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Test für automatisiertes Fahren
Fünf e-Golf fahren durch Hamburg

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Auf öffentlichen Straßen in der Hamburger Innenstadt sind ab sofort fünf automatisierte VW e-Golf unterwegs. Die Stadtverwaltung startet mit dem Autohersteller einen Feldversuch für das autonome Fahren.

4/2019, VW autonom e-Golf Hamburg
Foto: Volkswagen

In Hamburg sind ab sofort fünf ganz spezielle VW e-Golf unterwegs. Die elektrisch angetriebenen Kompaktwagen sind Teil des ersten Feldversuchs für das automatisierte Fahren, den VW im realen Straßenverkehr unternimmt.

Die umgerüsteten Fahrzeuge werden auf einem ersten, drei Kilometer langen, Abschnitt einer für das automatisierte Fahren ausgelegten Teststrecke in der Hamburger Innenstadt eingesetzt. Bis zum Jahr 2020 soll der Streckenabschnitt auf eine Länge von neun Kilometern ausgebaut werden. Die Stadtverwaltung rüstet hierfür bestehende Ampelanlagen für die Kommunikation mit den Fahrzeugen (I2V, Infrastructure to Vehicle) und auch für die Übermittlung von Informationen aus dem Auto heraus (V2I, Vehicle to Infrastructure) um.

Unsere Highlights

Fünf Gigabyte Daten pro Minute

„In zweieinhalb Jahren findet in Hamburg der Weltkongress für intelligente Verkehrssysteme (IST) statt“, sagt der Hamburger Senator für Wirtschat, Verkehr und Innovation, Michael Westhagemann. „Ich freue mich, dass wir mit unserem strategischen Partner Volkswagen bereits einen ersten Nutzer für unsere Teststrecke gewonnen haben. Wir werden Hamburg als Modellstadt für intelligente Mobilität etablieren und der Weltöffentlichkeit 2021 viele innovative Mobilitätskonzepte vorstellen.“

Die e-Golf wurden von VW mit elf Laser-Scannern, sieben Radaren und 14 Kameras für das automatisierte Fahren umgebaut. In jeder Minute werden bis zu fünf Gigabyte an Daten ausgetauscht und erfasst, die direkt im Auto gespeichert werden. Bei den mehrstündigen Testfahrten kommen gewaltige Datenmengen (300 Gigabyte pro Stunde) zusammen.

Ein Sicherheitsfahrer ist immer an Bord

Die Sensoren und die verbaute Software mit künstlicher Intelligenz sollen dafür sorgen, dass die e-Golf Informationen aus ihrem Umfeld, zum Beispiel Fußgänger und Radfahrer, andere Autos und Kreuzungen mit den entsprechenden Vorfahrtsregeln innerhalb von Millisekunden erfassen und entsprechende Reaktionen ableiten können.

Trotz der hochentwickelten Technik sitzt stets ein Sicherheitsfahrer im Auto, der im Notfall eingreifen kann. Die automatisierten e-Golf sind also autonom nach Level 4. Damit wird auch der aktuellen Gesetzeslage Rechnung getragen, fahrerlose Autos nach dem höchstem Level 5 sind aktuell im öffentlichen Raum noch nicht erlaubt.

Axel Heinrich, Leiter der Volkswagen Konzernforschung, umreißt die Herausforderungen, die nicht nur an die Automobilindustrie gestellt werden: „Bei den Tests stehen sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die Anforderungen an die stätische Infrastruktur im Mittelpunkt. Denn um in Zukunft das Autofahren noch sicherer und bequemer zu machen, müssen nicht nur die Fahrzeuge autonom und intelligenter werden, sondern auch die Städte ein digitales Ökosystem bieten, in dem Autos mit Ampeln und Verkehrsleitsystemen sowie untereinander kommunizieren können.“

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Erscheinungsdatum 07.12.2023

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