Sportliche Erlkönige: Hier fahren die neuen Sportwagen

Sportliche Erlkönige
Hier fahren die neuen Sportwagen

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Veröffentlicht am 07.06.2015

Der PS-Wahnsinn treibt immer buntere Blüten. Ein Ende? Nicht in Sicht. Besonders deutlich wird die Entwicklung im Segment der Kompaktsportler. Sie werden schneller, schärfer und vor allem leistungsstärker. Im Jahr 2005 noch rollte ein VW Golf R32 auf Golf V-Basis mit 250 PS um die Ecke. Viel Leistung verpackt in einer kompakten Karosserie, aber verglichen mit der Gegenwart und Zukunft bedeutend zu wenig.

BMW M2 in der Mache

Audi hat die Messlette mit seinem neuen RS3 und 367 PS ziemlich hoch gelegt. Allerdings setzen Mercedes und BMW bereits den Blinker, um am RS3 vorbei zu kacheln. Parallel zum A-Klasse-Facelift überarbeiten die Schwaben den mit 360 PS ohnehin schon kräftigen A45. Es gilt als sicher, dass AMG dabei auch den Zweiliter-Vierzylinder aufrüstet.

Beim BMW M2 , der noch 2015 vorgestellt werden und 2016 zum Händler rollen soll, sind zwischen 380 und 400 PS im Gespräch. Zum Vergleich: ein Porsche 911 Carrera S der Baureihe 997 leistete zu seiner Zeit 325 PS.

Der Dreiliter-Reihensechszylinder-Turbo des M2 wird wahlweise an ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder ein Siebengang-Doppelkupplunsgetriebe gekoppelt. Der Standardsprint soll in 4,4 Sekunden möglich sein. Doch Mercedes und BMW aufgepasst: VW will diese Leistungsdaten mit seinem geplanten R420 übertrumpfen. Wie? Mit einem 2,5-Liter-Reihenfünfzylinder unter der Haube. 

Porsche-Facelift für 911, Boxster und Cayman

Mit Spannung erwartet die Sportwagen-Welt die aufgefrischten Porsche-Modelle Boxster, Cayman und 911. Die äußerlichen Modifikationen halten sich dabei in Grenzen. Retuschen an Front und Heck plus überarbeitete Scheinwerfer: das Übliche eben. Bedeutender ist das, was sich unter der Verkleidung abspielt.

Über Porsche bricht 2015/2016 allem Anschein nach die Turbowelle herein. Mit dem Facelift ziehen wohl erstmals Vierzylinder-Boxer-Turbos in den Boxster/Cayman. Einer mit 2 Litern Hubraum, der andere mit 2,5 Litern. Noch nicht ganz klar ist, ob beide bereits ab Marktstart die Sportler befeuern.

Keinen Einsatz erlaubt Porsche den Vierzylindern im Elfer. Es bleibt bei sechs Zylinder, allerdings verdrängen neue Turbomotoren mit 2,7 und 3,0 Litern Hubraum die bisherigen Sauger-Modelle. Wie immer gewinnt dabei die Leistung: Die Ansage lautet 370 PS und 450 Nm im Carrera und 420 PS und 510 Nm im Carrera S. Das wäre ein Zugewinn von je 20 PS. Ebenfalls 20 Pferdestärken dürfte Porsche bei den bereits zwangsbeatmeten Modellen 911 Turbo (aktuell 520 PS) und 911 Turbo S (aktuell 560 PS) draufpacken.

Ab 2016 will Ford die Sportwagenelite mit seinem neuen GT aufmischen. Das Herzstück: ein 3,5-Liter-Biturbo-V6, der über 600 PS entladen soll. Frei gesaugt wird dagegen im modifizierten Ferrari F12. Das Facelift-Modell erhält ein Update im Heck. Vielleicht legt auch der 6,3-Liter-V12 mit 741 PS noch ein wenig an Leistung zu.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die Sportwagen der Zukunft.