Kia möchte Elektroautos nicht nur bei privaten und gewerblichen Kunden etablieren, sondern verstärkt auch in Flotten von Mobilitätsanbietern die Shuttleservices oder Mitfahrdiensten.
Für diese Bestrebungen wurde mit dem koreanischen Technologieunternehmen CODE42.ai das Joint Venture "Purple M" gegründet. Hier soll, zusätzlich zu Kias Erfahrungen im Bau von Elektroautos, das Know-how von DOCE42.ai im Bereich des autonomen Fahrens einfließen. Dort wurde die Softwareplattform UMOS (Urban Mobility Operating System) entwickelt, die für den Personen- und Warentransport auf der Straße und im Luftverkehr eingesetzt werden kann.
Start in Korea
Beide Kooperationspartner werden Vorstandsmitglieder des Startups Purple M benennen, Chairman wird CODE42.ai-CEO Chang Song. "Unser Ziel ist es, durch Purple M den Übergang in die Ära der Elektrofahrzeuge zu beschleunigen", erklärt er. "Beim Aufbau eines umfassenden E-Mobilitäts-Ökosystems von der Infrastruktur bis zu den Services wird die integrierte Mobilitäts- und Logistikplattform UMOS von zentraler Bedeutung sein."
Die Farbe Lila (Englisch: Purple) soll Spiritualität, Geist und Intelligenz verkörpern. Als Teil des Firmennamens wurde sie gewählt, weil auch hier geplant ist "Konventionen zu hinterfragen". Der Buchstabe "M" steht für Mobilität. Purple M soll vorerst in Südkorea aktiv werden und helfen, die Mobilitätsbranche dort mit neuen Ansätzen voranzubringen.
Fazit
Nach wie vor sind Autohersteller auf dem Weg, neue Geschäftsmodelle zu etablieren, die sich vom reinen Fahrzugabsatz unterscheiden. Kias Zusammenarbeit mit CODE42.ai könnte nach dem Start in Südkorea auch auf andere Länder ausgeweitet werden.