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Peugeot e-308 SW
Elektro-Kombi mit Stil im Test

Mit der Elektroversion Peugeot e-308 SW komplettieren die Franzosen ihre Kompaktklasse-Baureihe. Was der Elektro-Kombi kann, klären wir im Test.

Peugeot E-308 SW
Foto: Hans-Dieter Seufert

Wenn sich Familie Mustermann auf die Suche nach einem Elektro-Kombi macht, sieht es düster aus: In der Kompaktklasse gab es bis vor Kurzem lediglich den nicht sehr überzeugenden MG5. Nun wird das Bild ein wenig heller, denn neben dem Opel Astra Sports Tourer Electric betritt auch sein Plattformbruder Peugeot e-308 SW die Bühne – als vierte Antriebsvariante neben Diesel, Otto und PHEV.

Wer sich den e-308 kauft, legt mindestens 45.765 Euro auf den Tisch. Das sind gut 15.000 Euro mehr als für den billigsten Benziner, der mit 96 kW (131 PS) zwar 19 kW schwächer ist als der Stromer, aber dennoch die besseren Fahrleistungen bietet.

Der große E-Ratgeber

Reicht die Leistung? Ja

Doch die 115 kW des Elektro-Peugeot sind ja nicht nichts. Nach kurzer Zeit hat man sich an das gediegene Temperament gewöhnt – auf jeden Fall schneller als an das Peugeot-eigene i-Cockpit. Das kleine Lenkrad liefert zwar etwas Sportwagen-Feeling, gewährt aber längst nicht allen Fahrern volle Sicht auf den breiten Bildschirm.

Auch in der E-Version steht das Lenkrad einer perfekten Ablesbarkeit der Digitalinstrumente im Weg.

Doch die 115 kW des Elektro-Peugeot sind ja nicht nichts. Nach kurzer Zeit hat man sich an das gediegene Temperament gewöhnt – auf jeden Fall schneller als an das Peugeot-eigene i-Cockpit. Das kleine Lenkrad liefert zwar etwas Sportwagen-Feeling, gewährt aber längst nicht allen Fahrern volle Sicht auf den breiten Bildschirm.

In 9,8 Sekunden sind bei Vollstrom 100 km/h erreicht, auch der Rest zu den abgeregelten 170 km/h Spitze ist mit Anstand erledigt. Da muss niemand jammern, zumal der Motor im Sportmodus sehr sensibel anspricht und umgehend Schub liefert. Trotz seiner überschaubaren Leistung gelingt es ihm jedoch, die Lenkung spürbar zu fordern. Ohne Zerren in den Händen geht es vor allem auf unebenen Straßen beim starken Beschleunigen nicht ab. 270 ansatzlos einsetzende Newtonmeter sind eben bei Vorderradantrieb keine Kleinigkeit.

Etwas enttäuschend ist der Verbrauch. Der liegt schon auf unserer Eco-Runde mit 17,5 kWh/100 km höher als der WLTP-Normwert (15,7 kWh). Wer gern mal drauftritt, landet bei über 25 kWh. Da ist der brutto 54 kWh große Akku schnell geleert – und das Laden dauert seine Zeit: Wechselstrom nuckelt der Peugeot e-308 mit nur 11 kW. Am Gleichstromlader soll er 100 kW ziehen können – auch kein Top-Wert. Und ohne die Vorkonditionierung durch Nutzen eines vom Navigationssystem empfohlenen Ladepunkts lud er bei uns in der Spitze noch langsamer, mit nur 70 kW. Immerhin serienmäßig: eine effizienzsteigernde Wärmepumpe.

Wenig Beinraum für die Fondpassagiere.

Das Kofferraumvolumen und seine Variabilität, der sehr gute Sitz- und der ausgewogene Federungskomfort sowie die niedrigen Fahrgeräusche hingegen dürften Familie Mustermann gefallen. In der zweiten Reihe mangelt es jedoch an Beinraum, und die Sprachbedienung versteht längst nicht alles. Schön wiederum: Es gibt noch echte Tasten.

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Fazit

Den Elektro-Kombi gibt es nicht als preiswerten Active. Das treibt den Preis für das geräumige Familienauto mit der eher knappen Reichweite und der mäßigen Lade-Performance arg in die Höhe.

Technische Daten
Peugeot e-308 SW 156 GT
Grundpreis48.440 €
Außenmaße4636 x 1852 x 1442 mm
Kofferraumvolumen548 bis 1574 l
Höchstgeschwindigkeit170 km/h
0-100 km/h9,8 s
Verbrauch0,0 kWh/100 km
Testverbrauch21,8 kWh/100 km
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Erscheinungsdatum 20.06.2024

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