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Seat Tarraco 1.5 TSI
Der große Seat-SUV mit Basismotor im Test

Beim großen Seat-SUV beginnt das Angebot mit Frontantrieb, Handschaltung und 150-PS-Benziner. Eine gute Wahl? Test.

Seat Tarraco 1.5 TSI, Exterieur
Foto: Achim Hartmann

Es gibt gute Gründe, ein großes Auto zu kaufen – und sei es nur das Gefühl, nun für die meisten Transportaufgaben gerüstet zu sein, die einem das Leben so stellen könnte. Aber gibt es auch gute Gründe, für ein großes Auto den kleinsten Motor zu wählen? Auftritt des Seat Tarraco, mit 4,74 Metern Länge und einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,2 Tonnen ein stattlicher SUV. Und unter der Haube steckt ein 1,5-Liter-Turbo mit 150 PS, der ab 1.500/min 250 Nm per Sechsgang-Schaltgetriebe an die Vorderräder weiterleitet.

Unsere Highlights
Seat Tarraco 1.5 TSI, Exterieur
Achim Hartmann
Mit 8,4 l/100 km verbraucht der Tarraco 1.5 TSI im Test einen Liter weniger als der 2.0 TSI 4x4 DSG.

Die Einstiegsversion also, zudem in der Basisausstattung Style, laut Liste zum Preis von 30.380 Euro. Voll-LED-Scheinwerfer, Digitalinstrumente, Spurhalter und hintere Parksensoren sind aufpreisfrei mit an Bord, ebenso der üppige Innen- und der nicht weniger einladende Gepäckraum (760 Liter) mit dreiteilig klappbarer, längsverschiebbarer Rückbank sowie die erhabene Sitzposition und die eingängige Bedienung.

Sie wollen mehr? Gibt’s natürlich, aber brauchen Sie auch mehr? Was die Eingangsfrage betrifft: Ja, der Basisantrieb ist eine gute Wahl, sofern der Tarraco nicht ständig schwer ziehen oder auf Autobahnen zügig Strecke machen soll. Der Turbobenziner schaltet im Teillastbereich zwei Zylinder ab, was ähnlich harmonisch funktioniert wie seine Leistungsentfaltung. Er bringt den Seat zügig in Schwung und die Vorderräder nur bei Nässe zum Scharren. An Steigungen greift die Hand eher frühzeitig zum Schalthebel, wenn der Schwung nicht verloren gehen soll. Dann klingt der ansonsten laufruhige Vierzylinder etwas lauter, doch lästig ist das nicht. Genauso wenig wie die Gangwechsel, die leicht und präzise von der Hand gehen.

Seat Tarraco 1.5 TSI, Motor
Achim Hartmann
Der Vierzylinder mit 150 PS und maximal 250 Nm beschleunigt den Tarraco in 11,3 Sekunden auf Tempo 100.

Etwas weiche Dämpfung

Ohnehin fühlt sich der Tarraco handlicher an, als es seine Größe erwarten lässt. Mit der feinfühligen Lenkung lässt er sich nicht nur in der Stadt zentimetergenau dirigieren, sondern auch auf kurvenreichen Landstraßen bei flottem Tempo. Dort hält er selbst grobe Unebenheiten ohne Rumpelgeräusche von den Insassen fern, neigt aber zum Nachschwingen. Auf der Autobahn beeinträchtigen eher Querfugen den guten Gesamtkomfort.

Seat Tarraco 1.5 TSI, Kofferraum
Achim Hartmann
Der größte SUV aus dem Hause Seat liefert in puncto Ladevolumen auch wirklich ab - groß und sehr variabel gestaltet sich der Gepäckraum.

Leider gibt es das Adaptivfahrwerk (950 Euro) erst ab der Xcellence-Ausstattung (3.900 Euro Aufpreis). Noch teurer wird der Aufstieg zum stärkeren 2.0 TSI (190 PS), der wegen der Zwangskopplung mit Allradantrieb (für 1.5 TSI nicht lieferbar), DSG (1.800 Euro) und Xcellence mindestens 41.390 Euro kostet. Und mit einem Diesel? Ist man auch erst ab 34.910 Euro (150 PS) dabei.

Fazit

Vier von fünf Sternen: Mit über 4.000 Euro Ersparnis zum gleich starken TDI ist der 1.5 TSI die weitaus günstigste Möglichkeit, einen Tarraco zu fahren – und beide passen gut zusammen. Empfehlenswertes Extra: das Adaptivfahrwerk.

Technische Daten
Seat Tarraco 1.5 TSI Style
Grundpreis37.770 €
Außenmaße4735 x 1839 x 1674 mm
Kofferraumvolumen760 l
Hubraum / Motor1498 cm³ / 4-Zylinder
Leistung110 kW / 150 PS bei 5000 U/min
Höchstgeschwindigkeit199 km/h
0-100 km/h11,3 s
Testverbrauch8,4 l/100 km
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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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