Es ist ein gelerntes Ritual an der Tankstelle. Man fährt mit dem Auto an die Zapfsäule, steigt aus und lässt Benzin oder Diesel in den Tank fließen. Dann kommt der Gang in den Verkaufsraum, vielleicht blickt man im Augenwinkel auf eine Kamera. Sie überwachen die Stellflächen an den Zapfsäulen, um Spritdiebe zu erkennen.
Nach dem Tanken wegfahren, ohne an der Kasse die Rechnung zu begleichen und vielleicht noch den Verlockungen von Fragen wie "noch etwas Süßes dazu? Oder einen Kaffee?" zu erliegen – noch ist das ungewohnt. Mit den Produkten erster App-Anbieter für das digitale Bezahlen aus dem Auto heraus kann das aber schon möglich sein.
Partner bei den Tankstellenketten
Medienberichten zufolge ist in Zukunft nicht einmal mehr die Installation einer entsprechenden App nötig. Zumindest als Fahrer einer Mercedes mit dem aktuellen MBUX-Infotainmentsystem und Onlinezugang. Entsprechende Modelle sollen für das digitale Bezahlen an der Tankstelle vorbereitet sein, sofern man an einer Partnerstation der Ketten Aral, Allgut, Bft, HEM, Shell oder Westfalen zapft.
Nähere Informationen über den Zeitpunkt des Roll-Outs und die Abrechnungsmodalitäten gibt es noch nicht.
Fazit
Bei Elektroautos warten viele auf einfache "Plug and Pay"-Lösungen ohne Ladekartenwirrwarr. Da erscheint die automatische Abbuchung bei der Bezahlung von Tankvorgängen für Verbrenner reichlich spät zu kommen. Mercedes-Benz bereitet Autos mit MBUX darauf vor.