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Schnelllader an Star-Tankstellen
Fahrstrom mit bis zu 100 kW

Fahrer von Elektroautos kaufen kein Benzin, sollen aber dennoch Kunden von Tankstellenketten bleiben. Auch der polnische Mineralölkonzern Orlen rüstet erste Star-Tankstellen mit Schnellladesäulen aus.

7/2019, STAR Tankstellen Ladesäule
Foto: Orlen Deutschland

Der polnische Mineralölkonzern Orlen, der in Deutschland 580 Tankstellen unter der Marke Star betreibt, will in Zukunft neben Benzin und Diesel auch Strom verkaufen. Zuvor hatten bereits Aral und Shell Ladepunkte an ausgesuchten Tankstellen angekündigt.

„Wir sehen in der E-Mobility einen wesentlichen Zukunftsmarkt und investieren deshalb in den Ausbau unserer Tankstellen“, sagt Orlen-Deutschlandchef Waldemar Bogusch. „Als Betreiber von Schnellladesäulen wollen wir ab sofort noch schneller und stärker im Markt aktiv sein. Mit der Erweiterung unseres Angebots an alternativen Kraftstoffen, wie Wasserstoff, LPG, AdBlue und E-Mobility, gehen wir noch gezielter auf die veränderten Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden ein.“

Unsere Highlights

CCS, CHAdeMo und Typ-2

Seit 2015 kooperiert Star mit Tesla und stellt Platz für die Super Charger des Autobauers zur Verfügung. Die neuen Schnellladesäulen, die der polnische Hersteller PRE Edward Biel zuliefern wird, sollen nach der ersten Tankstelle in Berlin in wenigen Wochen auch in Hamburg und Lübeck sowie weiteren Stationen im Raum Berlin ans Netz gehen. Alle Säulen sollen über die drei gängigen Steckerarten verfügen. Jeweils ein CCS-Anschluss mit 50 oder 100 kW Ladeleistung, CHAdeMo mit 50 kW und ein Typ-2-Stecker mit 22 kW werden zur Verfügung stehen.

Das Auto lädt, der Kunde shoppt

In den ersten Monaten soll der Strom an den Star-Schnellladern für die Kunden kostenlos sein. Es wird genügen, das Elektroauto anzuschließen und den Ladevorgang mit einem Knopfdruck an der Säule zu starten. Die betriebswirtschaftliche Kalkulation der Betreibergesellschaft dürfte trotzdem aufgehen. Während das Auto lädt, hat dessen Fahrer genug Zeit, im Shop der Tankstelle Waren einzukaufen oder das Gastronomieangebot zu nutzen.

Nach der kostenlosen Einführungsphase soll eine Smartphone-App mit dem Namen „beEnergised Community“ für die Abrechnung des Fahrstroms nötig sein. Über ein hinterlegtes Kundenkonto wird der Strom pro geladener kWh bezahlt. Außerdem will Star den Anschluss an bekannte Roaming-Partner für Elektromobilität, darunter zum Beispiel Plugsurfing oder Angebote einzelner Autohersteller, suchen.

Fazit

Tanken an der Tankstelle sind Autofahrer gewohnt. Warum also nicht auch das Elektroauto an der Tankstelle tanken? Ok, die Ladezeiten müssen annehmber sein.

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