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Toyota entwickelt E-Palette weiter
Autonom durch das Olympische Dorf

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2018 zeigte Toyota erstmals die Idee des autonomen Transporters und Shuttlefahrzeugs E-Palette. Im Jahr 2020 kommt er erstmals im Rahmen der Olympischen Spiele auf die Straße.

10/2019, Toyota e-Palette 2019
Foto: Toyota

Auf der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas hat Toyota im Januar 2018 ein Konzept mit dem Namen E-Palette vorgestellt. Hinter diesem Namen verbirgt sich das Konzept einer Plattform für elektrisches und autonomes Fahren, auf die je nach Einsatzzweck unterschiedliche Aufbauten für den Waren- oder Personentransport aufgesetzt werden können.

Die Zukunftsstudie verschwand nach dem ersten Messeauftritt nicht, wie so oft, in einem staubigen Keller. Auf der Tokyo Motor Show 2019 zeigt der Autohersteller eine Weiterentwicklung des Mobilitätskonzepts. Während der Olympischen Spiele, die 2020 in der japanischen Hauptstadt Tokio stattfinden, sollen zudem bis zu 20 E-Palette auf der Straße fahren.

Unsere Highlights

Mit maximal 20 km/h sollen die nach Level 4 autonomen Fahrzeuge im Olympischen und im Paraolympischen Dorf unterwegs sein, um dort die Athleten und deren Stab zu befördern.

Bis zu 20 Personen im E-Palette

Für den Einsatz während der Sportveranstaltung wurde der Toyota E-Palette angepasst. Große Türen sollen einen schnellen Ein- und Ausstieg möglichst vieler Menschen und einen Zugang auch mit Rollstuhl ermöglichen. 19 Passagiere oder vier Rollstühle und sieben stehende Personen können mitfahren.

„Während des gesamten Entwicklungsprozesses halfen und Athleten, insbesondere Para-Athleten, besser zu verstehen, wie wir den E-Palette modifizieren und verbessern können, um ihrem Bedarf an einfacher, bequemer und komfortabler Mobilität gerecht zu werden“, erklärt Entwicklungsleiter Takahiro Muta. „Wir sind stolz darauf, mit ihnen an einem Fahrzeug zu arbeiten, das die Athleten nicht nur physisch durch das Olympische und Paraolympische Dorf bewegt, sondern ihnen auch neue Möglichkeiten bietet, mit anderen zu interagieren, neue Erfahrungen auszutauschen und emotional bewegt zu werden.“

Ein Sicherheitsfahrer ist in den 5,27 Meter langen und 2,07 Meter breiten Personentransportern stets an Bord. Mit einer Höhe 2,67 Metern ist für eine ausreichende Stehhöhe in den symmetrisch gestalteten e-Palette gesorgt. Die Reichweite des E-Palette gibt Toyota mit 150 Kilometern an. Nähere Angaben zu den technischen Daten macht das Unternehmen noch nicht.

Fazit

Toyota-Chef Akio Toyoda ließ es sich im Rahmen der Tokio Motor Show nicht nehmen, persönlich in einem E-Palette langsam auf die Bühne zu rollen. Und langsam ist schon das entscheidende Stichwort: mindestens zehn, vielleicht auch 20 dieser Modelle sollen 2020 im Rahmen der Olympischen Spiele die Athleten und die Helfer auf dem Olympiagelände autonom transportieren.

Auch die Paralympics liegen Toyota extrem am Herzen: Alles, was die Marke tut und denkt, hat nicht nur viel mit Umweltfreundlichkeit zu tun (die Marke wird die ab 2020 in Europa geforderten CO2-Grenzwerte von 95g/km aufgrund der früh angefangenen Hybrid-Strategie mit Prius und Co sogar unterbieten), sondern dreht sich auch um die Unterstützung älterer oder gehandicapter Menschen. Davor muss man den Hut ziehen – bei der deutsche Automobilindustrie ist dieses soziale Grundverständnis so noch nicht angekommen. Aber die hinken ja auch ihren CO2-Werten zusätzlich noch schwer hinterher!

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