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Hyundai Tucson 1.6 T-GDI N-Line
Sportlich ist nur der optische Auftritt

Der Kompakt-SUV soll mit der sportlich angehauchten N-Line-Ausstattung seinen Erfolg ausbauen. Wir haben den Hyundai Tucson in der version 1.6 T-GDI N-Line getestet.

Hyundai Tucson N-Line, Exterieur
Foto: Hyundai

Getreu dem Motto "Black is beautiful" verschafft Hyundai dem Tucson auf Wunsch sportlich-schwarze Zierteile innen und außen und nennt das Ganze in Anlehnung an die Sportmodelle der i30-Baureihe N-Line. Hyundai-Fans, die bei diesem Namen auch auf eine Anschärfung von Motor und Fahrwerk hoffen, müssen wir aber enttäuschen; technisch unterscheidet sich der Tucson N-Line nicht von seinen optisch zahmeren Gebrüdern. Apropos i30: 24.395-mal verkaufte sich der 4,48 Meter kurze Tucson im vergangenen Jahr und belegte in den internen Hyundai-Modell-Charts damit Rang zwei hinter dem Kompaktmodell.

Unsere Highlights

N-Line ein reines Optikpaket

Unser Testwagen fährt mit dem 177 PS starken 1,6-Liter-Turbo vor, dem aktuell leistungsstärksten Benziner der Baureihe. 34.550 Euro kostet die Variante im N-Line-Trimm (Basis Pure mit 132 PS: ab 22.970 Euro). Wer möchte, bekommt den Tucson auch mit Allradantrieb oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (jeweils 1.900 Euro Aufpreis). In unserem Fall bleibt es beim handgeschalteten Fronttriebler.

Hyundai Tucson N-Line, Exterieur
Hyundai
Im Bug arbeitet der bekannte 1.6 T-GDI mit 177 PS.

Er empfängt uns im Innenraum mit optisch und haptisch angenehmen Sport-Komfortsitzen in einer Stoff-Leder-Kombination, die weniger durch kompromisslosen Seitenhalt als durch ihre Bequemlichkeit auffallen. Dazu gibt es ein N-Line-Sportlenkrad und den passenden kugelrunden Schalthebelknauf. Beide sind wunderbar griffig und machen sofort Lust aufs Losfahren. Dem steht auch sonst nichts im Wege, da das wohlsortierte sowie angenehm analog und tastenlastig gestaltete Cockpit auch für Hyundai-Neulinge rätselfrei bleibt.

Nun denn: Den Startknopf gedrückt (je nach Sitzposition immer noch leicht versteckt hinter dem Lenkrad), und ab geht’s. Der bekannte 1,6-Liter legt unkrawallig los, treibt den 1,5-Tonner mit 265 Nm angemessen, aber nicht übertrieben dynamisch nach vorn. Er scheut hohe Drehzahlen nicht, sie sind aber nicht seine Lieblingsregion.

Hyundai Tucson N-Line, Interieur
Hyundai
Prima Mischung aus Tasten und Touchscreen.

Gleiches gilt für Kurven: Der Tucson durcheilt sie spurtreu, vergleichsweise wankarm und unspektakulär. Der Verbrauch dankt etwas Zurückhaltung am Gas mit Werten um 8 l/100 km (Testmittel 9,5 Liter). Zum Thema Federung ist noch zu vermelden, dass die Niederquerschnittsbereifung zwar spür- und auch hörbar ist, den Komfort aber nicht verhagelt. Der Tucson vermittelt damit auch als N-Line den Eindruck eines harmonischen Stadt-SUV – nicht nur für Fans schwarzer Zierteile.

Fazit

Der Tucson bleibt auch als N-Line ein sehr vernünftiges und ausgewogenes SUV-Modell; doch der Sportdress macht Lust auf mehr. Wie das gehen könnte, zeigt der gelungene i30 N mit Zweiliter-Vierzylinder und 275 PS.

Technische Daten
Hyundai Tucson 1.6 T-GDI N Line
Grundpreis33.679 €
Außenmaße4480 x 1850 x 1650 mm
Kofferraumvolumen513 bis 1503 l
Hubraum / Motor1591 cm³ / 4-Zylinder
Leistung130 kW / 177 PS bei 5500 U/min
Höchstgeschwindigkeit205 km/h
0-100 km/h8,4 s
Verbrauch7,4 l/100 km
Testverbrauch9,5 l/100 km
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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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