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Volkswagen Connect
Start mit dem neuen T-Cross

Inhalt von

Ein kleiner Stecker macht bei VW das vernetzte Auto zur Realität. Im neuen T-Cross ist Volkswagen Connect serienmäßig, es lässt sich aber auch mit älteren Modellen nutzen.


3/2019, Volkswagen Connect
Foto: Bernd Conrad

Man sollte sich durchaus einmal den Spaß im Freundes- oder Familienkreis erlauben. Bei einem gemeinsamen Abendessen oder einer Geburtstagsfeier. Lenkt man das Gespräch auf das Thema „vernetztes Auto“, bekommt man teils ferne Zukunftsszenarien aus vollständig digitalisierten Städten ausgemalt. Doch das vernetzte Auto ist keineswegs Theorie, so wie es der massenhafte Betrieb autonom fahrender Personentransportboxen noch ist.

So, wie es auch bei anderen technischen Entwicklungen, angefangen vom Internet über das Mobil- und später das Smartphone und damit einhergehend mit immer schnelleren Mobilfunkstandards der Fall war und ist, kommt auch der Schritt zum vernetzten Auto nicht mit einem großen Startschuss. Sondern Schritt für Schritt.

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Vernetzte Autos gibt es schon heute

Schon heute sind mehr Autos vernetzt als manche ihrer Fahrer oder Nutzer glauben. Ein BMW eine fest verbaute SIM-Karte an Bord. Damit lassen sich Echtzeit-Verkehrsdaten für die Navigation abrufen und das Call Center eines Concierge-Service anrufen, der auf Wunsch einen Tisch beim Italiener reserviert und die Adresse des Restaurants direkt an das Navigationssystem im Auto schickt.

Gleichzeitig wird der Mobilfunkzugang des Autos aber auch zur regelmäßigen Übermittlung verschiedener Daten genutzt. Ein BMW schickt beispielsweise die Anzahl der elektrischen Sitzverstellvorgänge an den Hersteller bzw. die Serviceorganisation. Damit kann viel über das Nutzungsprofil des Autos erfahren werden, in diesem Fall der häufige Wechsel der Fahrer. Das Auslösen der Gurtstraffer oder die Aktivierung des Stabilitätsprogramms wird erfasst und übermittelt. In einem Garantie- oder Kulanzfall könnte man dem Kunden also aufgrund seines Fahrstils eventuelle Ansprüche abschlagen.

Auch andere, weniger offensichtliche, Informationen scheint der Hersteller aber nutzen zu wollen und zu können. Die letzten Ziele im Navigationsgerät, oder auch die zuletzt verwendeten Telefonkontakte. BMW ist hier nur ein exemplarisches Beispiel, auch andere Hersteller hängen ihre Autos nicht nur zum offensichtlichen Kundennutzen an die digitale Leine.

Im Spätsommer bringt VW den überarbeiteten Passat in den Handel, der dann auch immer online sein wird. Ältere Modelle, auch von Konzernmarken, ab Baujahr 2008 schaffen das mit einem kleinen Stecker, den man jetzt beim VW-Händler für 39,50 Euro kaufen kann. Im neuen City-Crossover T-Cross wird er serienmäßig beigelegt.

Mit diesem Data Plug lässt sich, sobald er in die OBD-Schnittstelle (On-Board-Diagnose) des Autos gesteckt wurde, eine Verbindung zur Volkswagen Connect Smartphone-App herstellen. In der App kann sich der Besitzer oder Nutzer des Autos dann verschiedene Statistiken anzeigen lassen und diese verwalten.

Vorteile für Arbeitnehmer

Die Wegstrecke, Dauer und Geschwindigkeit der letzten Fahrten wird aufgezeichnet und auch die Spritmengen, die getankt wurden. Diese Daten lassen sich, beispielsweise bei der beruflichen Nutzung des privaten Autos, zur Abrechnung mit dem Arbeitgeber exportieren und nutzen.

Vor einem Servicetermin können alle relevanten Daten für die Werkstatt, darunter die Fahrgestellnummer und Erstzulassung des Autos, auslesen. Bei einer Panne kann der Abschleppwagen direkt zum Standort des Fahrzeugs gelotst werden.

Diese Positionsbestimmung ist auch ein großer Pluspunkt, den Volkswagen Connect beim Autofahrer sammelt. Nicht nur in einer fremden Stadt, auch zu Hause kann man durchaus einmal den Überblick verlieren, wo man denn geparkt hat. Vor allem dann, wenn man in der Innenstadt keinen festen Stellplatz sein Eigen nennt, sondern nach Feierabend viele Ehrenrunden für die Suche nach einer Parklücke drehen muss.

In welcher der vielen Parallel- und Querstraßen das Auto steht, erfährt man dann am nächsten Morgen in der Connect-App. Der Standort lässt sich dann auch direkt in Google Maps oder einer anderen Navigationssoftware als Ziel nutzen, um sich zum Auto leiten zu lassen. Dies gelingt im Selbstversuch stets ohne Probleme und auf den Meter genau.

In einem zweiten Schritt sollen innerhalb der App auch Angebote der Finanzdienstleistungstochter von VW integriert werden. Dann ließe sich, wird das Auto verliehen oder in einem privaten Carsharing eingesetzt, ein zusätzlicher Fahrer für einen Tag mitversichern, der Betrag könnte direkt der Kreditkarte des Kunden abgebucht werden. Auch der in regulären Policen nicht abgedeckte Besuch einer Rennstrecke ließe sich so anmelden und kurzzeitig versichern.

Fazit

Es gibt viele Vorteile, die eine Vernetzung mit sich bringt. Man sollte sich nur entscheiden, ob und welche Daten man teilen will. Und ob man einfach leise schmunzeln wird, wenn beim nächsten Stammtisch das vernetzte Auto wieder durch wilde Zukunftswelten stromert. Wo doch der zehn Jahre alte Golf mit Volkswagen Connect um die Ecke parkt.

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