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VW Golf VII im Innenraumcheck
Tastenflut mit Hang zur Oberklasse

Der VW Golf Nummer sieben trägt die Bürde erfolgreicher Vorgänger. Kann sein Innenraum überzeugen? Wir haben es herausgefunden.

VW Golf VII, Innenraum, Cockpit
Foto: Thomas Gerhardt

Für den Innenraumcheck steht uns ein VW Golf 1.4 TSI Highline zur Verfügung, der mit reichlich Sonderausstattung für einen Gesamtpreis von rund 30.000 Euro zu haben wäre. Der Einstieg in die vordere Sitzreihe gelingt ohne Probleme, trotz der im Vergleich zum Vorgänger um knapp drei Zentimeter geschrumpften Fahrzeughöhe und der flacher stehenden A-Säule. Große wie kleine Personen schlüpfen schnell durch die weit öffnenden vorderen Portale und nehmen auf gut ausgeformten, komfortablen Sitzen Platz. Eine elektrische Sitzverstellung (kostet 300 Euro Aufpreis) hat der VW nicht an Bord. Braucht er auch nicht: Hebel, Rädchen und deren feine Rastung reichen, um schnell die richtige Sitzposition zu finden.

Unsere Highlights

VW Golf VII mit guter Verarbeitung und einfacher Bedienung

Wer zum ersten Mal im VW Golf VII Platz nimmt, wird eventuell überrascht. Mit der Highline-Ausstattung an Bord kann der neue Golf innen gut und gerne einer höheren Fahrzeugklasse zugeordnet werden. Fahrer und Beifahrer blicken auf ein gut verarbeitetes Cockpit, dessen Mittelkonsole sich nun leicht dem Fahrer zuwendet. Der Materialmix aus unterschäumten Flächen, Leder und der schwarz hochglänzenden Dekorblenden kann optisch überzeugen. Auf letzteren sind Fingerabdrücke und Staub allerdings gut zu sehen. Das Lenkrad mit dem belederten Kranz ist griffig, für große Hände allerdings auch etwas dünn.

Der Fahrer genießt einen guten Überblick. Wie gehabt informieren in den Instrumenten zwei große Analog-Uhren über Drehzahl und Geschwindigkeit, zwei kleinere über Kühlwassertemperaur und Treibstoffstand. Dazwischen bildet ein Farbdisplay wichtige Fahrzeuginfos oder Navigationshinweise ab.

Fast alle Bedienelemente sind jederzeit gut zu erreichen. Fast. Ergonomisch gesehen hat der neue Golf an einigen Stellen leider verloren. Die Einheit für die elektrischen Fensterheber sitzt nicht mehr oberhalb des Haltegriffs neben dem Türöffner sondern in der Armlehne, ist also weiter vom Lenkrad entfernt als noch in Generation sechs. Gleiches gilt für den kleinen Knubbel der elektrischen Spiegelverstellung, dessen Anordnung in der Türverkleidung gewöhnungsbedürftig ist. Schlimm? Kaum, aber erwähnenswert.

Multifunktionslenkrad mit 18 Tasten

Einen fast ausnahmslos guten Eindruck macht auch die Verarbeitung. Bedientasten und Drehregler sind im VW Golf VII sauber verarbeitet und machen einen langlebigen Eindruck. Ausnahme: die Regler der Klimaanlage. Wirklich kritikwürdig ist aber nur die Anzahl der Bedienelemente: Alleine das Dreispeichen-Multifunktionslenkrad ist mit 18 Tasten versehen, die Assistenzsysteme und Infotainmentfunktionen steuern.

Eigentlich nicht nötig, denn Navi und Co. lassen sich auch vollständig und bequem über den acht Zollgroßen Touchscreen in der Mittelkonsole bedienen. Der erkennt sogar eine sich annähernde Hand und öffnet daraufhin weitere Bedienfelder, verlangt aber manchmal mehrere Berührungen mit dem Finger, um Befehle entgegenzunehmen. Für große Fahrer könnte er außerdem ein oder zwei Zentimeter höher postioniert sein.

VW Golf VII mit gutem Raumangebot und vielen Ablagen

Gar nichts zu meckern gibt es dagegen beim Platzangebot. Fahrer und Beifahrer genießen ein gutes Raumangebot. Im Fond können mindestens zwei 1,90-Meter-Personen bequem sitzen. Auch, wenn vorne schon zwei vom gleichen Kaliber Platz genommen haben. Der Zustieg ist bequem (die hinteren Türen kosten 900 Euro extra), die Polsterung körpergerecht, die Kniefreiheit stimmt.

Neben den üblichen Ablagen in der Mittelkonsole und in den Türen hat der Golf noch verschließbare Fächer links neben dem Lenkrad, unter den vorderen Sitzen und vor dem Innenspiegel (für Brillen) zu bieten. Der Kofferraum ist gut zugänglich und bietet ein Volumen von 380 Litern. Mit der geteilt klappbaren Rücksitzlehne werden es bis zu 1.270 Liter, der höhenverstellbare Ladeboden sorgt für eine ebene Fläche. Praktisch: die Hutablage kann unter dem Ladeboden verstaut werden.

Weitere Details und Funktionen des VW Golf VII Innenraums haben wir in unserer großen Fotoshow zusammengestellt.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten