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Daimler Trucks auf der CES 2019
Automatisierter Freightliner-Truck

Inhalt von
CES 2019

500 Millionen Euro investiert Daimler in das hochautomatisierte Fahren von LKW, 200 neue Mitarbeiter stellt der Konzern für die Entwicklung ein. Das wurde auf der CES 2019 angekündigt.

1/2019, Daimler Trucks CES 2019
Foto: Daimler

Die LKW-Sparte von Daimler nutzt die CES in Las Vegas zur Weltpremiere des neuen Freightliner Cascadia mit teilautomatisierten Fahrfunktionen.

Die Nutzfahrzeugmarke gehört seit 1981 zu Daimler. 2015 wurde mit der Studie Inspiration Truck erstmals ein schwerer LKW für automatisiertes Fahren vorgestellt. Der Cascadia bringt jetzt Level 2 des autonomen Fahrens auf amerikanische Straßen, kann also zum Beispiel im Stau selbsttägig abbremsen und wieder beschleunigen, die Spur und den Abstand halten und den Fahrer auf langen Strecken entlasten.

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Gleichzeitig kündigt Daimler an, Level 3 zu überspringen. Innerhalb von zehn Jahren will man hochautomatisierte Nutzfahrzeuge mit Level 4 zur Serienreife bringen, bei denen der Fahrer nur noch in bestimmten Notsituationen eingreifen muss.

500 Millionen Euro will der Konzern in den kommenden Jahren in diese Entwicklung investieren und 200 neue Arbeitsplätze schaffen.

Martin Daum, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Daimler Trucks & Buses, sagt: „Als einer der Branchenführer haben wir Pionierarbeit bei automatisierten Lkw geleistet. Jetzt heben wir die Automatisierung von Lkw auf ein neues Level: Wir bringen 2019 den ersten teilautomatisierten Freightliner Cascadia auf den Markt, und unser nächster Schritt sind hochautomatisierte Lkw. Hochautomatisiert fahrende Lkw erhöhen die Sicherheit, steigern die Logistikleistung und bieten unseren Kunden große Vorteile – und tragen damit wesentlich zu einer nachhaltigen Zukunft der Logistikbranche bei.“

Nicht nur bei der US-Marke Freightliner, sondern auch in den LKW-Modellen Mercedes Actros und Fuso Super Great kommt das Level-2-Assistenzsystem zum Einsatz, hier unter dem Namen Active Drive Assist.

Es funktioniert nicht erst bei Landstraßen- oder Autobahntempo, sondern auch bei niedrigen Geschwindigkeiten. Der Computer kann also auch in Betriebshöfen oder Hafenanlagen übernehmen und bremsen, beschleunigen oder lenken. Neben Kameras und Radarsensoren kommt auch Lidar-Technologie zum Einsatz.

Abkehr vom Platooning

Gleichzeitig kündigt Daimler an, sich über aktuell laufende Projekte hinaus nicht weiter mit dem Thema Platooning zu beschäftigen. Unter diesem Begriff (abgeleitet von Platoon, Englisch für Zug) versteht man die elektronische Kopplung mehrerer LKW, die in sehr geringem Abstand hinter dem Führungsfahrzeug fahren und damit Kraftstoff sparen können. Die Elektronik übernimmt Beschleunigung und Bremsen, auch hält sie die Distanz zum vorausfahrenden LKW.

Praxistests haben laut Daimler nur geringe Einsparungen ergeben, die unter den erhofften Werten liegen. Eine weitere Verbesserung der Aerodynamik bei LKW dürfte die durch das Platooning ermöglichten Einsparungen auch bei unabhängig voneinander fahrenden Fahrzeugen ermöglichen.

Auch hier werden automatisierte Fahrfunktionen helfen, wenn Kartendaten und Sensoren Kurven oder Staus voraussehen und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen, womit Kraftstoff gespart werden kann.

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