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Skoda Enyaq Coupé iV 80 im Test
Überzeugt der Enyaq auch als Coupé?

Geht’s auch eine Nummer kleiner? Nach der Topversion R.S. kommt Skodas weniger nutzwertige MEB-Interpretation mit 150 kW zum Test.

Skoda Enyak Coupé iV 80
Foto: Hans-Dieter Seufert

Nachdem die meisten Vans von SUV verdrängt wurden, schreitet nun deren "Coupéisierung" voran, wobei die Kundschaft für weniger Heck ein paar Tausender mehr bezahlt. Die effizienzsteigernde Karosserieform dürfte ein untergeordneter Kaufgrund sein. Beim Skoda Enyaq mit Heckantrieb und 77-kWh-Batterie (netto) sind mit dem Coupé 0,4 kWh weniger Verbrauch und elf Kilometer mehr Strecke (WLTP) pro Akkuladung drin als mit dem 5.500 Euro günstigeren Enyaq SUV.

Der große E-Ratgeber

316 bis 421 km Reichweite

Skoda Enyak Coupé iV 80
Hans-Dieter Seufert
Geladen werden kann der Eniaq mit bis zu 135 kW.

Im Schnitt 25,9 kWh braucht das 4,65 Meter lange, gut 2,1 Tonnen schwere Coupé pro 100 km (SUV: 26,5 kWh), was 316 km Reichweite entspricht. Allerdings sind mit wenig Mühe auch unter 20 kWh möglich, was laut Test 421 km Strecke ohne Ladestopp bedeutet. Wechselstrom fließt mit bis zu 11 kW, Gleichstrom mit maximal 135 kW in den Traktionsakku.

Doch nicht nur diese Werte machen den Enyaq alltagstauglich, sondern auch die je 75 kg Dach- und Stützlast. Anhängen darf man höchstens 1.000 kg, allerdings 479 kg zuladen, wofür 570 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung stehen, viele praktische Ablagen sowieso. Mangels Fronthauben-Kabelfach steckt man die Ladekabel in eine Aussparung hinterm linken Radkasten – oder unter den Laderaumboden. Die Türinnenverkleidungen nehmen es mit bis zu 1,5 l fassenden Flaschen und reichlich Reiseproviant auf, unter die Mittelkonsole vorn passen weitere Getränkevorräte, Sperrgüter steckt man durch die Rücklehnenluke, kleine Einkäufe lagern netzumspannt auf dem 77 cm hohen Ladeboden.

Bequem und übersichtlich

Skoda Enyak Coupé iV 80
Hans-Dieter Seufert
Sehr praktisch ist die automatische Ladeplanung auf langen Strecken.

Vorn und hinten sitzt man luftig auf sehr bequemen Polstern mit langer Beinauflage – nur bitte beim Fondeinstieg das Kopfeinziehen nicht vergessen. Im Cockpit drückt man auf echte Tasten oder den Touchscreen, hat der Fahrer über das kleine Instrumentendisplay oder ein optionales Head-up-Display alles im Blick.

Unterwegs gibt’s genug Lenkungs-Feedback, wirkt das Fahrwerks-Set-up ausgewogen – wobei der iV 80 kein Sportler ist, das ESP ihn immer, subtil regelnd, an der kurzen Leine hält, die Leistung stets abgesoftet einsetzt. Gut ist die Rekuperationssteuerung via Lenkradwippen, sodass man das mäßig dosierbare Bremspedal nur für den finalen Stopp treten muss. Wirklich gefordert sind Scheiben (vorn) und Trommeln (hinten) eh nur selten – wie bei unseren Messungen. Dabei verzögert das Enyaq Coupé aus 100 km/h mit 36 Metern rund einen halben Meter besser als der normale Enyaq beim letzten Test. Auch hier kein echter Vorteil fürs Fließheck.

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Fazit

Wie so oft kostet hier eine weniger nutzwertige Karosserie viel Geld. Immerhin: Auch als Coupé bleibt der Enyaq ein guter Stromer, wirkt durchdacht und ist damit die wohl interessanteste MEB-Spielart.

Technische Daten
Skoda Enyaq Coupé iV 80 80
Grundpreis54.400 €
Außenmaße4653 x 1879 x 1621 mm
Höchstgeschwindigkeit160 km/h
0-100 km/h8,3 s
Verbrauch0,0 kWh/100 km
Testverbrauch25,9 kWh/100 km
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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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