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VW Polo GTI
Kombinierte Aufladung

Der 1,4-Liter-TSI vereint Turbolader und Kompressor mit dem Ziel, die jeweiligen Nachteile auszuklammern.

VW Polo GTI, Seitenansicht
Foto: Rossen Gargolov

Sechs Jahre ist es her, dass Volkswagen den sogenannten Twincharger einführte. Zeitweilig war er in vielen Sportkleinwagen des Konzerns im Einsatz, wurde inzwischen aber flächendeckend aus dem Programm genommen. Das Prinzip: eine kombinierte Aufladung, bestehend aus einem Abgasturbolader und einem Kompressor, wobei die eine Komponente die konzeptionellen Nachteile der jeweils anderen kompensiert.

Symbiose aus Kompressor und Turbo

Konkret: Im unteren Drehzahlbereich bis ca. 2.000 u/min, wo der Turbo erst sein Trägheitsmoment überwinden muss, besorgt der Kompressor die Aufladung; nach oben raus, ab ca. 3.500 u/min, wo die Turboaufladung maximal drückt, klinkt sich der Kompressor aus, dazwischen packen beide gemeinsam an. Ein großer Vorteil dieser Arbeitstaktung besteht darin, dass die Aufladungsmodule speziell auf ihre Einsatzgebiete zugeschnitten werden können.

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Die Idee war die, die Audi mit dem RS 5 TDI nun wieder aufgegriffen hat. Bauer: „Relativ großer Turbolader, relativ viel Druck, und unten wird das Loch vom Kompressor gestopft.“ Und die Choreografie klappte prima, sowohl subjektiv als auch nominell: Eine spezifische Leistung von bis 133 PS pro Liter presste man auf diese Weise aus dem 1,4 Liter kleinen Vierzylinder. Dass das Konzept dennoch scheiterte, lag laut Bauer an der Komplexität, in letzter Konsequenz also an den Kosten. In seinen Fußstapfen steht heute ein weitaus moderater aufgeladener, simplerer 1,8-Liter-Single- Turbo mit 192 PS.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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