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6,2-Liter-Hemi-V8 Supercharged Crate Engine
Mopar verschickt 818 PS in einer Kiste

Der FCA-Haustuner Mopar bietet nun auch die Redeye-Version seines 6,2-Liter-Hellcat-V8 mit Kompressor-Aufladung zum Nachrüsten an. Das PS-zu-Euro-Verhältnis ist sehr verlockend.

11/2020, Mopar Hellcrate Redeye Crate Engine 818 PS
Foto: FCA North America

Alte amerikanische Muscle Cars wie Challenger, Charger, Camaro und Co. sind nur echt mit einem kräftig blubbernden V8. Doch was, wenn die Maschine Ihres Klassikers gar nicht mehr so kräftig blubbern will? Mopar, der Haustuner des FCA-Konzerns, hilft gerne aus und bietet verschiedene Motoren aus seinem aktuellen Programm als Crate Engine an. Darunter auch den legendären Hellcat-Motor, einen 6,2-Liter Kompressor-Hemi, den es nun in einer zweiten Leistungsstufe gibt.

Unsere Highlights

818 PS und 972 Nm für 18.400 Euro

Bereits seit drei Jahren ist die Version mit 717 PS und 881 Newtonmetern Drehmoment zum Nachrüsten erhältlich. Nun schiebt Mopar dessen Redeye-Ableitung nach: Verschiedene Maßnahmen pushen die Leistung auf 818 PS und das maximale Drehmoment auf 972 Newtonmeter, sofern das Triebwerk mit mindestens 91-oktanigem Sprit gefüttert wird: Das Kompressor-Volumen wächst von 2,4 auf 2,7 Liter, der Ladedruck zeigt sich von 0,8 auf 1,0 bar angehoben und das Drehzahllimit wird von 6.200 auf 6.500 Umdrehungen erhöht. Zudem verfügt der Kompressor-V8 über ein Innenleben mit verstärkten Komponenten.

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Dieser Plymouth Superbird hat die 717-PS-Version des Hellcat-V8 unter der Haube.

Zum Preis von 21.807 Dollar (umgerechnet knapp 18.400 Euro) gibt es neben dem Motor samt Kompressor-Paket noch die passenden Spulen sowie Wasserpumpe, Ölwanne und Drehmomentwandler. Wer den Motor an ein manuelles Getriebe anbinden möchte, kann optional die dafür erforderlichen Teile erwerben. Übrigens: Die 707-PS-Version ist mit knapp 20.000 Dollar kaum billiger. Ein Set (2.195 Dollar) mit dem passenden Kabelbaum, Steuergerät, Gaspedal, den Sensoren für Sauerstoff und Temperatur sowie dem Kontrollmodul für die Benzinpumpe kostet extra.

Aus Hellcat wird Hellcrate

In Anlehnung an den Dodge Challenger Hellcat nennt Mopar den 6,2-Liter-Motor "Hellcrate" und sieht den Einbau in Fahrzeuge vor Baujahr 1976 vor – sowohl On- als auch Offroad. Drei Jahre Garantie gibt es obendrauf. Gleiches gilt für die anderen Crate Engines aus dem Hause Mopar. Es beginnt mit der 5,7-Liter-Variante des Hemi-V8 (380 PS und maximal 556 Newtonmeter) und reicht über einen 6,4 Liter großen V8-Sauger mit 492 PS und höchstens 644 Newtonmeter über die erwähnten aufgeladenen 6,2-Liter-Hellcrate-Triebwerke zum Topmodell namens "Hellephant": Bei diesem Sieben-Liter-V8-Ungetüm stehen 1.014 PS bereit und liegen höchstens 1.288 Newtonmeter an; allerdings war es nach seiner Vorstellung innerhalb von zwei Tagen ausverkauft.

An Crate Engines müssen üblicherweise nur noch wenige Teile angebracht werden, wie etwa die Wasserpumpe, bis sie verbaut werden können. In Tuning- und Motorsport-Kreisen gelten die in Kisten angelieferten Motoren als zeit- und geldsparende Möglichkeit, den Boliden ein neues, kraftvolles Herz zu transplantieren. Zudem gibt es neben Originalhersteller-Qualität häufig auch eine Hersteller-Garantie.

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Na klar. So bliebe man motorenseitig stets up to date.Ach Quatsch. Diese Tradition soll schön in Amerika bleiben.

Fazit

Wer ausprobieren möchte, wie sich ein vor 1976 gebautes Muscle Car oder ein gleichalter Offroader mit 818 PS und 972 Newtonmeter fahren, bekommt nun von Mopar die Gelegenheit, genau das auszuprobieren. Da der Hellephant-V8 längst ausverkauft ist, ist der Hellcat Redeye-6,2-Liter-Kompressor-V8 derzeit der stärkste Crate Engine aus dem FCA-Regal.

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