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Neuheitenfeuerwerk der Hersteller
Diese Elektroautos kommen 2020

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Das Autojahr 2020 steht im Zeichen der Elektromobilität. Sämtliche Hersteller bringen neuen Modelle. Wir zeigen in einer Übersicht, auf welche Premieren man sich freuen kann.

Porsche Taycan 4S Fahrbericht
Foto: Porsche

Aiways U5

Aus China soll im kommenden Jahr der elektrische Aiways U5 zu uns kommen. Das erst 2017 gegründete Unternehmen will seinen SUV im Format eines VW Tiguan Allspace zu Preisen ab 35.000 Euro anbieten. Ein Händlernetz wollen sich die Chinesen sparen, der Vertrieb erfolgt online.

Audi E-tron Sportback und E-tron GT

Im März starten die Auslieferungen des Audi e-tron Sportback. Die Coupé-Version des SUV profitiert von den gleichen Updates für mehr Reichweite wie die Variante mit steilerem Heck. Für den Sommer ist ein leistungsstärkerer E-tron S zu erwarten.

Neue Mobilität im Alltag

Im November zieht Audi dann das Tuch vom E-tron GT. Die Sportlimousine basiert auf der PPE-Plattform (Premium Platform Electric), die auch die Basis für den Porsche Taycan stellt. Im Datenblatt des Audi E-tron GT dürften Leistungswerte stehen, die dem Taycan 4S entsprechen. Der bringt es mit dem größeren Batteriepaket bei Launch Control auf bis zu 420 kW (571 PS), die Reichweite liegt bei maximal 463 Kilometern (nach Norm).

BMW iX3

Die SUV-Baureihe wird, zusätzlich zu den reinen Verbrennern und einem Plug-in-Hybriden, 2020 auch mit reinem Elektroantrieb als iX3 vorgestellt. Die nutzbare Kapazität der Batterie soll bei 74 kWh liegen, der Elektroantrieb eine maximale Leistung von 200 kW (272 PS) und über 400 Nm Drehmoment bereitstellen. Gebaut wird der BMW iX3, auch für den Export in andere Märkte, in China.

Citroën Ami One

Citroën spricht beim Ami One weniger von einem Auto, eher von einem Mobilitätskonzept. Ob man das zweisitzige Stadtauto, das maximal 45 km/h schnell sein wird, kaufen oder in Carsharing-Konzepten mieten können wird, dürfte je nach Markt unterschiedlich ausgestaltet werden. 2020 soll das Serienmodell gezeigt werden. Wann genau der Ami One in Deutschland startet, ist aber noch nicht bestätigt. Außerdem rollen der Transporter Jumpy und der darauf basierende Spacetourer für den Personentransport mit Elektroantrieb zum Händler.

Fiat 500-e

Nach 13 Jahren bekommt der Fiat 500 noch immer keinen Nachfolger. Der für eine Premiere auf dem Genfer Salon geplante 500e mit Elektroantrieb wird als zusätzliche Variante auf einer neuen technischen Basis die 500er-Familie bereichern. Einen elektrischen Fiat 500 gab es bereits im Karosseriekleid der Verbrenner, er fuhr aber nur in sehr limitierten Stückzahlen für den US-Markt vom Band.

Ford Mustang Mach-E

Fans diskutieren kontrovers, ob der neue Elektro-SUV von Ford den Namen Mustang tragen darf. Ford sagt: Das wird jeder verstehen, der den Mustang Mach E mal gefahren ist. Bei uns wird es Ende 2020 so weit sein. Dann kommt der Konkurrent zu Model Y und Co. auch nach Deutschland, zuerst in einer gut ausgestatteten First Edition. Später folgen weitere Varianten, die Basisversion mit 190 kW (258 PS) und Heckantrieb soll bei 46.900 Euro starten. Das ist ein günstiger Einstieg – spätestens jetzt gibt es eine Gemeinsamkeit mit dem "echten" Mustang.

Honda E

Neuen Chic in die Klasse der Kleinwagen bringt 2020 der Honda e. Der elektrische Dreitürer kommt in zwei Leistungsabstufungen des an der Hinterachse montierten Elektromotors mit 100 kW (136 PS) und 113 kW (156 PS). Der Lithium-Ionen-Akku fasst 35,5 kWh, was für eine überschaubare Reichweite von knapp über 200 Kilometern sorgt. Höher sind die Zahlen in der Preisliste: Der Honda E kostet ab 33.850 Euro, inklusive Kameras anstelle von Außenspiegeln.

Mazda MX-30

Ähnlich weit wie der Honda kommt Mazdas erstes Elektroauto, der MX-30. Die Japaner bringen eine kompaktes SUV-Coupé im Format des bekannten CX-30, bei dem vor allem die gegenläufig öffnenden Fondtüren auffallen. Im Fahrzeugboden steckt ein Akkupaket mit 35,5 kWh Speicherkapazität, die für 200 Kilometer Reichweite nach WLTP-Norm genügen. Die 33.990 Euro teure MX-30 First Edition ist bereits reservierbar, die Auslieferung der ersten Exemplare beginnt im zweiten Halbjahr 2020. Wohl 2021 folgt eine weitere Variante mit Kreiskolbenmotor als Range Extender.

Mercedes EQV

Große Batterien passen hervorragend in SUV, die dann eine hohe Reichweite bieten. Noch besser gelingt das natürlich bei Vans wie der Mercedes V-Klasse. Die dürfte als vollelektrischer EQV außerdem auf eine Zielgruppe treffen, für die ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug hervorragend in den Alltag passt. Als Shuttlefahrzeug für Hotels oder Chauffeurdienste dürfte der EQV mit seinem 100 kWh (netto 90 kWh) großen Akku auch in einfahrtsbeschränkten Umweltzonen großer Städte unterwegs sein.

Mini Cooper SE

Es hat lange gedauert, bis ein elektrischer Mini an den Start rollt. Schon 2009 liefen elektrische Dreitürer in Feldversuchen. Dann brachte Mini-Mutter BMW erstmal den i3. Dessen Technikbausteine bekommen jetzt im Mini Cooper SE ein neues Spielfeld. 135 kW (184 PS) leistet der E-Antrieb, die Batterie mit 33 kWh Speicherkapazität soll im realen Alltag für 200 Kilometer Fahrspaß sorgen. Der Preis: ab 32.500 Euro.

Nissan Ariya

Auf der Tokyo Motor Show stand im Oktober das Nissan Ariya Concept im Rampenlicht. Das 4,60 lange SUV-Coupé mit Elektroantrieb soll schon 2020 in Serie gehen. Die Optik dürfte sich im Vergleich zum Concept Car kaum verändern, denn schon hier sind – untypisch für Messestudien – herkömmliche Türgriffe und Außenspiegel zu sehen.

Opel Corsa-E, Vivaro-E, Zafira Life-E

Opel spricht vom "Volks-Elektrowagen" und meint damit den Corsa-E. Er kommt mit 100 kW (136 PS) starkem Antrieb und einer 50 kWh-Batterie im Frühjahr 2020 auf den Markt. Das Basismodell kostet ab 29.900 Euro. Später im Jahr profitieren der Familienvan Zafira Life und die Nutzfahrzeugversion Vivaro von der Elektrifizierungsstrategie der Konzernmutter PSA. Beide kommen mit Elektroantrieb.

Peugeot E-208 und E-2008, Expert und Traveller

Bei Peugeot starten 2020 neue E-Autos analog zum Plan der Schwester Opel. Der Kleinwagen E-208 geht ab 30.450 Euro an den Start, außerdem kommen Expert und Traveller als Äquivalente zu Opel Vivaro und Zafira Life.

Zusammen mit dem E-208 gibt es ab Frühjahr 2020 auch das neue SUV-Modell E-2008. Im 4,30 Meter langen Fünftürer steckt die gleiche Technik mit 50 kWh großem Akku und 100 kW maximaler Leistung. Die Preisliste für den Peugeot E-2008 beginnt bei 35.250 Euro.

Polestar 2

Die Volvo-Schwestermarke Polestar bringt 2020 mit dem Polestar 2 einen direkten Mitbewerber zu Teslas Model 3 auf den Markt. Zu Beginn gibt es eine gut ausgestattete Ausstattungslinie für 58.900 Euro, die bereits reservierbar ist. Ab Mai 2020 sollen die in China gebauten Autos ausgeliefert werden, den Service übernehmen Volvo-Händler. Der Elektroantrieb des Mittelklassemodells leistet maximal 300 kW (408 PS). Perspektivisch sinkt der Preis mit weniger Ausstattung auf unter 40.000 Euro.

Porsche Taycan 4S und Cross Turismo

Die ersten Exemplare des Porsche Taycan gehen 2020 in Kundenhand. Kurz nach den Turbo-Modellen kommt der Taycan 4S als neues Einstiegsmodell ab 105.607 Euro mit 320 kW (435 PS) Nennleistung und kleinerer Batterie mit 79,2 kWh. Im Herbst 2020 zeigt Porsche den Taycan Cross Turismo, einen höhergelegten Steilheck-Stromer.

Seat Mii Electric, El-Born

Seit 2012 gibt es den Seat Mii. Die Benziner flogen jetzt unter der kurzen Haube heraus, künftig gibt es den fünftürigen Kleinwagen als Mii Electric. 61 kW (83 PS) sorgen für agilen Vortrieb, die Batterie mit 32,3 kWh nutzbarer Energie besorgt 260 Kilometer Reichweite nach WLTP-Norm. Der günstige Preis von 20.650 Euro dürfte viele Menschen dazu anregen, über einen Umstieg nachzudenken.

Ende 2020 kommt nach dem SUV Tarraco ein zweiter Seat "made in Germany" auf den Markt. In Zwickau teilt sich der kompakte El-Born das Band mit dem weitgehend baugleichen VW ID.3

Skoda Citigo E iV, MEB-SUV

Den Seat Mii Electric gibt es auch bei Skoda, dort heißt er Citigo E iV. Er startet zu Preisen ab 20.950 Euro und ist schon jetzt bestellbar. Die Auslieferungen erfolgen ab Frühjahr 2020.

Der erste von Beginn an als Elektroauto entwickelte Skoda auf Basis des MEB (Modularer Elektro-Baukasten) wird, anders als Seat el-Born und VW ID.3, kein fünftüriger Kompaktwagen. Skoda startet das neue Zeitalter mit einem SUV-Coupé. Die Studie Vision iV gab bereits einen konkreten Ausblick.

Smart EQ

Auf der IAA 2019 feierten Smart Fortwo und Forfour mit einem Facelift Premiere. Gleichzeitig verabschiedete sich die Daimler-Marke vom Verbrennungsmotor. Die neuen Smart-Modelle mit 60 kW (81 PS) starkem Elektroantrieb bieten verhältnismäßig wenig Platz für die Batterie. Deren Speicherkapazität liegt bei überschaubaren 17,6 kWh, was laut Hersteller für 140 bis 159 Kilometer Reichweite genügt. Preise verrät Smart noch nicht, bisher wurden für den elektrischen Fortwo mindestens 21.490 Euro aufgerufen.

SsangYong E-SUV

Auf Basis des im Herbst neu eingeführten Kompakt-SUV Korando entwickelt der koreanische Hersteller sein erstes Elektromodell. Ende 2020 wird SsangYong die noch namenlose Baureihe mit 140 kW (190 PS) und einer Reichweite von 420 Kilometern vorstellen. Die Akkus speichern 61,5 kWh und werden von LG Chem zugeliefert. Es erscheint fraglich, ob SsangYong noch 2020 erste Exemplare in Deutschland ausliefert.

Tesla Model Y

Tesla Model Y (2020)
Tesla

Im Herbst 2020 soll das Model Y zu den Kunden fahren. Mit zeitgeistiger SUV-Coupé-Architektur dürfte es den Verkaufserfolg des technischen baugleichen Model 3 wiederholen und auch übertreffen. Die Preise für das Model Y sollen bei 56.000 Euro beginnen, erst später kommen günstigere Varianten.

Toyota ProAce

Der Konstruktionsaufwand für das erste Elektroauto von Toyota in Europa beschränkt sich auf das Anbringen von Logos. Der ProAce und die PKW-Variante Verso entstehen gemeinsam mit PSA. Wie die entsprechenden Modelle von Citroën, Opel und Peugeot kommt auch der Toyota-Bus mit E-Antrieb. Der neue Mirai wird erst 2021 in Europa erwartet.

VW E-Up und ID.3

Seat Mii Electric, Skoda Citigo e iV – da fehlt doch einer? Stimmt! Anfang 2020 gibt es auch den VW E-Up. Im Gegensatz zu seinen Zwillingen, die es bislang nur als Verbrenner gab, steht beim E-Up schon die zweite Generation am Start. Das bedeutet: Auch er hat die größere Batterie mit 32,3 kWh nutzbarer Kapazität für 260 Kilometer Normreichweite. Der VW startet bei 21.975 Euro. Während Seat und Skoda nur noch die Elektrovarianten anbieten, gibt es den VW Up übrigens auch weiterhin mit Benzinmotoren.

Mitte 2020 wird der VW ID.3 auf die Straße rollen, über ein Jahr nach dem Start des Vorverkaufs. Los geht es mit dem Sondermodell ID.3 1st für "unter 40.000 Euro". Dann ist eine 58 kWh große Lithium-Ionen-Batterie für 420 Kilometer Reichweite an Bord. Später gibt es größere (77 kWh) und kleinere (45 kWh) Akkus und weitere Modellvarianten, deren Preise bei "unter 30.000 Euro" beginnen sollen.

Fazit

Die Hersteller starten 2020 eine große Elektroautooffensive. Die dann geltenden Zulassungsbestimmungen der EU zwingen sie dazu, lokal emissionsfreie Autos auf den Markt zu bringen. Die große Vielfalt dürfte das Kundeninteresse anheizen, dazu kommen höhere Prämien beim Kauf von E-Autos. Jetzt muss noch die Ladeinfrastruktur mitziehen.

Es wird spannend, welche Modelle auch in ausreichender Stückzahl lieferbar sein werden oder ob die Verfügbarkeit von Batterien weiterhin der Flaschenhals ist.

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Erscheinungsdatum 07.12.2023

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