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Ford Contour Concept (1991)
Quer eingebauter Reihen-Achtzylinder

Mit dem Contour Concept zeigte Ford 1991 einen echten Sonderling. Längs eingebaute V8-Motoren gab es ja bereits. Doch quer eingebaute sind rar.

1991 Ford Contour Concept
Foto: Ford

Achtzylindermotoren waren und sind beliebt. Ihr Sound, ihre Laufruhe – wer einmal einen 8er gefahren oder sogar besessen hat, möchte ihn nur noch widerwillig abgeben. Die meisten Achtzylinder-Fans denken allerdings als erstes an einen sonor blubbernden V8. Der eine oder andere vielleicht an einen alten Reihen-Achtzylinder. Einer der letzten dieser Art war ein Rolls-Royce Phantom IV aus dem Jahr 1956. Dann aber natürlich längs eingebaut. Aber was heißt hier "natürlich"? Denn es geht auch anders: quer.

Unsere Highlights

Der Ford Contour Concept hat genau solch einen quer eingebauten Reihen-Achtzylinder unter der Haube. Das Konzeptfahrzeug, das auf der Detroit Auto Show 1991 seine Weltpremiere feierte wurde vom damaligen Ford-Vizepräsidenten für Design, J. Mays, als eines der bedeutendsten in der jüngeren Geschichte von Ford beschrieben.

1991 Ford Contour Concept
Ford
Richtig gezählt: Hier steckt ein Reihen-Achtzylindermotor quer eingebaut unter der Motorhaube.

Ford erhoffte sich durch den Quereinbau mehr Beinfreiheit für die Insassen. Durchgesetzt hat es sich allerdings nicht. Es blieb ein Einzelstück. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte das Fahrzeug auf der Monterey Sports and Classic Car Auction im Jahr 2007, wo es im Rahmen des Konzeptauto-Ausverkaufs von Ford weit unter dem erwarteten Preis von rund 100.000 US-Dollar für 33.000 US-Dollar verkauft wurde.

Achtzylinder mit Vorderradantrieb

Die vom Quer-Reihen-Achtzylindermotor erzeugte Leistung wird über ein T-Drive-System, das Donald Carriere für Ford erfunden und patentiert hat, auf die Vorderräder übertragen. Die Kühlung des Motors erfolgt durch Zuführen von Luft aus den Radkästen von den Vorderrädern in den Motorraum, wodurch sich gleichzeitig die Turbulenzen reduzieren und die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs verbessern ließen.

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Das Konzeptfahrzeug besitzt keinen funktionierenden Antriebsstrang. Um die linke Tür zu öffnen, muss ein Tastatureingabesystem verwendet werden. Die rechten Seitentüren sind fixiert. Die Vorderräder werden mithilfe einer Kabelbox und Elektromotoren gelenkt. Die Reifen sind maßgefertigte Showreifen und die Felgen selbst bestehen aus Kunststoff. Die Farbe der Außenhaut nennt sich dunkles Sapphire Pearl und das Interieur kommt in hellblauem Leder daher.

1991 Ford Contour Concept
Ford
Dank des quer eingebauten Motors haben die Insassen des Ford Contour Concept (1991) mehr Beinfreiheit.

Pedalgruppe, Lenkrad und Instrumententafel anpassbar

Die Karosserie selbst besteht aus einer chemisch gebundenen modularen Aluminiumstruktur, die von Ford und Reynolds Aluminium erfunden wurde. Der Innenraum setzt die Definition des Begriffs "Konzept" fort: Pedalgruppe, Bedienelemente, Instrumententafel und Lenkräder sind fixiert und können elektrisch an verschiedene Fahrer angepasst werden. Die vorderen Sitze sind ein wesentlicher Bestandteil der Karosserie- und Fahrgestellstruktur.

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Fazit

Der Ford Contour Concept aus dem Jahr 1991 zeigt, dass selbst ein Reihen-Achtzylindermotor quer unter die Motorhaube einer Limousine passt. Warum aus dem Projekt nichts geworden ist, ist unbekannt.

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