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Fiat 600e im Test
City-Crossover mit Retro-Charme

Der witzige Fiat 500 Elektro fand viele Fans. Mit dem 600 e folgt nun der zweite Streich. Mit Erfolg? Klären wir im Test.

Fiat 600e
Foto: Hans-Dieter Seufert

Was wäre Fiat wohl ohne den Panda und seinen kultigen 500er? Bei aller Liebe, aber die Firma wäre wohl am Ende. Tipo und 500X sind nun wirklich keine Hoffnungsträger, und letztlich bliebe den Italienern nur der Ducato. Er erfreut sich bei den Wohnmobilbauern großer Zuneigung (und ist aktuell der meistverkaufte Fiat).

Unter der Haube steckt ein 115 kW starker Elektromotor mit einem 51 kWh Akku zwischen den Achsen.

Der große E-Ratgeber

Aber sie bleiben tapfer dran und setzen nun auf all jene Cinquecento-Besitzer, die gerne zwei Fondtüren und etwas mehr Luft um sich hätten und naturalmente in den neuen Fiat 600 investieren. Wahlweise in einen Hybrid oder in die hier getestete Variante mit 115 kW starkem Elektromotor unter der knuffigen Haube und einem übersichtlichen Energievorrat von 51 kWh zwischen den Achsen.

Retro-Look und effizient

Im Test verbraucht der Fiat rund 17,9 kWh/ 100 km.

Wie viel 500er-Spirit im Seicento steckt? Sollte jeder für sich selbst ergründen. Gentechnisch ist der 4,17 Meter lange Fiat jedenfalls stark mit einem Opel Corsa oder Jeep Avenger verknüpft; und das ist gewiss kein Fehler. Mit einer Sprintzeit von 8,9 Sekunden auf 100 km/h erweist sich der Fiat 600e schon mal nicht als Wanderdüne. Zudem verlangt seine E-Maschine mit einem Testverbrauch von 17,9 kWh/ 100 km wenig Energie. Bei gemächlicher Fahrweise kommt der 600e also locker 350 Kilometer weit. Sehr gut.

Ladeleistung von 100 kW bestätigt: rund 30 Minuten für 10–80 % Akku.

Zumal wir ohnehin einen verhaltenen Fahrstil empfehlen. Der Fiat federt und dämpft komfortbetont, lenkt sachte ein, schaukelt dezent und kratzt aus Kehren heraus schon mal aufgeregt mit seinen Vorderrädern. Das ist schon okay. Fast 38 Meter Bremsweg aus 100 km/h und ein diffuses Bremsgefühl dagegen überhaupt nicht. Besser: die Ladeleistung von 100 kW, die sich im Test auch bestätigt. Rund 30 Minuten sollten für den üblichen 10-auf-80-Prozent-Zyklus ausreichen.

Das Cockpit beeindruckt mit kurzen Sitzen und einem übersichtlichen Dashboard.

Einige Zentimeter über den Zellen verschraubt Fiat kurze Sitze, aber auch ein hübsches Dashboard samt runder Hutze über den gut ablesbaren Instrumenten sowie eine übersichtliche Bedienleiste für die Klimaautomatik. Enttäuschend dagegen der karge Fond sowie das Ladeabteil. Keine Türfächer, keine Luftausströmer, kein Unterbodenfach für Lade-Equipment, dafür reichlich harte Materialien – schade. Fasst man jetzt noch den Basispreis der E-Variante ins Auge, verliert der Crossover noch mehr an Reiz. Dass Fiat für seinen 500e lediglich 1.500 Euro weniger verlangt, verwundert zwar, tröstet aber wenig. Und jetzt? In jedem Fall die Bremse checken, die Lenkung präzisieren und runter mit dem Preis!

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Fazit

Solider Komfort, hohe Reichweite und genug Platz für das City-Leben – als charmanter Zweitwagen im Stadtverkehr ist der 600 ideal. Preis, Materialqualität und Bremse überzeugen aber nicht.

Technische Daten
Fiat 600e (RED)
Grundpreis36.490 €
Außenmaße4171 x 1781 x 1523 mm
Kofferraumvolumen360 bis 1231 l
Höchstgeschwindigkeit150 km/h
0-100 km/h8,9 s
Verbrauch0,0 kWh/100 km
Testverbrauch17,9 kWh/100 km
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Erscheinungsdatum 12.09.2024

148 Seiten