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Zusammenlegung der Carsharing-Dienste
DriveNow und Car2go werden zu Share Now

Durch die Fusion wird Share Now mit gut vier Millionen Nutzern zum größten Carsharing-Dienst der Welt. Kunden können sich sofort auf eine größere Autoauswahl und mehr Modelle freuen. Perspektivisch sollen deutlich mehr Städte integriert werden.

02/2019, Share Now
Foto: BMW / Daimler

Carsharing wurde in relativ kurzer Zeit zum Erfolgsmodell – jedenfalls oberflächlich betrachtet. In den Städten, in denen Dienste wie Flinkster, DriveNow oder Car2go angeboten werden, stiegen die Nutzerzahlen schnell. Doch für die Betreiber war das betreuungsintensive Free-Floating-System, in dem die gemieteten Autos überall im Geschäftsgebiet abgestellt werden kann, bis zuletzt ein Zuschussgeschäft. Deshalb legen BMW und Daimler, die Betreiber von DriveNow und Car2go, ihre Carsharing-Dienste nun innerhalb des neuen Joint-Venture-Verbundes zusammen. Und zwar zur neuen Firma Share Now, die mit insgesamt mehr als vier Millionen Nutzern nach eigener Aussage zum größten Carsharing-Unternehmen der Welt erwächst.

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Die Flotten von DriveNow und Car2go verschmelzen

Für die Konzerne beschleunigt die Zusammenlegung das für derartige Mobilitätsdienste dringend benötigte Wachstum und senkt perspektivisch die Kosten. Auch für die Nutzer gibt es erst einmal Vorteile. Zuvorderst natürlich durch die Verschmelzung der Flotten, wodurch nun insgesamt 20.500 Fahrzeuge – darunter zum jetzigen Zeitpunkt 3.200 Elektroautos – und 22 Modelle der Marken BMW, Mercedes, Mini und Smart zur Verfügung stehen. Auch filtern ist möglich: Wer nur BMW oder Mini fahren möchte, kann die Suche in dieser Hinsicht einschränken.

Außerdem ist Share Now in mehr Städten verfügbar als zuvor die Einzeldienste. Offiziell sind es derzeit 30: In Deutschland zählen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Frankfurt dazu. Europaweit gehören die Hauptstädte Wien, Paris, Kopenhagen, Madrid, Helsinki, Lissabon, Amsterdam, Brüssel, London und Rom hinzu; in Italien zusätzlich Florenz, Mailand und Turin. Auch in Nordamerika ist Share Now verfügbar: In den USA in Austin, Chicago, Denver, New York City, Portland, Seattle und Washington D.C., in Kanada in Calgary, Montreal und Vancouver. Share Now strebt auch in dieser Hinsicht ein schnelles Wachstum an.

Carsharing-Apps werden zusammengeführt

Und wer zuvor beide Dienste nutzte, um eine größere Autoauswahl zu haben, brauchen jetzt nur noch eine App – und neue Nutzer, die dies vorhatten, müssen lediglich die Anmeldegebühr für einen Carsharing-Dienst bezahlen. Bestands-User werden die Zusammenlegung schrittweise spüren – zuerst in der App: Wer jene von DriveNow und Car2go aktualisiert, hat nun automatisch Zugriff auf die Flotte des anderen Anbieters. Dazu wird er zur Reservierung automatisch auf dessen App umgeleitet, die dafür allerdings auf dem Smartphone installiert sein muss. Im Daimler-Dienst Moovel, der mehrere Verkehrsträger per App verknüpft und für den Nutzer eine möglichst effiziente Art der Mobilität bieten will, sind DriveNow-Autos anfangs jedoch noch nicht intergriert; aber das soll bald kommen.

An den Allgemeinen Geschäfts-Bedingungen (AGB) und den Nutzerkonten soll sich vorerst nichts ändern. Gleiches gilt für die Größe der Geschäftsgebiete. Möglichst schnell soll es eine neue Share Now-App geben. Wann genau diese kommt und ob man sich dafür neu registrieren muss, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt. Unklar ist auch noch, wie das Geschäftsmodell im Detail aussehen wird. Share Now-Geschäftsführer Olivier Reppert und CFO Stefan Glebke sollen den Businessplan in den kommenden Monaten ausformulieren.

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