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Parkroboter von Stanley Robotics
STAN parkt und holt den Wagen

Inhalt von

Aussteigen, Bordkarten scannen lassen und den Rest einem Roboter überlassen. Parken am Flughafen kann so einfach sein, wenn die lange Suche nach einem freien Stellplatz entfällt.

1/2019, STAN Park Roboter
Foto: Stanley Robotics

Diese Situation hat fast Jeder schon einmal erlebt. Man fährt über einen vollen Parkplatz oder durch ein Parkhaus, auf der Suche nach einer freien Lücke für das Auto. Doch dann steht der Wagen auf dem Nebenplatz so achtlos und schief eingeparkt, dass er den gefühlt letzten freien Parkplatz mit blockiert.

Dieser Ärger kann in Zukunft vermieden werden, zumindest wenn Stan vor Ort ist. Hinter diesem Namen versteckt sich sozusagen der maschinelle Harry. Der fährt den Wagen aber nicht nur vor, sondern auch weg.

Unsere Highlights

Die erste Idee kam im Jahr 2013

Stan ist ein Parkservice-Roboter des französischen Unternehmens Stanley Robotics. Damit haben sich drei Gründer im Jahr 2013 mit der Idee des automatisierten Parkens selbständig gemacht.

Das Konzept hinter Stan ist denkbar einfach und modular aufgebaut. Denn die drei Franzosen statten nicht unzählige Autos mit der Technologie zum eigenständigen Parken aus, sondern eben jeden Stan.

Grundlage ist eine Hebebühne oder Plattform für den Transport von Autos, ähnlich einem Abschleppwagen oder Lastentransportern in Großlagern. Das Auto wird am Eingang des Parkplatzes vom Fahrer und den Passagieren verlassen und an Stan übergeben. Der Roboter nimmt das Auto huckepack und steuert einen freien Stellplatz an, an dem er das Fahrzeug ablädt. Durch eine softwaregesteuerte Logistik können wesentlich mehr Autos abgestellt werden, da das Öffnen der Türen zum Ein- und Aussteigen entfällt und die Abstände zwischen den einzelnen Wagen kleiner ausfallen können.

An einem Flughafen liest Stan zudem die Flugnummern vom Smartphone des Kunden ab. Die künstliche Intelligenz weiß, wann das Auto wieder zur Abholung bereitstehen muss. Mit diesen Informationen können die einzelnen Fahrzeuge nach Abholterminen eingeparkt oder zwischenzeitlich umsortiert werden. Das könnte zum Beispiel nachts geschehen, wenn keine An- und Abreisen stattfinden.

Ab August 2019 in London Gatwick

Zusätzlich wird der menschengesteuerte Parkplatzverkehr entfallen, was neben einer Zeitersparnis auch für mehr Sicherheit sorgt, da Rempler unmöglich sind. Nach ersten Tests an Flughäfen in Paris, Lyon und Düsseldorf startet im August 2019 ein weiterer Versuch mit Stan in London Gatwick.

Der Flughafen im Süden der britischen Hauptstadt ist nach Heathrow der zweitgrößte Airport in Großbritannien und der achtgrößte Europas. Die Planer gehen davon aus, dass mit dem Einsatz des Parkserviceroboters auf einem Parkplatz, der eigentlich Platz für 170 PKW bietet, künftig 270 Autos abgestellt werden können. Es wird also enger zugehen und gleichzeitig für Flugreisende trotzdem entspannter werden.

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MOOVE 01 / 2024

Erscheinungsdatum 07.12.2023

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