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Ford Puma 1.0 im Test
Was bringt der neue Doppelkuppler?

Für den kessen Bruder des Fiesta gibt’s nun auch ein Doppelkupplungsgetriebe. Tut ihm das gut? Test.

Ford Puma 1.0, Exterieur
Foto: Rossen Gargolov

Grün und fröhlich gab sich Ford im letzten Jahr bei der Markteinführung ihres wiederbelebten Puma . Zu Recht. Umhüllt von einer trendigen Karosserie, hinterließ der erste mildhybridisierte Ford mit riemengetriebenem Startergenerator (11,5 kW) und charismatischem Einliter-Dreizylinder (125 oder 155 PS), auch bei unseres Tests einen guten Eindruck. Nun schickt Ford einen konservativen Puma mit 125 PS hinterher. Ganz ohne 48-Volt-Hybridtechnik, dafür aber mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe – zum selbstbewussten Preis von mindestens 25.900 Euro. Der 155-PS-Puma ist 300 Euro günstiger.

Unsere Highlights

Lohnt sich der Aufpreis?

Nun, so sie sich an sein ruckelig-stürmisches Anfahren gewöhnen, dürften Freunde der Automatik zufrieden sein. Der Doppelkuppler arbeitet schnell, setzt bewusst auf niedrige Drehzahlen und sortiert die Gänge passend, ohne übertriebene Hektik. Entsprechend leise flitzt man in der Stadt herum. Wobei der Dreizylinder auch über Land und bei hohem Tempo selten lärmt, dafür freudig antritt und locker gen 6.000 Touren dreht. Egal in welchem Auto, dieser kleine EcoBoost-Benziner erweist sich immer wieder als talentierter Antrieb. Nur der Testverbrauch von 6,9 l/100 km fällt etwas zu hoch aus.

Generell fällt auf, wie leise der Puma über die Straßen wuselt. Nicht nur der Motor ist gut gedämmt; selbst von den 18 Zoll großen Rädern, von Wind und Wetter ist wenig zu hören. Schön, dass selbst das beim Topmodell ST-Line Vignale (ab 31.900 Euro) serienmäßige Sportfahrwerk den Reisekomfort kaum mindert. In kurzer Abfolge auftretende Unebenheiten und Querfugen überrollt der Ford etwas steifbeinig – das war’s dann aber mit den Nachteilen.

Ford Puma 1.0, Interieur
Rossen Gargolov
Das neue Doppelkupplungsgetriebe arbeitet im positiven Sinne unauffällig, entlastet so den Fahrer – mehr aber auch nicht.


Da die präzise Lenkung nicht bissig einlenkt, bleibt der Ford auf der Autobahn selbst bei hohem Tempo ruhig auf Linie. Ähnlich über Land, in weiten wie in engen Kurven. Der kleine SUV untersteuert spät, fährt flott und sicher. Aufregende Lastwechselreaktionen? Nix da. Dafür leicht beherrschbare Agilität. Erst beim Herausbeschleunigen aus der Kurve fehlt der Pep des E-Boost.

Generelles Manko aller Puma: die maue Materialqualität im zu engen Fond. Ein Knaller hingegen ist die 80 Liter große Kunststoffwanne unter dem großen Kofferraum (456 Liter), übrigens inklusive Ablaufventil.

Stichwort Knaller: Der kürzlich präsentierte Puma ST mit 200 PS kostet "nur" 30.900 Euro. Da kommt dann richtig Freude auf.

Fazit

Das neue Doppelkupplungsgetriebe arbeitet im positiven Sinne unauffällig, entlastet so den Fahrer – mehr aber auch nicht. Flinker, sparsamer und günstiger ist der 48-Volt-Puma.

Technische Daten
Ford Puma 1.0 EcoBoost Hybrid ST-Line Vignale
Grundpreis35.400 €
Außenmaße4197 x 1805 x 1534 mm
Kofferraumvolumen456 bis 1216 l
Hubraum / Motor999 cm³ / 3-Zylinder
Leistung92 kW / 125 PS bei 6000 U/min
Höchstgeschwindigkeit190 km/h
Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten