Auf der Tokio Motor Show hat Toyota im Oktober 2019 einen nur 2,49 Meter langen Kleinwagen mit Elektroantrieb vorgestellt. Schon zur Premiere wurde angekündigt, dass es sich dabei nicht um eine bloße Studie handeln soll. Noch in diesem Jahr soll das Fahrzeug in Serie gehen.
Medienberichten zufolge bereitet Toyota ein Leasingkonzept für das Auto vor, außerdem sollen standardisierte Batterien zum Einsatz kommen. Fällt die Speicherkapazität unter einen bestimmten Wert, kann der Akku gegen ein frisches Modul ausgetauscht werden.
Stationäre Batterien im Haushalt
Der Lebenszyklus der Batterie ist dann aber noch nicht zu Ende. Die Planungen sehen einen Weiterverkauf der im Auto benutzten Akkus an Panasonic vor. In einem zweiten Leben sollen die als stationäre Stromspeicher Haushalte mit Elektrizität versorgen. Selbst mit einer Speicherkapazität von 8 kWh sollen sie genug Strom abgeben, um einen Vierpersonenhaushalt drei Tage lang mit ausreichend Strom für die Beleuchtung der Wohnräume und das Laden von Smartphones versorgen können.
Beides kann nach Stromausfällen, wie sie zum Beispiel bei den in Japan nicht seltenen Erdbeben vorkommen, als Notversorgung sehr wichtig sein. Außerdem erlaubt eine Batterie im Haushalt, günstigeren Nachtstrom für das Aufladen zu benutzen. Gebrauchte Batterien könnten aber auch in andere Autos eingebaut werden. Bei Carsharing-Fahrzeugen in Großstädten, die oft nur kurze Strecken zurücklegen, dürften Akkus mit verringerter Leistung auch ein zweites Leben führen.
Fazit
Die Wiederverwendung von Elektroauto-Batterien nimmt Druck aus der Diskussion um die Nachhaltigkeit der Akkus. Der Ausbau und die Integration der Stromspeicher an ihrer neuen Wirkstätte müssen aber problemlos möglich sein. Neben Toyota haben auch andere Autohersteller, darunter BMW und Nissan, entsprechende Konzepte entwickelt.