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Kindersitz-Crashtest
Kindersitz-Modelle treten zum Nachtest an

Drei Kindersitze, die beim letzten Test gravierende Mängel aufwiesen, sind zum Nachtest angetreten. Die Bilanz ist positiv.

Kindersitzcrashtest
Foto: Reinhard Schmid

Beim letzten Crashtest von auto motor und sport zeigten Kindersitze von Chicco, Concord, Recaro und Storchenmühle eklatante Mängel: Rückenlehnen brachen, und eine Isofix-Halterung öffnete sich unter der harten Crash-Belastung.Alle Hersteller reagierten schnell. Experten besuchten die Redaktion, begutachteten die gecrashten Sitze und entwickelten danach Modifikationen für mehr Sicherheit. Schließlich galt es, die Scharte auszuwetzen und mit den verbesserten Rückhaltesystemen die hohen auto motor und sport-Anforderungen zu erfüllen. Doch während Concord, Recaro und Storchenmühle zum Nachtest antraten, blieb Chicco mit dem Modell Key 1 der Versuchsreihe fern.

Kindersitz-Crashtest: Concord und Recaro erhalten die Einstufung „empfehlenswert“

Concord brachte Kindersitze einer Spezifikation zum Test mit, die ab Juni im Handel zu haben ist. Der Verzicht auf eine Querrippe in der Rückenlehne sorgt bei ihnen für mehr Flexibilität. Nun wird ein Bruch der Lehne wirkungsvoll verhindert, und gleichzeitig sinken die beim Crash auftretenden Belastungen. Der neue Transformer gehört zu den bei auto motor und sport getesteten Sitzen der Gruppe II-III mit dem besten Schutzpotenzial.

Recaro stellte den Kindersitz Polaric ohne Modifikationen in die Crashtest-Karosserie.
Denn das Problem mit dem sich öffnenden Isofix-Konnektor ließ sich zuvor auch bei intensiven Tests des Herstellers nicht reproduzieren. Laut Recaro handelte
es sich beim Versagen im letzten auto motor und sport-Test um einen Einzelfall. Während der zweiten Versuchsreihe trat das Problem nicht auf. Der Polaric bleibt stabil in der Golf-Karosserie und bietet dem Dummy exzellenten Schutz. Die Einstufung wird auf ein „empfehlenswert“ heraufgesetzt.

Der Kindersitz von Storchenmühle hält den Dummy etwas zu harsch zurück

Ganz so erfolgreich schneidet der Storchenmühle My Seat CL beim Kindersitz-Crashtest nicht ab. Eine neue Gurtführung an der Kopfstütze des geänderten, bereits im Handel verfügbaren Sitzes verhindert das Herausspringen des Gurtes. Das war bislang möglich, mit der Folge, dass sich die Sitzlehne zu weit nach vorne bewegte, was im Extremfall zum Bruch führen konnte. Die Gefahr scheint nun gebannt, wie der Nachtest belegt. Allerdings hält der Sitz den Dummy etwas zu harsch zurück. Die Konsequenzen sind erhöhte Belastungen für Hals und Brust. Immerhin verbessert sich das Testergebnis aber auf ein „bedingt empfehlenswert“.

Offensichtlich können selbst kleine technische Modifikationen bei der Kindersicherheit drastische Auswirkungen haben. Wie notwendig sie gelegentlich sind, belegen die regelmäßigen Kindersitz-Crashtests von auto motor und sport seit nunmehr 18 Jahren.


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