Selbstfahrende Autos nutzen eine Vielzahl von Kameras und Sensoren zur Orientierung. Für den Abgleich der eigenen Position in ihrem Umfeld und die Routenplanung ist aber vor allem aktuelles und hochauflösendes Kartenmaterial für die Navigation nötig.
Nachdem unter anderem die deutschen Autohersteller Audi, BMW und Daimler neben anderen Unternehmen am Kartendienstleister Here beteiligt sind, geht Toyota eine Partnerschaft mit DMP (Dynamic Map Platform) ein. DMP ist ein Anbieter von hochauflösenden Karten und aktuell vor allem in Japan und Nordamerika aktiv.
Projektstart im April 2020
Ab April 2020 sollen die Karten von DMP mit der "Automated Mapping Platform" des Toyota Forschungsinstituts, ein Tochterunternehmen des Autokonzerns, kombiniert werden. Diese Plattform erkennt und verarbeitet Verkehrszeichen und andere Straßenmerkmale wie Bodenmarkierungen und nutzt dabei die Sensoren des Fahrzeugs.
Das Ziel des Pilotprojektes ist eine schnellere Aktualisierung hochauflösender Navigationskarten. Die Bilder und Informationen der Fahrzeugsensoren erkennen auch kurzfristige lokale Änderungen. Diese Informationen – darunter unter anderem Baustellen oder Tempolimits – werden an DMP weitergegeben und im Kartenmaterial entsprechend berücksichtigt. Auch das Bildmaterial öffentlicher Kameras soll dafür genutzt werden.
Fazit
Auch Toyota bereitet sich für das automatisierte Fahren vor. Die Kombination von Kamerabildern und Sensordaten mit hochauflösenden Karten ist wichtig, damit sich die Fahrzeuge auch bei sich ändernden Verkehrslagen schnell zurechtfinden.