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Konzeptstudie Renault EZ-Pod
Twizy kann bald auch autonom

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Die Grundfläche beträgt nur drei Quadratmeter, und die Insassen sitzen sich gegenüber: Mit dem EZ-Pro will Renault den Verkehr revolutionieren. Allzu schnell kann der Elektroauto-Winzling allerdings nicht fahren.

05/2019, Renault EZ-Pod
Foto: Renault

Alle paar Monate stellt Renault eine neue selbstfahrende Elektroauto-Studie vor. Inzwischen ist eine richtige kleine Modellfamilie zusammengekommen, zu erkennen an ihrem Namen: All diese Concept Cars tragen ein „EZ“ in der Modellbezeichnung, sind darüber hinaus aber völlig unterschiedlich im Charakter. Auf dem letztjährigen Genfer Autosalon gab es den EZ-Go zu sehen, ein „Robo-Taxi für die City und das urbane Umland“. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 zeigte Renault den EZ-Pro, die Vision eines vernetzten, voll automatisierten und batterieelektrischen Transportsystems für die letzte Meile in der Innenstadt. Der EZ-Ultimo vom letztjährigen Pariser Autosalon war ein selbstfahrendes Auto der Luxusklasse.

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Für die Innenstadt und geschlossene Areale

Nun also das elektrische und automatisch fahrende Mikromobil EZ-Pod. Der Winzling nimmt dank seiner geringen Grundfläche lediglich drei Quadratmeter Verkehrsraum in Anspruch. Der Verkehr in der Innenstadt soll aber nicht das einzige Einsatzgebiet des Wägelchens sein. Renault sieht den EZ-Pod auch über geschlossene Areale wie Einkaufszentren, Firmengelände oder große Hotelanlagen wuseln. Also dort, wo aktuell elektrisch betriebene, aber von einem Fahrer gesteuerte Spezialmobile oder Golf-Carts zum Einsatz kommen. Um größere Gruppen zu transportieren, sollen sich mehrere EZ-Pods auch zu einem Konvoi zusammenschließen können.

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Na klar. Davon kann es in Zukunft gar nicht genug geben.Auf keinen Fall. Das Thema ist jetzt schon total unübersichtlich.

Die technische Basis bietet ein bekanntes Mikromobil: der Renault Twizy. Im Gegensatz zu diesem sitzen die beiden Insassen aber nicht hintereinander, sondern sich gegenüber. Neben der Taxi-Version soll es auch eine Variante für den Gütertransport geben, die beispielsweise in Logistikzentren oder auf den letzten Metern auf dem Weg zum Paketempfänger eingesetzt wird. Das Design zeigt sich vom EZ-Go inspiriert, das modulare Konzept stammt vom EZ-Pro.

Die Vorteile der „geringen Fahrgeschwindigkeit“

Allzu schnell ist der EZ-Pod anscheinend nicht unterwegs. Renault verweist auf dessen „geringe Fahrgeschwindigkeit“, die aber einige Vorteile mit sich bringen soll. Zum Beispiel brauche er deshalb vergleichsweise wenig Technik, um sich autonom fortzubewegen. Neben „wenigen Sensoren“ gehören eine Kamera, ein Lidar-Detektor, Lang- und Kurzdistanz-Radarsensoren vorne und hinten, ein GPS-Empfänger zum Ermitteln der Fahrzeugposition in Echtzeit und zwei Dachantennen zum Paket. Außerdem ermöglicht seine Langsamkeit dem EZ-Pod den Einsatz auch in Zonen mit starkem Fußgängeraufkommen, wie etwa auf Flughäfen und großen Parkplätzen.

Fazit

Ein weiteres Gedankenspiel zum Thema „Mobilität der Zukunft in Innenstädten“. Natürlich liefen uns Konzepte wie der EZ-Pro in jüngster Vergangenheit oft über den Weg, und gemessen daran erscheint der kleine Renault nicht wirklich innovativ. Aber er demonstriert einmal mehr die Herausforderungen, die es für die Autokonzerne zu meistern gilt: Die komplexe Technik in möglichst kleinen Paketen und vor allem kostengünstig zu verpacken.

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