Lidar-Technologie, Radarsensoren und Kameras helfen autonom fahrenden Autos, zusammen mit hochauflösenden Karten, bei der Orientierung im Straßenverkehr. Forscher am MIT (Massachusetts Institute of Technology) haben jetzt ein weiteres Verfahren entwickelt, das für mehr aktive Sicherheit beim Betrieb selbstfahrender Autos sorgen kann.
Eine sogenannte „Shadowcam“ (Schattenkamera) nimmt laufend Bilder der näheren Umgebung auf und gleicht diese untereinander ab. Selbst minimale Änderungen im Schattenbild, die nach den Angaben der Entwickler nicht einmal vom menschlichen Auge registriert werden, erkennt die Kamera. Die Software leitet daraus Schlussfolgerungen ab, zum Beispiel ein sich hinter einer unübersichtlichen Häuserecke näherndes Fahrzeug.
Mehr Sicherheit auch für Kinder
Die Shadowcam soll helfen, Unfälle zu vermeiden. Durch die Erkennung von Gefahren, bevor diese für Sensoren und Kameras sichtbar sind, lässt sich ein Bremsvorgang einleiten oder ein Ausweichmanöver starten. Die vorzeitige Erkennung des Schattenwurfs soll auch in gefährlichen Situationen eine frühzeitige Reaktion ermöglichen, wenn zum Beispiel Kinder zwischen parkenden Autos auf die Straße laufen.
Bislang wurde die Shadowcam am MIT unter Laborbedingungen getestet, eine Erprobung unter freiem Himmel und in fahrenden Autos steht noch aus.
Fazit
Jede Technologie, die den Straßenverkehr sicherer macht, ist zu begrüßen. Die Idee der Schattenkamera könnte auch als Teil von Fahrassistenzsystemen für mehr Verkehrssicherheit sorgen.