Cupra Formentor e-Hybrid im Test: Plug-in-Hybrid-SUV mit Schmackes im Test

Plug-in-Hybride erleben ja gerade ein Comeback, die Marke Cupra läuft eh, und der attraktiv designte Formentor mit seiner ausgeformten, jedoch gut einsehbaren Motorhaube luchst insbesondere dem Leon Sportstourer immer mehr Freunde ab. Da ist es nur logisch, dass Cupra den kürzlich optimierten VW-PHEV-Antriebsstrang in seinen Crossover einbaut. Mit 204 und 272 PS, Letzterer hier im Test. Als Verbrenner dient nun ein 1.5 TSI mit 177 PS (zuvor 1.4 TSI, 150 PS), die E-Maschine leistet 85 kW, und der Akku legte um 9,3 auf netto 19,7 kWh zu. Erstmals kann der Formentor am Schnelllader mit 50 kW Energie speichern.

Die wiederum schwindet mit 20,7 kWh auf 100 Kilometer angemessen verhalten. Rund 100 Kilometer reines Stromern sind keine Utopie und für den Alltagsbetrieb allemal genug Strecke. Der Verbrauch im hybriden Betrieb geht mit 7,1 l/100 km angesichts der Fahrleistungen gleichfalls in Ordnung.

Auch mit leeren Zellen startet der SUV im E-Betrieb und nutzt unterwegs, so oft er kann, die Newtonmeter der E-Maschine. Und der Vierzylinder? Er zählt zu den kultivierten Motoren und liefert immer genug Kraft, um den SUV angemessen in Schwung zu halten. Nicht ganz so harmonisch klappt das Zusammenspiel, sobald maximaler Schub beider Aggregate gefordert ist – dann nervt das Zerren der Vorderräder.

Das klingt recht nüchtern, aber nicht falsch verstehen: Der innerlich aufgehübschte Formentor ist als Plug-in-Hybrid ein launiger Crossover. An Dampf fehlt es nicht, zudem verleitet er mittels seiner zielgenauen und direkten Lenkung immer wieder zu Abstechern ins kurvige Umland. Spätestens hier fällt auf, wie geschickt der adaptiv gedämpfte SUV Straßen aller Art meistert. Mit einer gesunden Härte und ruhigem Aufbau auf idealer Strecke oder aber milder gestimmt gegenüber Löchern im Asphalt – er kann beides, immer mit einer Portion Cupra-Schärfe.

Aber bitte ohne Koffer

Übermäßig viel Gepäck darf allerdings nicht mit, Akkus und E-Technikfordern ihren Platz. Entsprechend fällt der Kofferraum mit 345 Litern (statt 450 Litern) schon arg klein aus. Zu mickrig? Dann eben doch den Leon Sportstourer wählen.