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Kia auf der CES 2019
Künstliche Intelligenz, Musiksitze, Elektrostudie

Inhalt von
CES 2019

Kia stellt auf der CES 2019 eine Technik vor, die eine gefühlsorientierte Steuerung des Fahrzeuginnenraums ermöglichen soll – und das alles auch noch automatisch.

Kia Emotionserkennung CES 2019
Foto: Kia

Kia zeigt auf der Consumer Electronics Show (CES, 8. bis 12. Januar 2019 in Las Vegas) zukunftsweisendes Fahrzeuginterieur. Das sogenannte interaktive Konzept „Space of Emotive Driving“ ist für die Zeit gedacht, wenn autonomes Fahren zum Alltag gehört. Laut den Kia-Entwicklern sei es dann an der Zeit, das Fahrerlebnis zu intensivieren.

Dafür hat Kia zusammen mit der „Affective Computing“-Gruppe des Media LAB des Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine Technologie entwickelt, die sich „Real-time Emotion Adaptive Driving“ nennt. Das System erkennt Bio-Signale und zieht daraus auf der Basis künstlicher Intelligenz (KI) Rückschlüsse auf die Gefühlslage des Fahrers. Konkret erkennen Sensoren den Gesichtsausdruck und messen unter anderem die Hautleitfähigkeit (Elektrodermale Aktivität, EDA) und den Puls. Durch die KI-Technologie Deep Learning legt das System einen Standard im Bezug auf das Nutzerverhalten der Insassen fest und erkennt auf dieser Grundlage Verhaltensmuster und Neigungen. Dementsprechend erfolgt die Gestaltung des Innenraums – so soll eine aufmunternde Umgebung zu einem freudigeren Fahrerlebnis führen.

Unsere Highlights

Erstmals vollkommen automatisch

Albert Biermann, Präsident und Entwicklungs-Chef bei Kia Motors und früher Entwicklungs-Chef bei BMW M, lobt die „wortlose Kommunikation“ zwischen Fahrzeug und Fahrer. Biermann, der auch den sportlichen i30 N von Kias Mutter Hyundai entwickelt hat, sieht die Zeit für eine Kombination aus moderner Fahrzeugtechnologie und emotionaler Intelligenz gekommen.

Fahrzeuginnenräume, die sich mannigfaltig an die Bedürfnisse des Fahrers anpassen lassen, gibt es schon seit längerem – beispielsweise bei Audi, BMW und Mercedes. Art und Laustärke der Musik, Farbe, Helligkeit und Verteilung der Innenraumbeleuchtung mit Ambiente-Licht, Temperatur und Stärke des Luftstroms sowie eine Beduftung und Ionisierung der Luft sind bereits weitgehend automatisiert möglich. Eine komplett automatische Steuerung auf der Grundlage von Emotionserkennung wäre aber neu.

Virtuelle Touch-Gesten-Erkennung

Mit V-Touch stellt Kia auf der CES zudem ein System zum Erkennen von Touch-Gesten vor. Dabei beobachtet eine 3D-Kamera die Augen und Fingerspitzen des Insassen. Damit können die Passagiere per Fingergesten Einstellungen für die Beleuchtung, die Klimatisierung, das Entertainmentsystem und die Innenraumatmosphäre vornehmen. Verwaltet werden die Funktionen laut Kia über ein „unauffälliges“ Head-up Display.

Musiksteuerung für die Sitze

Ebenfalls neu: eine Musiksteuerung für die Sitze. Laut Kia sollen die Insassen dann die Musik nicht nur hören sondern auch fühlen, indem die Sitzvibrationen den Audi-Frequenzen angepasst wird. Bekannt aber bei Kia noch nicht weit verbreitet: Die Sitze verfügen auch über Massageprogramme und in Kombination mit Assistenzsystemen auch über eine warnende Vibrations-Funktion.

Kia CES 2019
Kia
In verschiedenen Cockpits können die Messebesucher Kia neueste Emotions- und Gestentechnologien ausprobieren.

Ausprobieren können die Messebesucher Kias neue Technologien in drei Cockpits. Beim Ein-Personen-Cockpit R.E.A.D. Me sorgt das System mit Hilfe von Sitzvibration sowie speziellen Sounds und Aromen für die zur Stimmung des Fahrers passende Atmosphäre. Im zweisitzigen Cockpit R.E.A.D. Now wird eine Tour durch Las Vegas simuliert. Hier werden den Testern auf Basis einer Stimmungsanalyse Routenvorschläge und Unterhaltungsangebote gemacht. Die neue Gestensteuerung V-Touch können sie mit Spielen und bei der Musikauswahl ausprobieren. Das viersitzige Cockpit R.E.A.D. Motion simuliert einen mobilen Arbeitsplatz. Hier können die Messebesucher per V-Touch beispielsweise Terminpläne und Meetingprotokolle prüfen, E-Mails checken sowie über das Head-up-Display an Videokonferenzen teilnehmen.

Pedalelektrischer Antrieb für Studie Seed Car

Kia bringt zur CES auch ein vierrädriges Elektrofahrrad mit: das Seed Car ist für die „intelligente Stadt“ gedacht. Die Reichweite des Pedelecs soll 100 Kilometer betragen – dafür muss der Fahrer in die Pedale treten, unterstützt wird er dabei von einem Elektromotor. Auf längeren Strecken kommt das Seed Car im „Bird Car“ genannten autonomen Shuttle unter.

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