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Mercedes-Benz Energy kooperiert mit BJEV
Zweites Leben für E-Auto-Batterien

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Eine Batterie kann oftmals deutlich länger leben als das Elektroauto, in dem sie verbaut ist. Die weitere Nutzung der Akkus erproben Mercedes-Benz Energy und Partner BJEV jetzt in Peking.

8/2019, Mercedes BAIC Second Life Batterien
Foto: Daimler

Der chinesische Konzern BAIC (Beijing Automotive Industry Company) ist seit vielen Jahren ein Joint-Venture-Partner von Daimler und mittlerweile mit einem Anteil von fünf Prozent nach Geely zweiter großer Aktionär aus dem Reich der Mitte.

Auch auf operativer Ebene wird die Zusammenarbeit ausgebaut. Die Tochtergesellschaften Mercedes-Benz Energy und BJEV (Beijing Electric Vehicle) arbeiten bei der Erprobung und dem Aufbau von Batteriespeichersystemen zusammen, die ausrangierte Elektroautoakkus nutzen.

Unsere Highlights

Die großen Batterien, die als Stromspeicher in Elektrofahrzeugen genutzt werden, sind sehr rohstoffintensiv und stellen oft das teuerste Bauteil des Fahrzeugs dar. Nach dem Ende des Autolebens sind die Akkupakete, auch wenn sie nicht mehr ihre volle Speicherkapazität erreichen sollten, noch lange nicht reif für das Altenteil. Am Standort Peking bauen die beiden beteiligten Unternehmen einen sogenannten „2nd-Life-Energiespeicher“ mit ausgedienten Batterien aus Elektroautos von BJEV auf. Damit kann zum Beispiel überschüssiger Strom aus regenerativen Quellen zwischengespeichert werden.

Nachhaltiger Einsatz von Rohstoffen

Gordon Gassmann, CEO von Mercedes-Benz Energy, erklärt: „Der Ausbau regenerativer und damit schwankungsintensiver Energieerzeugung steigt weltweit rapide an. Auch die tendenziell wachsende Entfernung zwischen dem Ort der Energieerzeugung und dem Ort des Energieverbrauchs stellt die heutigen Stromnetze vor große Herausforderungen. Das schafft weitreichende Chancen für stationäre Energiespeichersysteme weltweit. 2nd-Life-Batteriespeicher sind dabei eine absolut sinnvolle Ergänzung, denn mit der Weiterverwendung ausgedienter Fahrzeugbatterien setzen wir zudem wertvolle Rohstoffe nachhaltig ein.“

Die BAIC-Tochter BJEV hat, Unternehmensangaben zufolge, in China bislang über 420.000 Elektroautos auf die Straße gebracht. Je nach Lebensdauer und Fahrleistung bieten diese Autos eine große Ausgangsbasis zur Bereitstellung von Batterien für die 2nd-Life-Anwendungen.

Fazit

China ist, nicht nur aufgrund der schieren Größe, ein Leitmarkt für die Elektromobilität. Der hohe Bestand an E-Autos fordert Pläne und Lösungen zur weiteren Verwendung ausrangierter Batterien. Der lokale Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur ist daher ein dringend nötiger Schritt.

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