BMW iX3: Der E-SUV der Neuen Klasse überzeugt mit Fahrdynamik

BMW iX3 Neue Klasse
So dynamisch kann ein Elektro-SUV sein

Veröffentlicht am 03.08.2025

Man könnte sagen, Elektro-SUVs haben ein Imageproblem: groß, schwer, auf Reichweite optimiert – aber fahrdynamisch oft eher Dienst nach Vorschrift. Der neue BMW iX3 , erstes Serienmodell der "Neuen Klasse", räumt mit genau diesem Klischee auf. Schon beim ersten Fahrtest zeigt der Prototyp, dass es hier nicht nur um Technikwerte, sondern um echtes Fahrgefühl geht.

Der neue iX3 nutzt einen Dualmotor-Antrieb mit Asynchronmaschine vorn und Synchronmaschine hinten. Zusammen liefern sie 300 kW (407 PS) und 600 Nm Drehmoment. Gekoppelt ist das Ganze an das neue "Heart of Joy" – ein zentrales Steuergerät für Fahrdynamik, das mit drei weiteren Superrechnern kommuniziert.

Die Folge: präzise Reaktionen, kontrollierte Bewegungen, spielerische Balance auch in engen Kurvenkombinationen. Selbst ohne Sportmodus lässt sich der SUV erstaunlich lebendig durch die Kurven dirigieren. Neutral im Einlenken, sicher im Untersteuern und mit genug Heck-Agilität, um auch ambitionierte Fahrer zu begeistern.

Souverän durch die Kurve

Trotz der SUV-typischen Maße und eines Gewichts jenseits der 2,3 Tonnen (BMW hält sich mit finalen Angaben noch bedeckt), fühlt sich der iX3 nicht wie ein Schwergewicht an. Enge Wechselkurven, Nässe oder Pfützen, der Prototyp meistert all das mit Selbstbewusstsein. Selbst auf den zum Teil schlechten Teststrecken in Miramas bleibt die Karosserie ruhig, das Fahrwerk kontrolliert.

Und dabei kommt er ganz ohne adaptive Dämpfer oder Luftfederung aus. Stattdessen gibt es eine gezielte Abstimmung, Mischbereifung (vorn 255/40-21, hinten 275/40-21) und eine zusätzliche Feder an der Hinterachse.

Der optionale Sport-Modus bringt ein spürbar direkteres Lenkgefühl und lässt am Kurvenausgang mehr Heckarbeit zu. Doch schon im Standardmodus "Personal" ist die Dynamik beeindruckend. Der iX3 kommuniziert klar mit dem Fahrer, setzt Lenk- und Leistungsbefehle präzise um, ohne zu überfordern. Das ist kein Showcar-Overkill, sondern fein austarierte Fahrfreude.