Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bieten zusätzlich zu Bussen und Bahnen unter den Namen Berlkönig auch einen Ridesharing-Dienst in der Bundeshauptstadt an. Das Geschäftsgebiet beschränkt sich auf den östlichen Teil der Stadt innerhalb des S-Bahn-Rings. In Zusammenarbeit mit ViaVan werden, einem Joint-Venture von Daimler mit Via, aktuell 150 Mercedes-Fahrzeuge eingesetzt, darunter Elektroautos in Form des eVito und des B250e sowie mit Dieselmotor angetriebene V-Klasse-Vans.
Über eine Smartphone-App bucht der Kunde eine Fahrt mit Start- und Zieladresse. Berlkönig bündelt dann die unterschiedlichen Anfragen und fährt entsprechende Routen, um alle Mitfahrer an ihr jeweiliges Wunschziel zu bringen.
150 elektrische Mercedes eVito
Jetzt wurde bekanntgegeben, dass die gesamte Fahrzeugflotte bis Ende 2020 auf Elektroautos umgestellt werden soll. Aktuell fahren, eigenen Angaben zufolge, die Hälfte der Berlkönig-Autos elektrisch. Die V-Klassen und auch die B-Klassen werden ausgemustert, in Zukunft wird die Flotte aus Mercedes eVito bestehen.
Berlkönig wurde im September 2018 im Rahmen einer Sondergenehmigung für vier Jahre genehmigt, bis zu 300 Autos können für das Ridesharing in Berlin eingesetzt werden. Preislich liegt das Angebot leicht über dem öffentlichen Nahverkehr, aber unter den Tarifen für Taxifahrten.
In Hamburg und Hannover ist VW mit dem eigenen Ridesharing-Dienst Moia unterwegs. Hier wird schon heute rein elektrisch gefahren, der Konzern hat für Moia Busse für sechs Passagiere auf Basis des VW eCrafter gebaut.