs SUVs mit den Werten gleich motorisierter Modelle konventionellen Zuschnitts derselben Marke verglichen und bewerten hinsichtlich Platzangebot und Verkehrsfläche, Fahrleistungen und Verbrauch. Die Crash-Testergebnisse von Euro-NCAP geben Auskunft über Fußgänger- und Insassenschutz im Falle eines (Un-)falles.

    Verbrauch doppelt gewertet

    Zum Vergleich haben wir die Werte relativiert und den prozentualen Vorsprung bepunktet. Doppelt gewertet haben wir den Verbrauch, weil er sowohl für die Unterhaltskosten als auch für die Nachhaltigkeit wichtig ist. Den CO2-Ausstoß haben wir als Nachhaltigkeitsmaßstab zur Orientierung angegeben, bewerten ihn aber nicht noch mal. Bei den E-Autos nehmen wir die Prognose für 2018 zum CO2-Ausstoß pro kWh Strom des Umweltbundesamtes (UBA) als Grundlage.

    Den Luftwiderstand (cW-Wert mal Stirnfläche) bewerten wir, weil die Verbrauchswerte bei vergleichsweise moderaten Geschwindigkeiten ermittelt sind und der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt – wenn also SUVs für längere Reisen verwendet werden, verbrauchen sie überproportional mehr.

    Das Raumangebot bewerten wir über die Messwerte Knickmaß und Normsitzraum hinten. Hinzugenommen haben wir den Hüftpunkt (Abstand Hüfte – Boden), da er mitbestimmt, wie viel Platz die Unterschenkel in vertikaler Richtung haben. Gleichzeitig ist seine Höhe bis zu einem gewissen Maß dem bequemen Einsteigen förderlich.

    VW Polo gegen VW T-Cross – SUV gewinnt

    VW T-Cross 1.0 TSI, Exterieur
    Hans-Dieter Seufert
    Der VW T-Cross sammelt Punkte mit seinem großem Kofferraum und verbraucht kaum mehr als der VW Polo.

    Diese Paarung ist besonders aufschlussreich: Beide Modelle basieren auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) und lassen sich mit identischen Motoren und Getriebe vergleichen. Allradantrieb gibt es interessanterweise für beide Modelle nicht.

    Der T-Cross setzt aber davon abgesehen konsequent auf die Vorteile eines SUV, die diese Fahrzeuggattung wohl so beliebt machen. Er ist drei Zentimeter breiter und vor allem 13 Zentimeter höher als der Polo. So sitzt man bei ihm angenehm hoch und hat dadurch eine bessere Übersicht. Zudem ist er sechs Zentimeter länger. Daher sorgen größere Türen für einen bequemeren Zustieg. Natürlich ist dementsprechend das Platzangebot vorn wie hinten und im Kofferraum großzügiger. Außerdem hat der T-Cross ein Merkmal eines Vans: Dank verschiebbarer Rückbank bietet er mehr Variabilität als der Polo.

    Der Mehrverbrauch hält sich zumindest für die 115 PS-Version in engen Grenzen. Da kann nicht mal der erheblich ungünstigere Luftwiderstand dem T-Cross den Sieg nehmen. Alle, die das bessere Raumangebot brauchen, können hier also guten Gewissens zum SUV greifen.

    VW Polo gegen VW T-Cross

    Kriterien

    VW T-Cross 1.0 TSI Style

    VW Polo 1.0 TSI Highline

    Punkte T-Cross

    Punkte Polo

    Anschaffungspreis

    24.550 Euro

    22.390‬ Euro

    0

    0

    Verbrauch im Schnitt auf 100 km

    6,9 Liter (Test)

    6,7 Liter (Test)

    200

    206

    CO2 in Gramm pro km

    160 (Test)

    156 (Test)

    0

    0

    Sprint 0-100 km/h

    10,7 Sekunden

    9,9 Sekunden

    100

    108

    Vmax

    193 km/h

    200 km/h

    0

    0

    Leergewicht

    1.250 kg

    1.155 kg

    100

    108

    Verkehrsfläche

    7,23 m2

    7,09 m2

    100

    102

    Fahrzeuglänge

    4,11 m

    4,05 m

    0

    0

    Kofferraumvolumen

    455 Liter

    351 Liter

    130

    100

    Knickmaß (vorne)

    1.210 mm

    1.230 mm

    100

    102

    ams-Normsitzraum (hinten)

    730 mm

    700 mm

    104

    100

    Hüftpunkt

    570 mm

    490 mm

    116

    100

    cW-Wert

    0,33

    0,31

    0

    0

    Stirnfläche in m2

    2,34

    2,1

    0

    0

    cW x Stirnfläche

    0,7722

    0,651

    100

    119

    Euro-NCAP Fußgänger

    81%

    76%

    107

    100

    Euro-NCAP Insassen

    97%

    96%

    102

    100

    Wertungsergebnis

    1259

    1245

    1259

    1245

    Audi Q2 gegen Audi A1 – SUV verliert

    Audi A1 Sportback (2018)
    Audi
    Der Audi A1 setzt sich in diesem Vergleich knapp gegen den Q2 durch.

    Die zweite Paarung aus dem VW-Konzern geht zugunsten des Kleinwagens aus – weil der SUV nicht so viel größer und höher (10 Zentimeter) ist und sich deshalb beim Raumangebot weniger Vorteile verschafft. Selbst der Radstand ist nur knapp vier Zentimeter länger. Trotzdem dürfte der Q2 für junge Familien in Frage kommen, der flotter beschleunigende A1 eher nicht. Der Mehrverbrauch des SUV ist überschaubar. Wer mehr Platz braucht als der A1 bieten kann und einen Audi will, aber keinen SUV, könnte zum A3 greifen. Der ist noch mal gut zehn Zentimeter länger und preislich ähnlich.

    Audi Q2 30 TFSI gegen Audi A1 30 TFSI

    Kriterien

    Audi Q2 30 TFSI

    Audi A1 Sportback 30 TFSI

    Punkte Q2

    Punkte A1

    Anschaffungspreis

    24.200

    22.350

    0

    0

    Verbrauch im Schnitt auf 100 km

    7,2 (Testverbrauch)

    6,6 Liter (Testverbrauch)

    200

    218

    CO2 in Gramm pro km

    167 (Test)

    153 (Test)

    0

    0

    Sprint 0-100 km/h

    10,9 Sekunden

    9,8 Sekunden

    100

    111

    Vmax

    197 km/h

    203 km/h

    0

    0

    Leergewicht

    1.300 kg

    1.180 kg

    100

    110

    Verkehrsfläche

    7,58 m2

    7,01 m2

    100

    108

    Fahrzeuglänge

    4,19 m

    4,03 m

    0

    0

    Kofferraumvolumen

    405 Liter

    335 Liter

    121

    100

    Knickmaß (vorne)

    1.120 mm

    1.200 mm

    100

    107

    ams-Normsitzraum (hinten)

    690 mm

    650 mm

    106

    100

    Hüftpunkt

    565 mm

    480 mm

    118

    100

    cW-Wert

    0,3

    0,31

    0

    0

    Stirnfläche in m2

    2,29

    2,07

    0

    0

    cW x Stirnfläche

    0,687

    0,6417

    100

    107

    Euro-NCAP Fußgänger

    70%

    73%

    100

    104

    Euro-NCAP Insassen

    93%

    95%

    100

    102

    Wertungsergebnis

    1245

    1267

    1245

    1267

    Hyundai Kona Elektro gegen Hyundai Ioniq Elektro – SUV verliert

    Hyundai Ioniq Elektro Facelift 2019
    Uli Sonntag
    Der Hyundai Ioniq setzt sich mit niedrigerem Luftwiderstand und Verbrauch gegen den Hyundai Kona Elektro durch.

    Bei Elektroautos ist der Luftwiderstand besonders wichtig, denn ein höherer Verbrauch schlägt sich in entsprechend niedrigerer Reichweite nieder. Entsprechend größere Batterien würden mehr Gewicht und CO2 bei der Produktion bedeuten, was der Grundabsicht des Elektroantriebs zuwiderläuft. Andererseits sind gerade Elektroautos nicht primär für die Langstrecke konzipiert, sondern bringen die Vorteile höherer Effizienz und lokaler Emissionsfreiheit vor allem im Stadtverkehr zur Geltung. Dort bringt dem Ioniq seine 22 Kilometer größere WLTP-Reichweite (311 Kilometer) allenfalls was, wenn sein Besitzer auf öffentliche Ladesäulen angewiesen ist, während seine 30 Zentimeter längere Karosse beim Parken stört und weniger Übersicht erlaubt. Trotzdem gewinnt der Ioniq diesen Vergleich, weil er aerodynamisch erheblich besser ist und schon nach WLTP weniger verbraucht. Außerdem schneidet er bei den Crashtests besser ab, selbst bei der Fußgängerfreundlichkeit.

    Bei der Benutzung in urbaner Umgebung dürfte der Kona dennoch mehr Nutzen bringen. Und selbst Fahrer, deren Profil mehr längere Strecken enthält, dürften ihn vorziehen. Denn nur den Kona gibt es mit 64-kWh-Batterie, was eine WLTP-Reichweite von 449 Kilometern ermöglicht.

    Hyundai Kona Elektro vs. Hyundai Ioniq Elektro

    Kriterien

    Hyundai Kona Elektro

    Hyundai Ioniq Elektro

    Punkte  Kona

    Punkte Ioniq

    Anschaffungspreis

    34.400 Euro

    34.900 Euro

    0

    0

    Verbrauch pro 100 km

    15,0 kWh (WLTP)

    13,8 kWh (WLTP)

    200

    218

    CO2 in Gramm pro km

    71³

    65³

    0

    0

    Sprint 0-100 km/h

    9,9 Sekunden

    9,9 Sekunden

    100

    100

    Vmax

    155 km/h

    165 km/h

    0

    0

    Leergewicht

    1.760 kg

    1.495 kg

    100

    118

    Verkehrsfläche

    7,52 m2

    8,14 m2

    108

    100

    Fahrzeuglänge

    4,17 m

    4,47 m

    0

    0

    Kofferraumvolumen

    361 Liter

    357 Liter

    101

    100

    Knickmaß (vorne)

    1.140 mm

    1.130 mm

    101

    100

    ams-Normsitzraum (hinten)

    630 mm

    700 mm

    100

    111

    Hüftpunkt

    595 mm

    490 mm

    121

    100

    cW-Wert

    0,29

    0,24

    0

    0

    Stirnfläche in m2

    2,37

    2,22

    0

    0

    cW x Stirnfläche

    0,6873

    0,5328

    100

    130

    Euro-NCAP Fußgänger

    62%

    70%

    100

    113

    Euro-NCAP Insassen

    87%

    91%

    100

    105

    Wertungsergebnis

    1231

    1295

    1231

    1295

    BMW X1 gegen BMW 218d (Active Tourer) – SUV gewinnt

    BMW X1 18d sDrive, Frontansicht
    Dino Eisele
    Der BMW X1 18d schlägt den Van 218d knapp nach Punkten - vor allem, weil er in der Fußgängerwertung des Euro-NCAP-Crashtest besser abschneidet.

    Ausgerechnet im Portfolio der Münchner findet sich zum Kompakt-SUV ein Van auf gleicher Plattform als Alternative, selbst der Radstand ist gleich. Daher ähneln sich die Innenraumabmessungen sehr, den knapperen Sitzraum hinten kompensiert der X1, typisch SUV, mit dem höheren Hüftpunkt. Dank zehn Zentimeter mehr Länge ist der Kofferraum im SUV größer, die Nachteile der Fahrzeuggattung nimmt er aber klassisch mit: Mehr Verbrauch bei schlechteren Fahrleistungen wegen höheren Gewichts und Luftwiderstands.

    Dass er den Vergleich gegen den Van dennoch gewinnt, ist auf dessen schlechtere Crashtest-Ergebnisse zurückzuführen. Vor allem beim Fußgängerschutz fällt der Van ab – vermutlich, weil der Kopf des Dummys beim Crashtest mit größerer Wahrscheinlichkeit mit der harten A-Säule in Kontakt kommt als beim X1 mit seiner höheren, längeren und wenig abfallenden Motorhaube. Das etwas schlechtere Abschneiden beim Insassenschutz könnte auch mit der Konstruktionszeit zusammenhängen: Der 2er Active Tourer kam ein Jahr früher auf den Markt als der X1. Auch nicht unerheblich: Der Grundpreis des Vans liegt rund 2000 Euro unter dem des SUV. Eine Allradoption gibt es für diese Dieselmotorisierung bei beiden Modellen.

    BMW X1 18d sDrive vs. BMW 218d Active Tourer

    Kriterien

    BMW X1 sDrive 18d

    BMW 218d Active Tourer

    Punkte X1

    Punkte 2er

    Anschaffungspreis

    ab 35.150 Euro

    ab 33.200 Euro

    0

    0

    Verbrauch im Schnitt auf 100 km

    7,1 Liter (Test)

    6,8 Liter (Test)

    200

    208

    CO2 in Gramm pro km

    187 (Test)

    179 (Test)

    0

    0

    Sprint 0-100 km/h

    9,2 Sekunden

    8,9 Sekunden

    100

    103

    Vmax

    205 km/h

    210 km/h

    0

    0

    Leergewicht

    1.545 kg

    1.485 kg

    100

    104

    Verkehrsfläche

    8,08 m2

    7,81 m2

    100

    104

    Fahrzeuglänge

    4,44 m

    4,34 m

    0

    0

    Kofferraumvolumen

    505 Liter

    468 Liter

    108

    100

    Knickmaß (vorne)

    1.100 mm

    1.100 mm

    100

    100

    ams-Normsitzraum (hinten)

    750 mm

    770 mm

    100

    103

    Hüftpunkt

    590 mm

    570 mm

    104

    100

    cW-Wert

    0,29

    0,27

    0

    0

    Stirnfläche in m2

    2,46

    2,4

    0

    0

    cW x Stirnfläche

    0,7134

    0,648

    100

    109

    Euro-NCAP Fußgänger

    74%

    60%

    123

    100

    Euro-NCAP Insassen

    90%

    84%

    107

    100

    Wertungsergebnis

    1242

    1231

    1242

    1231

    VW Tiguan gegen VW Passat Variant – SUV gewinnt

    VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion, Exterieur
    Hans-Dieter Seufert
    Der VW Tiguan schneidet trotz höheren Verbrauchs und kleineren Kofferraums besser ab als der VW Passat Variant.

    Längst verkauft VW mehr Tiguan als Passat, 2018 wollten sogar mehr Kunden den gar nicht so kompakten SUV statt einen Golf. Aber was kann der Tiguan besser? Zunächst mal gibt es ihn als 190 PS-Benziner mit Allradantrieb, beim Passat ist diese Kombination nicht verfügbar. 4Motion gibt es nur für den 272-PS-Benziner oder die 2,0-Liter-Diesel. In der Tabelle fällt auf, dass der Tiguan dank Traktionsvorteilen schneller auf 100 km/h beschleunigt. Und dass der Vergleichs-Tiguan trotz Allradantrieb billiger ist als der Passat. Das mag im Detail an den Inhalten der nicht mehr gleich benannten Ausstattungslinien Business (Passat) und Comfortline liegen, aber die Unterschiede werden im Gegenwert keinesfalls den Aufpreis für den Allradantrieb erreichen.

    Der Tiguan gewinnt letztlich. Auch ihm helfen die Ergebnisse im Euro-NCAP, besonders die Fußgängerwirkung. Die deutlich höhere Endgeschwindigkeit sowie der schon im WLTP niedrigere Verbrauch qualifizieren den Passat als das erheblich besser für die Langstrecke geeignete Auto, wo er den Allradantrieb am wenigsten braucht. Wer also die erwähnte Skihütte nicht hat oder keine Anhänger ziehen will, sollte eher zum Passat greifen, der auch in Kurven das dynamischere Auto ist.

    VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion* vs. VW Passat Variant 2.0 TSI²

    Kriterien

    VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion*

    VW Passat Variant 2.0 TSI² 

    Punkte Tiguan

    Punkte Passat

    Anschaffungspreis

    37.990

    38.750

    0

    0

    Verbrauch im Schnitt auf 100 km

    8,8 Liter (WLTP)

    7,8 Liter (WLTP)

    200

    232

    CO2 in Gramm pro km

    199 (WLTP)

    177 (WLTP)

    0

    0

    Sprint 0-100 km/h

    7,5 Sekunden

    7,7 Sekunden

    103

    100

    Vmax

    214 km/h

    232 km/h

    0

    0

    Leergewicht

    1.680 kg

    1.570 kg

    100

    107

    Verkehrsfläche

    8,26 m2

    8,73 m2

    106

    100

    Fahrzeuglänge

    4,49 m

    4,78 m

    107

    100

    Kofferraumvolumen

    615 Liter

    650 Liter

    100

    106

    Knickmaß (vorne)

    1.220 mm

    1.160 mm

    105

    100

    ams-Normsitzraum (hinten)

    770 mm

    800 mm

    100

    104

    Hüftpunkt

    650 mm

    485 mm

    134

    100

    cW-Wert

    0,32

    0,308

    0

    0

    Stirnfläche in m2

    2,56

    2,29

    0

    0

    cW x Stirnfläche

    0,8192

    0,70532

    100

    116

    Euro-NCAP Fußgänger

    72%

    66%

    109

    100

    Euro-NCAP Insassen

    96%

    85%

    113

    100

    Wertungsergebnis

    1377

    1365

    1377

    1365

    *Comfortline

    ²Business

    Jaguar F-Pace gegen Jaguar XF Sportbrake – SUV gewinnt

    Jaguar F-Pace 25d AWD
    Achim Hartmann
    In unserem Vergleich schlägt der Jaguar F-Pace den XF Sportbrake, im Vergleichstest der auto motor und sport schlägt sich der Kombi besser - auch wegen des Fahrwerks.

    Den Vergleichstest dieser beiden Modelle in der auto motor und sport (21/2019) gewinnt der Kombi denkbar knapp. Die für diesen Vergleich gewählten Kriterien unterscheiden sich deutlich von den Testkriterien. Größter Unterschied: Als immer wieder genannten Kaufgrund für SUVs wirkt sich ein höherer Hüftpunkt hier stark auf die Bewertung aus. Werte zu Fahrverhalten und Federungskomfort fließen hier hingegen nicht ein. Die SUV-Nachteile wie höherer Schwerpunkt und stärkere Seitenneigung in Kurven sowie unter Umständen härteres Fahrwerk zur Kompensation sind ohne Test schwer abzubilden und fallen im alltäglichen Fahrbetrieb auch weniger auf. Wer gern engagiert über Landstraßen fährt sollte das im Kopf behalten. Den Kombi kosten hier spezifische Nachteile von Nicht-SUVs Punkte: Die Verkehrsfläche ist größer, der Kofferraum erheblich kleiner. Da XF und F-Pace auf derselben Plattform stehen, bleibt der Gewichtsvorteil überschaubar. Selbst beim Verbrauch liegen keine Welten zwischen den beiden Autos, obwohl nur der SUV Allradantrieb hat. Die deutlich niedrigere Höchstgeschwindigkeit des SUVs zeigt aber mehr noch als die für den Luftwiderstand maßgeblichen Werte (Stirnfläche, cW), dass der F-Pace bei schneller Fahrt erheblich mehr verbraucht – der Test spricht von drei oder mehr Litern. Zu wessen Profil also vor allem lange Autobahnfahrten ohne großes Gepäck zählen, der ist mit dem Kombi erheblich besser bedient.

    Jaguar F-Pace 25t AWD vs. Jaguar XF Sportbrake 25t R-Sport

    Kriterien

    Jaguar F-Pace 25t

    Jaguar XF Sportbrake 25t R-Sport

    Punkte F-Pace

    Punkte XF

    Anschaffungspreis

    62.050 Euro

    58.740 Euro

    0

    0

    Verbrauch im Schnitt auf 100 km

    10,8 Liter (Test)

    10,0 Liter (Test)

    200

    216

    CO2 in Gramm pro km

    251 (Test)

    233 (Test)

    0

    0

    Sprint 0-100 km/h

    8,4 Sekunden

    7,9 Sekunden

    100

    106

    Vmax

    217 km/h

    241 km/h

    0

    0

    Leergewicht

    1.831 kg

    1.775 kg

    100

    103

    Verkehrsfläche

    9,18 m2

    9,87 m2

    108

    100

    Fahrzeuglänge

    4,73 m

    4,96 m

    0

    0

    Kofferraumvolumen

    650 Liter

    400 Liter

    163

    100

    Knickmaß (vorne)

    1.110 mm

    1.160 mm

    100

    105

    ams-Normsitzraum (hinten)

    730 mm

    740 mm

    100

    101

    Hüftpunkt

    685 mm

    500 mm

    137

    100

    cW-Wert

    0,34

    0,29

    100

    117

    Stirnfläche in m2

    2,69

    2,35

    0

    0

    cW x Stirnfläche

    0,9146

    0,6815

    100

    134

    Euro-NCAP Fußgänger

    82%

    80%

    103

    100

    Euro-NCAP Insassen

    95%

    92%

    103

    100

    Wertungsergebnis

    1414

    1382

    1414

    1382

    Fazit

    Bei den gewählten sechs Paarungen geht das Duell mit den gesetzten Kriterien viermal für den SUV aus. In Summe stoßen die SUVs in unserem Vergleich sieben Prozent mehr CO2 (172,5 statt 160,5 g/km) aus, haben aber auch 16 Prozent mehr Kofferraumvolumen (496 vs. 427 Liter). Selbst wenn SUVs bei den Sitzmaßen nicht immer besser sind, bleibt der Vorteil der entspannteren, weil aufrechteren Sitzposition. Den beliebten hohen Einstieg haben wir über den Hüftpunkt mitbewertet.

    Wer also sein Auto vor allem für die Stadt braucht, muss angesichts der absolut überschaubaren Verbrauchsdifferenzen kein schlechtes Gewissen haben, wenn er lieber SUV fährt. Auf langen Reisen mit höheren Geschwindigkeiten erweist sich das hohe Karosserielayout mit dem höheren Luftwiderstand aber als unsinnig, weil der mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wachsend in die Fahrwiderstände eingeht. Sprich: Doppelte Geschwindigkeit bedeutet vierfacher Luftwiderstand.

    Bei allen Fahrzeuggattungen eine reifliche Überlegung wert: Allrad oder nicht? Wer nicht grade eine Skihütte hat, deren Zufahrt nicht geräumt wird, braucht die bessere Traktion vermutlich nur einmal im Jahr, verbraucht aber an 365 Tagen erheblich mehr Sprit.

    Die aktuelle Ausgabe
    AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

    Erscheinungsdatum 03.07.2024

    148 Seiten