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Autonome Autos
Kommunikation mit Fußgängern

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Das Vertrauensverhältnis zwischen autonom fahrenden Autos und Fußgängern ist eine der Herausforderung für den Stadtverkehr der Zukunft. Piktogramme auf dem Boden könnten klare Signale geben,

1/2019, JLR Automomer Pod Signale
Foto: Jaguar Land Rover

Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ist nicht wirklich Neues. Eine Lampe am Backofen signalisiert das Erreichen der Zieltemperatur, ein rotes Lichtlein am Röhrenfernseher war Zeichen für den Stand-by-Modus. Menschen, die heute jede neue Nachricht auf ihrem Smartphone mit Tonsignalen angezeigt bekommen, ließen früher den Blackberry stets rot blinken und vibrieren, wenn eine E-mail eintraf.

Dieser Exkurs sei gestattet, um aufzuzeigen, dass man sich durchaus schnell an Signale und Zeichen gewöhnen wird, die den Menschen auch im Straßenverkehr der Zukunft begegnen werden.

Unsere Highlights

Begegnet ein Fußgänger oder ein Radfahrer einem autonom fahrenden Auto, entfällt der Blickkontakt mit dem Fahrer. Die Passagiere im Fahrzeug sind nämlich vielleicht gerade mit einer Virtual-Reality-Anwendung oder einer Unterhaltung beschäftigt. Also muss das Auto mit seinem Umfeld kommunizieren. Während für die Kommunikation der Robocars untereinander der digitale Weg genutzt wird, dürften sich für den Kontakt mit Menschen auch hier optische Signale durchsetzen.

Internationaler Kommunikationsstandard

1/2019, JLR Automomer Pod Signale
Jaguar Land Rover
Der Balkenfächer zeigt an, dass das Auto nach rechts abbiegen möchte.

LED-Schriftzüge an der Fahrzeugfront wurden bereits gezeigt, können aber manchmal eine Sprachbarriere nicht durchdringen oder werden von Fußgängern, die auf das Display ihres Smartphones starren, nicht sofort registriert. Jaguar Land Rover hat jetzt ein neues, international verständliches System zur Kommunikation zwischen Menschen und selbstfahrenden Autos vorgestellt.

Eine Projektion von Balken auf der Straße zeigt an, was der Plan des Fahrzeugs ist. So können die Abstände zwischen den Balken variabel gestaltet werden. Bei einem Bremsvorgang werden sie immer enger, als ob sich ein virtueller Teppich zusammenschiebt. Beim Beschleunigen vergrößern sich die Abstände entsprechend. Die Fahrtrichtung bei einem Abbiegevorgang kann durch eine entsprechende Fächerung der Balken angezeigt werden.

Testlauf in Coventry

Die praxisnahe Erprobung der optischen Signale führt Jaguar mit den bereits vorgestellten autonomen Pods des Herstellers Aurrigo auf einer extra gebauten Straße im Raum Coventry durch. Die selbstfahrenden Kisten haben im vergangenen Jahr bereits künstliche Augen für einen direkten Blickkontakt und ein damit einhergehendes Vertrauensverhältnis zwischen Auto und Fußgänger erhalten.

Pete Bennet, Manager Future Mobility Research beim britischen Autobauer Jaguar Land Rover, sagt: „Mit den Testreihen wollen wir herausfinden, wie umfassend autonome Fahrzeuge Informationen mit Fußgängern teilen müssen, damit diese ihr Vertrauen gewinnen. Wie bei jeder neuen Technologie geht dem ein Lernprozess voraus. In Bezug auf autonome Fahrzeuge sollen Fußgänger sicher sein, zum Beispiel eine Straße gefahrlos überqueren zu können. Diese Grundlagenforschung bildet die Basis fortdauernder Entwicklungen zur Frage, wie intensiv autonome Fahrzeuge in Zukunft mit Menschen interagieren werden.“

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