Der Automobilzulieferer Bosch stellt sich im kommenden Jahr teilweise neu auf. Im Januar 2021 geht der Geschäftsbereich "Cross-Domain Computing Solutions" mit 17.000 Mitarbeitern an den Start. Hier wird die Entwicklung von Hard- und Software für Computer, Sensoren und Steuergeräte zusammengefasst.
Kern der Aktivitäten ist die weitere Entwicklung von Fahrzeugcomputern, in denen die Funktionen von einst einzelnen Steuergeräten gebündelt werden. Hier kann Bosch bereits auf Erfahrungen und Kompetenzen zurückgreifen und sie in neue Computeranwendungen für weitere Bereiche im Auto anwenden.
Aufträge über mehrere Milliarden Euro
Eigenen Angaben zufolge hat der Zulieferer seit Sommer 2020 bereits Aufträge für Fahrzeugcomputer im Wert von 2,5 Milliarden Euro erhalten, insgesamt handelt es sich um Bestellungen "in Höhe mehrerer Milliarden Euro".
Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger sagt: "Fahrzeugcomputer sind der Schlüssel, um die Komplexität und Elektroniksystemen zu reduzieren und so sicher wie möglich zu machen." Die Zahl der Steuergeräte in einem Fahrzeug kann deutlich reduziert werden, was für weniger Komplexität sorgt. Zudem spart der zentrale Computer Gewicht und Bauraum.
Fazit
Auch Zulieferer sind Teil der digitalen Transformation. Bosch setzt künftig verstärkt auf Softwareangebote und bündelt dazu 17.000 Mitarbeiter in einer neuen Geschäftseinheit.