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Lichttest Scheinwerfer-Systeme (2015)
LED, Laser, Xenon und Halogen im Vergleich

Im Winter fahren wir immer seltener auf Schnee, aber viel mehr im Dunkeln – Zeit für gute Scheinwerfer. Wir haben LEDs, Laser und Xenon getestet. Ergebnis: Teure LED-Scheinwerfer sind nicht immer erste Wahl und selbst bei adaptiven Systemen gibt es sichtbare Unterschiede.

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Foto: Hans-Dieter Seufert

Opel Astra mit überzeugenden LED-Scheinwerfern

Im ersten Teil vergleichen wir bei Seat Leon, Opel Astra und VW Polo die Serien-Halogen-Beleuchtung mit der jeweiligen Optionsbeleuchtung. Nur beim Astra überzeugt das LED-Licht völlig. Als erster seiner Klasse ist er mit Matrix-LED-Licht ausgestattet. Damit kann er im Fernlichtmodus bestimmte Bereiche gezielt abdunkeln, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.

Ams 01/2016 Heft Titel
ams
Den ganzen Lichttest finden Sie in der auto, motor und sport Heft01/2016 - ab 21.12. 2015 am Kiosk oder hier im Shop (siehe Link!)

Beim Leon dagegen lohnen sich die knapp 1.200 Euro teuren LED-Scheinwerfer nicht. Während die Halogen-Strahler die Fahrbahn überraschend hell und gleichmäßig ausleuchten, wirkt das LED-Licht insgesamt zu schwach und hat eine ungünstige, nur schmale Lichtverteilung.

Unsere Highlights
Lichttest_Dezember_2015_VW-Polo
Hans-Dieter Seufert
Bei den verschiedenen Lichtsystemen gibt es sichtbare Unterschiede.

LEDs im Polo nicht adaptiv

Beim Polo stehen je nach Modellvariante Xenon- oder LED-Scheinwerfer zur Wahl, die beide empfehlenswert sind. Dem LED-Licht fehlen zwar eine etwas breitere Ausleuchtung und Adaptivfunktionen für flotte Kurvenfahrten, dafür überzeugt das Fernlicht. Die Xenon-Scheinwerfer leuchten breit und weit, die Lichtverteilung mit einem hellen Spot vor dem Fahrer ist jedoch anfangs gewöhnungsbedürftig.

BMW 7er mit unruhigem Laser-Licht

Im zweiten Teil des Licht-Tests müssen moderne Adaptiv-Lichter der Oberklasse zeigen, welchen Mehrwert sie bringen und wie zuverlässig sie agieren. Dafür vergleichen wir zwei Limousinen, zwei SUV und zwei Sportwagen auf kurviger Landstraße im normalen Verkehr.

Beim BMW 7er unterstützt ein Laser-Zusatzfernlicht die LED-Scheinwerfer. Für die adaptive Ausleuchtung der Fahrbahn schwenken die Scheinwerfermodule unabhängig voneinander (zur Seite). Das wirkt teils recht unruhig und lenkt den Fahrer ab.

Der Mercedes CLS dagegen arbeitet mit einem Matrix-LED-Licht und 24 einzeln abschaltbaren LED. Dabei gefallen nicht nur Ausleuchtung und Lichtverteilung gut, sondern auch die ruhigere Art des Systems.

Lichttest_Dezember_2015_Opel_Astra
Hans-Dieter Seufert
Wir haben Astra mit Serienlicht (links, rot) und LED-Schweinwerfern (silber) verglichen.

Audi Q7 und Volvo XC90 – LED mit Licht und Schatten

Bei Audi Q7 und Volvo XC90 verhält es sich ähnlich. Der Schweden-SUV formt einen breiten und hellen Lichttunnel. Die Schwenkbewegungen und abruptes Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer wirken aber mitunter nervös. Der Q7 dagegen nutzt ein Matrix-LED-System mit 30 einzeln ansteuerbaren LED, bei dem sogar das Kurvenlicht ohne Mechanik auskommt.

BMW i8 und Audi R8 mit Laser, aber ohne Adaptivfunktion

Die beiden Sportwagen Audi R8 und BMW i8 leuchten mit ihrem Laser-Zusatzfernlicht zwar extrem weit in die Ferne. Allerdings bleibt der Lichtkegel recht schmal und beiden Systemen fehlen Adaptivfunktionen.

Hier wird deutlich, dass insbesondere Kurvenlicht und blendfreies Fernlicht die Sicherheit bei Nachtfahrten immens verbessert. Der Fahrer sieht einfach mehr.

Fazit

Es reicht also nicht allein eine gute Lichtquelle. Darum sollten solche Systeme möglichst in allen Fahrzeugklassen verfügbar sein.

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