Die Batterietechnologie stellt Hersteller von Elektroautos vor viele neue Herausforderungen. Beim Abbau der Rohstoffe über die Verfügbarkeit der Zellen bis hin zur Optimierung der Reichweite und den Einsatz neuer Materialien reicht die Liste der Potenziale, mit denen man die Elektromobilität verbessern kann.
Wer sich das entsprechende Know-how sichert, dürfte im wachsenden Markt der E-Autos die Nase vorn haben. Dieses Kalkül treibt auch die Hyundai Motor Group mit ihrer Schwestermarke Kia und das Chemieunternehmen LG Chem an.
Investition in Start-ups
Der Autokonzern nimmt an der bereits 2019 gestarteten "Batterie Challenge" von LG Chem teil, das neue Projekt heißt "EV & Batterie Challenge" (EV für Electric Vehicle, Elektroauto). Im Rahmen des Wettbewerbs wollen die koreanischen Unternehmen zehn junge Unternehmen auf dem Gebiet der Batterieentwicklung finden, die für Investitionen und Kooperationen in Frage kommen. Die Suche konzentriert sich auf Ansätze bei Lademöglichkeiten und Flottenmanagement, Leistungselektronik, Batteriemanagement sowie Materialien, Recycling und Produktion.
Der Vorteil für die Forscher und Entwickler liegt in den Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit den großen Konzernen. Labors oder Finanzmittel dürften nur zwei Beispiele von Ressourcen sein, die zur Verfügung gestellt werden können. Organisiert wird der Wettbewerb vom der gemeinnützigen Organisation New Energy Nexus, die als Netzwerker auf dem Gebiet der sauberen Energiewirtschaft bereits in den USA, Indien, Südostasien und Ostafrika aktiv ist.
Fazit
Die technische Entwicklung bei Batterien hat für Elektroautos eine besondere Bedeutung. Vor allem die Verkürzung von Ladezeiten bei einer hohen Reichweite und gleichzeitig einer langen Lebensdauer des Akkus sind für den Erfolg der Mobilitätswende wichtig. Hyundai, Kia und LG Chem wollen sich entsprechendes Know-how sichern.