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VW Touareg (2018)
Der Anhängerassistent

Bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast darf der Touareg ziehen. Aber was, wenn die Fuhre rangiert werden muss? Dann übernimmt der Anhängerassistent einen Teil der komplizierten Arbeit.

VW Touareg Advertorial 2018 Anhänger
Foto: H.D. Seufert

Es mag ja inzwischen auch der VW-Konzern von Anglizismen durchsetzt sein, aber so ganz können sie dann doch nicht aus ihrer Haut. Wer den Begriff Trailer Assist verinnerlicht hat und darunter im Index der Betriebsanleitung die richtige Seitenzahl sucht, findet den Hinweis „siehe Anhängerassistent, Seite 218“. Fein. Ganz ohne Nachschlagen geht es nicht, einmal reicht jedoch, dann geht die Arbeitsweise des Systems in das humane Steuergerät zwischen den Ohren über.

Nutzt man den Assistenten zum ersten Mal, muss er erst den Anhänger sozusagen kennenlernen, um spätere Winkel korrekt zu berechnen. Dazu genügen aber ein paar Meter Fahrt – fertig. Na dann, auf geht’s. Tun wir mal so, als wollten wir Clinton’s Heart sprichwörtlich einladen, mit uns zu verreisen. Der neunjährige Araberhengst wohnt im Niedersächsischen Landgestüt Celle, könnte natürlich einfach aus seiner Box aufs Freigelände geführt werden. Aber wozu dann das Assistenzsystem? Wer den sehenswerten Werbespot zum Trailer Assist gesehen hat, kann sich denken, warum.

Also: Anhänger in den Stall rangieren. Rückwärtsgang einlegen, das System auf dem 15-Zoll-Touchscreen per Tastendruck aktivieren. Im Kombi-Instrument erscheint eine Darstellung, die den tatsächlichen und den möglichen Winkel des Gespanns zeigt, berechnet auf Basis der Daten aus der Rückfahrkamera und mithilfe eines Bildverarbeitungs-Logarithmus die Optionen.

Hände weg vom Lenkrad

VW Touareg Advertorial 2018 Anhänger
H.D. Seufert
Zwischen Tacho und Drehzahlmesser werden der tatsächliche und der mögliche Winkel des Anhängers gezeigt.

Mit dem Drehsteller der Spiegeljustierung kann nun der gewünschte Winkel fixiert werden. Und jetzt? Nur noch Gas und Bremse betätigen, die für Unerfahrene komplexe Lenkarbeit entfällt, die Technik übernimmt. Also kein Rätselraten mehr darüber, ob der Hänger nun nach links fährt, wenn ich am Lenkrad nach links drehe, oder nicht.

Wer öfters ein Gespann bewegt, muss sich allerdings auch erst mal daran gewöhnen, den Knickwinkel vorzuwählen und dann mit der Spiegelverstellung zu justieren. Geht aber fix, bald auch, ohne über die Schulter den Vorgang zu kontrollieren, sondern nur per Rückfahrkamera und Außenspiegel. Was das System ebenfalls erleichtert: das Rückwärtsfahren mit geradem Gespann.

Clinton’s Heart muss natürlich nicht in den Anhänger, er darf ein bisschen durchs Bild laufen und dann in seiner Box weiter Heu mampfen. Ebenfalls wichtig für Gespannfahrer: Die Anhängerkupplung (Aufpreis: 1.300 Euro) des Touareg fährt nun auf einfachen Tastendruck elektrisch aus ihrem Versteck unter dem hinteren Stoßfänger aus und wieder ein.

Die besagten 3,5 Tonnen Last gelten bei acht Prozent Steigung und gebremsten Anhängern. Wer keinen Anhänger ziehen will, dem nützt der Haken vielleicht, um einen Fahrradträger zu montieren. Der darf nun bis zu vier statt bislang nur drei Räder schultern. Nun gut, genug rangiert. Anhänger abkuppeln. Der Touareg hupt und blinkt. Mist. Versehentlich abgeschlossen. Dann registriert die Alarmanlage, wenn sich jemand an der Deichsel zu schaffen macht. Ach ja: Für das sperrige Wort Anhängerkupplung ist selbst VW noch kein hipper Anglizismus eingefallen, wie ein Blick in die Betriebsanleitung beweist.

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