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BMW hilft bei der Entwicklung von Monsterdrohne
Die Passagier-Drohne soll mit Wasserstoff fliegen

BMW Designworks arbeitet an der Entwicklung einer großen Passagier-Drohne mit. Hersteller Alaka’i Technologies will die fliegende Kabine mit Wasserstoff betreiben.

Alaka’i Technologies Skai
Foto: Alaka’i Technologies

Serienreife vollautonome Autos lassen noch eine Weile auf sich warten, da entwickelt die Industrie bereits vollautonome Fluggeräte. Alaka’i Technologies aus Hopkinton im US-Bundesstaat Massachusetts hat sich jetzt BMW Designworks ins Boot geholt, um eine große Passagier-Drohne abheben zu lassen.

Skai nennt der Hersteller sein „electric vertical take-off and landing vehicle” (elektrisches Vertikal-Start- und Landefahrzeug). Die Passagier-Drohne bietet fünf Personen Platz – ein Pilot ist nicht nötig, da Skai vollständig autonom fliegen soll. Alaka’i Technologies möchte sein Fluggerät für den regulären Passagiertransport und als Rettungsmittel bei Naturkatastrophen einsetzen. Zu ersten Flügen muss Skai allerdings trotzdem einen Piloten an Bord haben – so wollen es die Vorschriften der FAA (Federal Aviation Administration – Luftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten).

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Alaka’i Technologies Skai
Alaka’i Technologies
Bis zu fünf Passagiere finden in Skai Platz. Selbst wenn zwei Rotoren ausfallen, soll die Passagier-Drohne weiterfliegen können. Im Notfall schwebt sie an einem Fallschirm zu Boden.

Drei Brennstoffzellen, sechs Rotoren

Für den Antrieb sind drei Wasserstoff-Brennstoffzellen zuständig, die den Strom für sechs Elektromotoren liefern. Von denen treibt wiederum jeder einen der sechs Rotoren an. Laut Hersteller kann Skai selbst bei einem Ausfall von zwei Rotoren noch zum Ziel fliegen. Alle Systeme sind dreifach redundant ausgelegt und für den Ernstfall gibt es sogar einen Fallschirm, der die komplette Drohne sanft landen lassen soll. Für ein niedriges Gewicht von Vorteil: Skai besteht zu einem großen Teil aus Karbon-Verbundwerkstoffen. Die Nutzlast gibt der Hersteller mit 454 Kilogramm an.

Skai soll im Regelbetrieb mit einer Geschwindigkeit von 137 km/h fliegen, maximal sind 190 km/h drin. Die maximale Reichweite beträgt 400 Meilen (644 Kilometer), wobei Alaka’i Technologies davon ausgeht, dass sich die meisten Flüge über Entfernungen von zehn bis 150 Meilen (16 bis 241 Kilometer) erstrecken.

Eher die ferne Zukunft

Einen Termin für einen Serienstart gibt Alaka’i Technologies noch nicht bekannt. Die Mitarbeit von BMW Designworks ist aber ein erster Hinweis: Die Bayern beschäftigen sich mit Projekten, deren Verwirklichung oft Jahrzehnte in der Zukunft liegt.

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Fazit

Eine autonom fliegende Kabine mit Platz für fünf Personen, die umweltfreundlich mit Wasserstoff unterwegs ist und im Notfall zum einen auf zwei ihrer Rotoren verzichten sowie an einem Fallschirm zum Boden zurückschweben kann: Das klingt toll. Jetzt heißt es Abwarten – und zwar lange. Spannend, ob das Zukunftsprojekt Wirklichkeit wird.

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