Autohersteller betätigen viele Stellschrauben, um die CO2-Emissionen zu senken. Die Möglichkeiten zur Einsparung beginnen nicht erst mit dem lokal emissionsfreien Auto, das vom Band läuft. Auch Verwaltung, Produktion und Rohstoffe können ihren Teil dazu beitragen.
Mercedes-Benz setzt auf "grünen Stahl". Damit ist nicht die Farbe des Materials für den Karosseriebau gemeint, sondern dessen Herstellung. Dafür beteiligen sich die Stuttgarter am schwedischen Start-up H2 Green Steel (H2GS).
Wasserstoff und Strom statt Kohle
Der Stahllieferant setzt für die Produktion Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien anstelle von Kokskohle für die Hochöfen ein. Als Abfallprodukt entsteht bei dieser Form der Stahlproduktion keine CO2, sondern Wasser.
Durch diesen Prozess will Mercedes-Benz die CO2-Emissionen in der gesamten Produktionskette eines Autos um 30 Prozent reduzieren. Im Jahr 2025 sollen die ersten Autos produziert werden, deren Karosserie aus umweltfreundlich hergestelltem Stahl besteht.
Fazit
Nicht nur der Fahrbetrieb von Autos kann dank alternativer Antriebe die CO2-Emissionen senken. Auch im Produktionsprozess lassen sich Emissionen einsparen. Mercedes-Benz beteiligt sich am 2020 gegründeten Start-up H2 Green Steel, das Stahl umweltfreundlich herstellt.