Echion Technoligies: Neue Batterie lädt in sechs Minuten

Britisches Startup Echion Technologies
Neue Batterie verkürzt Ladezeit auf sechs Minuten

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Veröffentlicht am 03.09.2019
8/2019, Elektroauto laden
Foto: Pixabay

Fahren. Kurz tanken. Wieder fahren. Diese Gewohnheit will der gemeine Autofahrer kaum aufgeben, deswegen hadert er oftmals mit dem Wandel zur Elektromobilität. Auch wenn die Infrastruktur mit Schnellladesäulen wächst, das Problem der Wartezeiten bleibt bestehen. Eine halbe Stunde, bis die Batterie im Auto wieder zu 80 Prozent aufgeladen ist? Klingt gut, bringt den Terminplan des Außendienstmitarbeiters aber dann doch ein wenig durcheinander.

Das britische Start-up Echion Technologies mit Sitz in Cambridge will hier für Abhilfe sorgen. Dort will man eine neue Akku-Technologie entwickelt haben, die den Ladestopp auf sechs Minuten verkürzt. Damit liegt die Wartezeit für neue Energie auf dem Niveau einen Tankstopps für Benzin, Diesel oder Wasserstoff.

Neuartiges Pulver statt Grahit

Die Entwickler von Echion Technologies wollen das Graphit im Akku durch ein neuartiges Pulver ersetzt haben. Die genaue Zusammensetzung dieses Pulvers wird nicht verraten, schon im kommenden Jahr soll es aber marktreif sein.

Den Angaben zufolge kann Echion Technologies aktuell ein Kilogramm des Pulvers pro Tag herstellen. Diese Menge soll für den Akku eines Elektroautos ausreichen. Auch über dessen mögliche Speicherkapazität bleiben die Briten schmallippig.

Neben der kurzen Ladedauer soll ein weiterer Vorteil der Pulver-Batterie darin liegen, dass von ihr eine deutlich geringere Feuergefahr beim Laden ausgeht. Die Tageszeitung Cambridge Independent zitiert den Firmengründer Jean De La Verpilliere: „Das Problem mit den normalen Pulvern ist, dass sie beim Schnellladen eine Explosion verursachen können. Anders als Graphit hält das neue Material, über das ich Ihnen nicht mehr erzählen kann – eine Schnellladung ohne Sicherheitsrisiko aus.“