Wer an Navigationssysteme von Tom-Tom denkt, hat meist handliche Geräte für die Routenführung, die man an die Windschutzscheibe saugnapft, im Kopf. Das niederländische Unternehmen hat aber ein wesentlich umfangreicheres Sortiment als Endgeräte für Autofahrer.
Viele Hersteller nutzen die Technologie des Navigationsspezialisten für ihre fest eingebauten Infotainmentsysteme. Dort ist oft auch eine E-SIM eingebaut, damit das Auto online ist und Echtzeitverkehrsdaten für die Routenführung nutzen kann.
Keine Probleme im Funkloch
Hier setzt Tom-Tom mit seiner cloudbasierten Navigationslösung an. Der Anbieter stellt stets aktuellste Kartendaten und Verkehrsinformationen online, die von den Systemen in den Autos abgerufen und genutzt werden. Gleichzeitig soll die Zielführung, so die Angaben von Tom-Tom, aber auch im Offline-Modus vollumfänglich funktionieren. Fährt man beispielsweise in ein "Funkloch" oder in einem langen Tunnel, schaltet die Software automatisch auf die im Fahrzeug-Navi gespeicherten Daten um.
Die neueste Generation der Navigationssoftware soll sich auch mit den Sensoren am und im Auto austauschen können. Damit lassen sich nicht nur Informationen der Fahrassistenten verarbeiten, sondern auch Tank- oder Ladestopps in die Routenführung integrieren.
Informationen und Signale können dann auch im digitalen Kombiinstrument oder dem Head-up Display angezeigt werden. Außerdem integriert Tom-Tom die Möglichkeit, das Navigationssystem mit digitalen Sprachassistenten wie Amazons Alexa zu bedienen.
Fazit
Mit Saugnapf-Navis ist Tom-Tom bekannt geworden. Die Niederländer sind aber auch ein namhafter Zulieferer für die Automobilindustrie. Jetzt wird eine neue Navigationssoftware, die einen Cloudspeicher für Daten nutzt, eingeführt.